Kolumne: Wie sieht die Zukunft von Pro Evolution Soccer aus?

Quelle: Konami

Es ist ein alter Wettkampf. PES gegen FIFA ist quasi wie Playstation gegen Xbox, Call of Duty gegen Battlefield oder Forza gegen Gran Turismo. Beinahe also schon eine Art Glaubenskrieg. Doch wie wird der Kampf in Zukunft aussehen?  

Während PES in den jüngeren 2000er Jahren schnell eine breite Zielgruppe fand und FIFA sogar vom Thron drängte, fielen die Verkaufszahlen merklich seit 2011/2012. Das lag nicht nur daran, dass EA sich ordentlich ins Zeug legte, und die Serie in nahezu allen Bereichen nach vorne brachte. Auch PES selbst hatte mit sich selbst zu kämpfen, denn KI, Atmosphäre und Spielgefühl hatten so ihre Probleme. Seitdem befindet sich die Serie in einer ernst zu nehmenden Abwärtsspirale, auch wenn die Reihe spielerisch wieder erstarkt ist, so sprechen die Verkaufszahlen eine eindeutige Sprache. Während zu Hochzeiten die 10 Millionen Marke gar nicht mehr so weit entfernt war, ist der letzte Ableger etwa nur knapp über eine Million mal verkauft worden. Im Gegensatz dazu hat sich FIFA dagegen selbst überflügelt und liegt seit Jahren nun über der 15 Millionen Marke. 

Quelle: Konami

Steht PES etwa vor dem aus? Rein spielerisch wird PES nicht mehr zu großen Erfolg kommen, dafür hat die FIFA Serie nun zu weit aufgeschlossen und der Unterschied ist nicht mehr so gigantisch, wie er einmal war. Daraus kann also kein Sieg resultieren, die Lösung scheint als das Lizenzpaket zu sein. Doch leichter gesagt als getan, denn EA besitzt von denen nämlich die Mehrheit und die Partner sind zufrieden mit der Kooperation. Zudem fährt EA die größeren Umsätze ein, allein FIFA ist dem Ultimate Team ein wahrer Geldsegen für die Firma, daher hat die FIFA Reihe eine enorme Priorität für den Konzern. Konami hat sich ziemlich aus dem Konsolen und PC Markt zurückgezogen. Außer PES, Bomberman oder dem kommenden Metal Gear Survive ist das Unternehmen eher in andere Richtungen entschwunden. 

Der Gaming Bereich wird zudem zunehmend vom Mobile Markt getragen. Ein wichtiger Wendepunkt könnte aber die Vergabe der Bundesliga Lizenz 2018 sein, aber auch die wird wahrscheinlich wieder an EA gehen, zumindest waren die zuletzt getätigten Aussagen seitens Konami doch nicht mehr so euphorisch wie im Vorfeld. So sagte man, die Bundesliga würde das Blatt auch nicht herumreißen können, und sowas sagt man aus PR Sicht nie wenn man selbst vor der Verpflichtung steht. Die BL und englischen Lizenzen sind jedoch die wichtigsten, es isnd die größten Märkte dieser Spiele sollte sich PES nicht bald wichtige Deals sichern, wird der Abwärtstrend womöglich anhalten. Doch was dann? Ich sehe PES eher in Zukunft auf den mobilen Plattformen, schließlich vertreibt man in den App Stores bereits einige Pro Evolution Soccer Apps, sogar mit Erfolg. Diese sind leichter zu programmieren und bringen gutes Geld in die Kasse, wozu dann noch aufwendige Konsolenspiele? Es wäre jedoch für alle Spieler die schlechteste Variante. PES Fans hätten ihr „richtiges “ PES nicht mehr, und FIFA Spieler könnten sich darauf einstellen, dass EA nen Teufel tun würde um ihrer Reihe große Innovationen zu verpassen, da sie dann die Monopol Stellung hätten. 

Vielleicht zieht Konami die Konsolenfassung auch einfach so weiter, das bleibt schwer zu prognostizieren. Fest steht nur, wenn Konami sich nicht in den nächsten Jahren wichtige Lizenzen sichern kann, dann wird die Serie auch nicht mehr aus der Abwärtsspirale herauskommen können. Ob man FIFA Fan ist oder nicht, aber dieses Szenario wäre ein fataler Rückschlag für die Landschaft der Fußball Simulationen.

The Guy who loves Videogames

1 Comment

  1. Ich halte von dieser Aussage nix, sorry aber wer so redet wie du gewinnt täglich im lotto, schönen abend Herr Hellseher.

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