Madden NFL 15 im Test

Dennoch ist sicherlich nicht alles Gold was glänzt. So funktioniert beispielsweise die Physik-Engine noch nicht ganz so, wie man es sich vorstellt. Auch diverse KI Patzer sind wieder dabei und der Schwierigkeitsgrad ist selten wirklich richtig fair. Gibt also noch genug Arbeit für die Entwickler im nächsten Teil!

Für alle Last-Gen Besitzer: Leider gibt es auf den alten Plattformen kaum Neuerungen seitens Gameplay. Zwar lässt sich alles gut spielen und nur in den Ausnahmefällen wundert man sich über den ein oder anderen unlogischen beziehungsweise ungenauen Bedienelement. Und auch die Gegner KI spielt logisch auf den seit Jahren gewohntem Niveau, wenn auch mit einigen unschönen Patzern. 

Umfang

Der Umfang hat sich bei Madden NFL 15 kaum geändert. Das heißt: Vom simplen Einzelspiel über das forderndem Trainingsprogramm bis hin zur Connected Franchise ist wieder alles dabei. Einige Modi haben sich verändert, die grundsätzlichen Modiabläufe sind nahezu die gleichen. Schade, dass sich die Entwickler hier nichts neues trauen. 

Die Auffälligste Veränderung ist das neue Trainingsprogramm Skills Trainer – eine nette und vor allem unterhaltsame Sammlung von Übungen. Highlight hierbei die Tatsache, dass jede Aufgabe in einer Art „Boss-Kampf“ endet, der von euch besonders viel Geschick verlangt und vor allem überhaupt nichts mit der Realität gemein hat. Weniger lustig ist das Madden Ultimate Team, hier wird nämlich auf das vom Spieler häufig verfluchte Mikrotransaktionen gesetzt. Wer sich damit auseinandersetzen will, sollte also viel Zeit und Geld mitbringen – unnötig.

Cooler ist die Anpassungen im Off- und Online-Karrieremodus. Auch, wenn sich hier im wesentlichen nichts verändert hat. Dafür gibt es aber ein neues Feature names Game Prep geboten, das die Vorbereitungsphase  auf das nächste Spiel beschreibt und euch die Möglichkeit gibt, gezielte Fähigkeiten eurer Spieler verbessert. Zusätzliche Neuerungen wurde der innerhalb der amerikanischer Ligen übliche Umzug eines Teams, die Verpflichtung von Free-Agents und das Personalmanagement von Nichtspielern. Ein wirklich total sinnloses neues Feature ist der neue Messenger für die neuen Konsolen. So könnt ihr nun allen Aktionen innerhalb von Madden NFL Nachrichten empfangen und senden. Warum entwickelt man nicht lieber etwas sinnvolleres für Madden?

Grafik & Sound

In Sachen Grafik sieht man schon einen deutlichen Unterschied. Viel fehlt nicht mehr viel und man denkt, dass reale Spieler in einer realen Footballübertragung auf den Bildschirm dargestellt werden. Mega klasse! Auch das Umfeld zeigt sich verbessert: Bei kühlen Witterungsbedingungen sieht man den Atem kondensieren, de Zuschauerreihen flackern nicht mehr und die Kameraführung bei Kick-Offs zeigen des öfteren den Rasen in seiner vollen Pracht. Dennoch hat man es bisher wohl nicht geschafft, alle Details am Spielfeldrand so zu präsentieren, dass es interessant wirkt und gut aussieht. Zwar sehen die Figuren am Spielfeldrand (Fotograf & Linienrichter) besser aus als letztes Jahr, aber aufmerksamen Beobachtern wird auffallen, dass sie sich oft das selbe Gesicht teilen. 

Der Sound ist dafür umso besser. Das englisch sprachige Reporterteam dokumentiert und analysiert das Spielgeschehen absolut passend. Und die Fans unterstützen ihre Mannschaft extrem stimmungsvoll, bei fehlender Leistung lassen sie lautstark ihren Missmut hören. Auch der Soundtrack bietet von orchestraler Musik bis zur Rockmusik praktisch jede Stilrichtung.

Inhaltsverzeichnis

  • Seite 1 – Gameplay
  • Seite 2 – Gameplay, Umfang, Grafik & Sound
  • Seite 3 – Fazit

 

Lieblings-Genre: Shooter, Horror || Bei Fragen, Anregungen oder Wünschen, schreibt mir an oe@gamersplatform.de

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