Vorschau: Forza Horizon 4 – Mit Vollgas zum Hit?

Forza

Quelle: Microsoft/ Playground Games

Auf der diesjährigen Gamescom können Besucher das kommende Forza Horizon 4 anspielen und sich einen ersten Eindruck verschaffen, ob es Playground Games abermals schafft, ein einzigartiges Rennspielerlebnis zu schaffen. In einer Presse-Präsentation haben wir ebenfalls alle Neuigkeiten erfahren.

Die Seasons sind das ganz große, neue Feature. Jede Woche wird es eine andere Jahreszeit geben, die sich nicht nur optisch signifikant voneinander unterscheiden werden. Während der Sommer mit blauem Himmel und Sonnenschein idyllisch wirkt, ist der Frühling enorm verregnet. Verregnet? Ja, denn es verschlägt uns nach Großbritannien, wo der Frühling die nasseste Jahreszeit ist, wie uns der Entwickler versicherte.

Regen füllt natürlich die Straßen und Feldwege mit Wasser, worunter die Kontrolle leidet. Diese ist im Winter sogar noch schwieriger zu halten, wenn es durch verschneite Areale geht. Das sieht zudem auch einfach genial aus, gerade auch weil der Vorführ-PC auf Ultra Settings bei 4K und 60 FPS lief. Man habe aber aus Forza Horizon 3 gelernt, welches für das Studio die erste Erfahrung mit Forza und dem PC war. So konnte man die Mindestanforderungen sogar durch Optimierungen im Vergleich zum Vorgänger runter schrauben. 60 FPS seien jedoch in jedem Fall immer das Ziel, da die PC Spieler darauf besonderen Wert legen würden.

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Quelle: Microsoft/ Playground Games

Alles also ein bisschen besser? Ja und nicht nur. Spielerisch hat man etwas mehr Abwechslung in die Serie bringen können, da durch die hügelige Landschaft mehr Vertikalität entsteht. So kann es mal steil runter gehen, aber ebenso gibt es steile Hänge zu erklimmen. Was außerdem noch großes Thema war, ist der Multiplayer. Hier wurde vieles optimiert, in Bezug auf Social, als auch Gameplay.

So wurden die Forza Clubs direkt mit Xbox Live verbunden. Die Xbox Clubs können mehr Spieler einfacher vereinen, als es die internen Clubs im Vorgänger konnten. Daneben gibt es auch Teams, diese sind allerdings auf 25 Spieler limitiert und bilden die spielerisch wichtigere Komponente. Wie in so manchen Online-Shootern, gibt es Raid-artige Rennen, bei denen je 6 Spieler eines Teams gegen ein anderes 6-köpfiges Team antreten können.

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Das Besondere ist, dass hier wirklich das Team zählt. Nachdem man erster geworden ist einfach beenden? Das wollten die Entwickler vermeiden und so zählt jeder Platz, selbst der Vorletzte Spieler kann noch die entscheidenden Punkte holen, um den Team-Sieg zu bringen. Mit Erfolgen ist auch euer Aufstieg im Team-Ranking verbunden, so kann man mit seinem Team in obere Ligen vordringen, zur Belohnung gibt es zahlreiche Gegenstände, die sich hauptsächlich aber auf kosmetische Items beschränken, mit denen ihr euren eigens individualisierbaren Charakter noch weitreichender verändern könnt.

Den neuen Rennmodus könnt ihr allerdings auch ohne ein eigenes Team spielen, per Quick Play startet man sofort und ohne Wartezeit in ein Rennen, die Spielregeln sind aber dieselben. Wichtig zu erwähnen ist, dass die Teams und Clubs absolut getrennt voneinander bestehen. Während ihr im Club etwa Teil einer riesigen Community seid, könnt ihr im Team ein eingeschworener Kreis aus Freunden sein, oder neuer Bekanntschaften. Die Entwickler haben auch demonstriert, dass sich ein Club auch aus mehreren Teams zusammensetzen kann, so gab es in der Präsentation ein A und ein B Team.

Obwohl es bereits geleaked wurde, war die größte Überraschung der Präsentation jedoch das bestätigte Crossover Event mit Halo. So gibt es ein Showdown Event, in dem man als Master Chief im Warthog Schritt halten muss mit einem Pelikan-Flieger, bevor der Halo-Ring zusammenbricht, der im Hintergrund dargestellt ist. Zudem ist die Strecke mit Absperrungen vorgegeben, die aus den Schilden der Allianz bestehen. Die dramatische Halo Musik, sowie Cortana, die das Rennen kommentiert, machen das Showdown zu einem kleinen Fan Highlight, welches allein der Atmosphäre wegen schon richtig Spaß macht.

Forza Horizon 4 scheint dem Vorgänger damit nochmals davonzufahren. Setting, Modi, Technik und Gameplay könnten ein insgesamt noch besseres Gesamtpaket abgeben, ob das Ganze aber wirklich so harmoniert, wie der Ersteindruck vermittelt, werden wir dann sehen, wenn das Spiel am 2. Oktober für Windows 10 und Xbox One erscheint, bzw. im Xbox Game Pass aufgenommen wird. Die Entwickler versprachen für das Spiel im Laufe der Zeit kostenlose Updates anzubieten, mit Verbesserungen und Inhalten, weshalb das Spiel im nächsten Sommer erheblich mehr bieten werde als noch zu Release.

 

Bildquelle: Microsoft/ Playground Games

 

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