The Last of Us Remastered im Test!

Gameplay

Auf unserem Weg zum Zielort durchstreifen wir vorwiegend in der Rolle von Joel große Gebieten und treffen hier auch auf allerlei Gegner. Ob ihr euch an ihnen vorbeischleichen wollt oder keiner Auseinandersetzung aus dem Weg geht bleibt euch überlassen. Ihr solltet jedoch bedenken, dass Munition wirklich sehr rar ist und mit dem Fäusten kommt ihr nicht weit. Wählt Ihr den ersten Weg, schleicht ihr euch als Joel an Gegner ran und erwürgt sie anschließend. Mit dem Lauschmodus könnt ihr außerdem Gegner durch Wände sehen und sie im dunkeln orten.

Gepatzt wurde hier leider Gottes bei der KI. Denn während ich als Joel den Atem anhalte und versuche mich an den infizierten vorbeizuschleichen turnt mir Ellie einfach hinterher oder rennt sogar in die Arme der wandelnden Leichen und fällt dabei nicht einmal auf. Dies schmälert etwas an der Atmosphäre. Die meiste Zeit jedoch, hat der Spieler nicht die Zeit darauf zu achten, was unser 14 Jähriges Mädchen wieder anstellt, denn Joel ist hauptsächlich damit beschäftigt, Gegner auszuspähen oder die Clicker zu umgehen, die uns nur per Schallwellen orten können. Also kurz gesagt: einen Weg raus aus der Hölle zu finden. 

So seid ihr 12-15 Stunden in Last of Us Remastered unterwegs. Wirklich schön ist die Beziehung zwischen Ellie und Joel. Anfangs noch sehr kalt und rein geschäftlich, entwickelt sich die Beziehung schnell zu einer tiefe Freundschaft – ja, fast schon eine Vater-Tochter-Beziehung. Ein anderer positiver Aspekt ist die Tatsache, dass Ellie nicht bloß ein kleines schüchternen 14 Jähriges Mädchen ist, sondern wirklich anpackt. Joel kümmert sich um Ellie, Ellie um Joel. Aber auch die Nebencharaktere wie Thommy, Bill, Tess und Joels geben der Geschichte noch den extra Schliff in Sachen Glaubwürdigkeit und Tiefe. 

In der Remastered Version kommen Spieler außerdem gratis in den Genuss des Left Behind DLCs. Dieser DLC beleuchtet Ellies Vorgeschichte und das Verhältnis zu ihrer Freundin Riley. Ich empfehle, den Zusatz erst nach der eigentlichen Story zu spielen, denn Left Behind besitzt einige heftige Spoiler. Lobenswert von den Entwickler Naughty Dog, dass sie die zusätzliche Episode nicht in die Hauptstory integriert haben. Das DLC-Paket ist insgesamt noch größer, auch zwei Multiplayer-Kartenpakete sind in der Remastered-Version enthalten.

Auch die Steuerung wurde etwas aufpoliert. Wollt ihr auf den Rucksack zugreifen geschieht dies mittels Druck auf das Touchpad des Controllers. Und ähnlich wie in Killzone: Shadow Fall nutzt Naughty Dog auch hier die Lautsprecher des Controllers für Sprachnachrichten oder Ingame-Soundeffekte. Aber auch die eigentlichen Ziel- und Schusstaste haben sich verändert. Waren das beim Dualshock 3-Controller noch die Tasten R1 und L1, haben die Entwickler mitgedacht und die überlebenswichtigen Funktionen wieder intuitiv auf die beiden hinteren Triggertasten eingestellt. Wer jedoch traditionell mit den Tasten L1 und R1 zielen möchte, beziehungsweise schießen, kann dies im Optionsmenü einstellen.

Übrigens zieht The Last of Us regelmäßig das Tempo an.  So lässt euch das Game lässt uns kopfüber hängend auf einen Infiziertenansturm ballern oder schickt uns in einen Faustkampf mit mehreren Gegnern. 
Items, welche ihr unterwegs aufsammelt, können ganz leicht in ein Messer , Molotowcocktails oder Medikits umgebaut werden. Außerdem können Joels Waffen wie Pistole, Shotgun oder Bogen an Werkbänken aufgerüstet werden. 

Für alle Helden unter euch, gibt es auch einen neuen Schwierigkeitsgrad, bei dem nicht nur die Checkpunkte noch weiter voneinander entfernt sind, sondern auch die Gegner besonders aggressiv. Auch den Lauschmodus werdet ihr Groundet (Schwierigkeitsgrad) nicht finden. 
Eventuell erwähnenswert, aber nicht sonderlich wichtig: Der Lichtbalken des Dualshock 4 Controllers leuchtet in der gleichen Farbe wie Joels Energiebalken.

Inhaltsverzeichnis

Lieblings-Genre: Shooter, Horror || Bei Fragen, Anregungen oder Wünschen, schreibt mir an oe@gamersplatform.de

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