Mario vs. Donkey Kong – Tipping Stars: Das Spiel mit den Mario Lemmingen im Test

Quelle: Nintendo

Die Minions des Nintendouniversums sind zurück und ich meine nicht die Rabbids! Mit “Mario vs. Donkey Kong Tipping Stars” kommt ein kleiner Puzzler daher, in dem eure kleinen Marioaufziehmännchen dem sicheren Verderben entegegen stapfen und ihr mit Timing und Geschick versuchen müsst Wege und Türen zu öffnen und eure Marios zur rettenden Tür zu geleiten. Lustiger Puzzlespass oder doch eintönige Stressquelle? Wir haben uns die 3DS Version geschnappt, die fast identisch zur Wii U Version ist. Lest hier ob und wann dieses Game etwas für euch ist!

Lemminge ohne Sinn und Verstand

Mariospiele waren ja nie für ihre ausgefeilte, Wendungsreiche und spannende Story bekannt. Aber man ist als Gamer ja mittlerweile dran gewöhnt und konzentriert sich eben mehr auf das Gameplay. So weit so bekannt. Aber in diesem Marioableger tendiert die Story, wenn man vom typischen Affe entführt Mädchen, Mario kommt um sie zu retten Schema absieht, gleich gegen Null. Denn das Intro zu “Tipping Stars” ist grade mal 5 Sekunden lang. Charaktereinführung? Motivation? Auch Liebe zum Detail? Wenn man nicht wüsste, wer Mario ist und das er quasi nur dafür da ist junge Maiden aus den gierigen Finger übergewichtiger Bösewichte zu befreien, würde man die ganze Prämisse nicht verstehen. Aber gut, vielleicht muss man sowas in einem kleinen Puzzler nicht unbedingt erwarten, aber die Möglichkeit auch hier ein klein wenig Tiefe reinzubringen wäre definitiv gegeben.

Quelle: Nintendo

Hier ein Brückchen, dort ein Röhrchen….

Ja gut, winziges Intro, wenig Tiefe. Das lassen wir hinter uns, wir wollen ja schließlich zocken und nicht glotzen. Also ran ans Werk!

“Mario vs. Donkey Kong Tipping Stars” ist, auch wenn man bedenken muss, dass es sich hier nicht um einen Vollpreistitel handelt, im Grunde neue Kunst auf alter Leinwand. Das Level wird in der Seitenansicht euch präsentiert und ihr müsst versuchen durch geschicktes Versetzen von Brücken, Laufbändern oder Röhren eure kleinen Mariofiguren sicher bis zur rettenden Tür zu geleiten. Auf dem Weg dorthin warten allerlei Gefahren in Form von Stachelgruben, Feuerbällen oder wildgewordener Mariofiguren. Im Besonderen kommt es dabei darauf an, seine Wege taktisch zu planen und seine Figuren im Auge zu behalten, denn man muss oft auch mehrere Figuren gleichzeitig führen.

Das ganze spielt sich nur auf dem unteren, touchfähigen Bildschirm ab. Da hat man aber den oberen Bildschirm als kleine Hilfe, denn der gibt eine Übersicht über das komplette Spielfeld. Auch muss man ein gewissen Gefühl für das Timing im Spiel entwickeln. Wann nehme ich wo eine Brücke weg um sie an anderer Stelle wieder einzusetzen und damit meiner Figur den Weg frei zu machen? Wo kann ich meine Figur sicher einschließen, um mich erstmal auf die Anderen zu konzentrieren? Wie komme ich an den Hammer ohne mit dem verrückten Mario zusammenzustoßen? Das sind im Grunde die häufigsten Probleme die ihr zu lösen habt. Hört sich erstmal eintönig und langweilig an, aber in diesem Ableger der Reihe kommen natürlich wieder allerhand Hilfsmittel zum Einsatz. Kleine Spungfedern, die eure Figuren auf andere Ebenen springen lassen oder ein eben erwähnter Hammer mit dem ihr dem verrückten Mario z.B. eine  kleine Gehirnwäsche verpassen könnt. Aber im Grunde nichts, was man nicht schon mal in einem früheren Titel gesehen hat oder was man als große Innovation bezeichnen könnte.

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Der Schwierigkeitsgrad steigt angenehm seicht an und bleibt ungefähr ab der Hälfte der 8 Welten, mit je 8 Level auf einem guten Niveau. So hat man die Möglichkeit sich mit immer neuen Mechaniken und Levelstrukturen an die höchsten Level ranzutasten. Hat man dann eins der Level geschafft kommt ihr an die Bewertung. Dort werden die Punkte gezählt, die sich aus der verbliebenen Zeit und gesammelten Münzen ergeben. Je effektiver ihr geplant habt und so mehr Punkte bekommt, bedeutet das gleichzeitig mehr Sterne. Denn ihr könnt pro Level bis zu 3 Sterne verdienen und diese werden euch dann gutgeschrieben. Die Sterne sind eine spielinterne Währung mit der ihr euch Bonuslevel oder neue Themes für euren Baukasten kaufen könnt.

Quelle: Nintendo

Ihr könnt eure hart erknobelten Sterne aber auch an andere Spieler abgeben, wenn ihr mal eines der vielen Communitylevel gespielt habt. So als kleine Anerkennung, wenn der Ersteller seine Sache gut gemacht hat. Der Baukasten, also der Leveleditor, steht jedem zur Verfügung und ermöglicht euch, eure eigenen Ideen und Spielvorstellungen umzusetzen. Ihr platziert Fallen, gebt die Orte vor wo z.B. eine Brücke gebaut werden kann, stellt Gegner auf oder setzt Röhren ein und bestimmt welche Verbindungen diese bilden. Dank der einfachen Mechanik könnt ihr vom einfachen Sprung- und Timinglevel bis zum komplexen Knobelmachtwerk alles erstellen.

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