Minimalispus pur?
Man könnte fast glauben Nintendo arbeite sich schon mal für den Handymarkt warm. “Mario vs. Donkey Kong Tipping Stars” kommt in sehr minimalistischer Aufmachung daher. Die Designs der Spielwelt sind wie immer knallbunt und ohne jeden Schnörkel. Aufwendige Animation konnte sich Nintendo aufgrund des “Aufziehfiguren”-Designs auch sparen und auch Zwischensequenzen sind nicht vorhanden. Jetzt mag man meinen, dass sei Meckern auf hohem Niveau, aber das ganze Spiel wirkt dadurch, wie bereits erwähnt, eher wie ein Ableger fürs Smartphone. Schade drum. Was man dem zugute halten muss ist der schlichte Stil, der einfach zu Mario passt, zwar nicht unbedingt jedem gefällt, aber auf den Handhelds durchaus seine Berechtigung findet. Im Grunde kann man sagen: die Grafik ist grundsolide, mehr aber nicht!
Quelle: NintendoDie musikalische Untermalung
Was würde man sich von einem Puzzler als gute Soundkulisse vorstellen? Im Grunde kann man erwarten, dass eine leichte, rhythmische Hintergrundmusik spielt, die einen nicht beim Planen und Denken stört. Wenn die Zeit langsam zu neige geht zieht die ein wenig an und schon wäre eine passende Art gefunden. “Mario vs Donkey Kong Tipping Stars” macht es zwar im Grunde richtig, indem die Musik im Hintergrund das Spiel einfach nur etwas begleitet ohne zu sehr abzulenken. Wenn man aber etwas genau hinhört, bemerkt man das der Sound doch etwas düdelig und nicht so hochwertig daher kommt. Auch die 3-4 Sets an Ausdrücken und Ausrufen der Mariofiguren sind sehr schlicht und einfach gehalten. Hier könnte man wieder mit dem Gedanken spielen, dass das ganze möglichst Ressourcensparend verarbeitet wurde um vielleicht irgendwann ohne großes Umprogrammieren auf einen gewissen Mobilmarkt umzusteigen? Aber auch hier kann man dem Spiel nichts vorwerfen, denn trotzdem ist das ganze ein gutes Mittelmaß.
Quelle: NintendoFazit
“Ach mist, da war ja noch ne Brücke!” “Eine Leiter, warum klettert der die Leiter hoch?!” “Oh man, bin ich blöd!” Das waren wohl meine häufigsten Kommentare die während des Daddelns von mir gefallen sind. Und dass ich mich da halt auch drüber ärgern kann zeigt mir ja, dass das Spiel mich doch gefangen hat. Das einfache Prinzip gepaart mit dem Knobelfaktor hat mich gut beschäftigt und dabei nicht zu sehr abgeschreckt durch unfaire Passagen oder dem Gefühl, dass man nicht voran kommen kann. Auch wenn mich die lieblose Aufmachung doch sehr gestört hat und ich das Gefühl hatte ein “Mario vs. Donkey Kong Marsch der Minimarios” nur auf neuem System zu zocken hatte ich damit durchaus meinen Spaß. Dank der Abwechslung und dem guten Schwierigkeitsgrad hat es mich auch einige Zeit bei Laune gehalten. Wer auf abwechslungsreiche Knobeleinlagen mit Timingelementen mit leicht zu verstehender Mechanik aus ist, kann bei diesem Titel nichts falsch machen.
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Bildquelle: Nintendo | Videoquelle: YouTube | Nintendo
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