The Evil Within: Shinji Mikami will Frauen in seinen Spielen nicht als Objekt darstellen

Das Bild der Frauen in Videospielen ist ja bekanntlich sehr einseitig geprägt und durchaus negativ behaftet. In einem Interview mit The Guardian äußerte sich nun Resident-Evil-Schöpfer Shinji-Mikami  zum Thema Frauenbildern in Videospielen und erklärt, dass er strikt dagegen ist Frauen als ein bloßes Objekt darzustellen und sie ausschließlich auf ihre sexuellen Aspekte zu reduzieren.

Ich weiß nicht, ob ich einen größeren Schwerpunkt auf Frauenfiguren gelegt habe, aber wenn ich sie vorstelle, dann nie als Objekte. In manchen Spielen sind sie periphäre Charaktere mit lächerlicher Brustphysik. Ich vermeide solch eine offensichtliche Art der Erotik. Ich mag auch keine weiblichen Charaktere, die devot gegenüber männlichen Figuren auftreten – oder gegenüber der Situation, in der sie sich befinden. Ich werde Frauen nicht in dieser Art porträtieren. Ich schreibe Frauen-Charaktere, die ihre Unabhängigkeit entdecken, während das Spiel voranschreitet – oder die bereits wissen, dass sie unabhängig sind, darin aber durch ein paar Herausforderungen getestet werden, so Mikami.

Nichtsdestotrotz habe es in älteren Spielen durchaus Charaktere gegeben, die eben diesen Stereotypen entsprechen,  wie zum Beispiel Rebecca Chambers.

Wenn ich eine Frau nennen müsste, die ich am wenigsten leiden konnte, wäre es Rebecca Chambers. Sie ist devot, sie ist nicht unabhängig. Ich wollte sie nicht einbauen, aber das Team wollte solch eine Art von Figur im Spiel haben, warum auch immer. Ich bin sicher, für sie hat es Sinn ergeben.

Mikami ist jedoch sicher, dass er eine Frau in zukünftigen Spielen nicht mehr in so einer Rolle sehen möchte.

Quelle: 4players.de | Bildquelle: Bethesda

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