Hellraid: Erster Eindruck von der gamescom

So, nach einer umständlichen Fahrerei habe ich es auf die gamescom geschafft und den ersten Termin hinter mich gebracht.

Als erstes durfte ich mir eine Präsentation von Techland zu ihrem kommenden Spiel Hellraid anschauen, welches optisch auch einiges her macht.

Uns wurde fast das gesamte erste Level vorgespielt des Single Players. So begleiten wir unseren Helden Aden, der seinen Posten verlassen hat, um in sein Heimatdorf Redvale zurückzukehren und seine Familie zu beschützen, da die Welt gerade von infernalischen Mächten bedroht wird.

Dabei wird Aden aus der Ego Perspektive gespielt und ihr schnetzelt euch mit Schwert, Streitkolben, Äxten oder Zauberstäben durch die Dämonen Horden.

Im ersten Level sind wir gerade auf dem Weg zu unserem Heimatdorf und kämpfen uns durch eine Gebirgslandschaft, die schön malerisch vor uns liegt aber in der Weite ist schon das Dorf zu sehen, welches vollkommen in Flammen steht. Aden muss sich uns beeilen und stellt dabei fest, dass auch hier die Mächte des Bösen schon angekommen sind. Auf dem Weg hört er dabei immer wieder eine mysteriöse Frauenstimme, die ihm von siner Mutter und seiner Schwester erzählt. Aden scheint die Stimme nicht zu kennen und die Entwickler wollen auf Grund der Story nicht viel verraten

In den ersten Minuten treffen wir auf Skelette, Zombies und am Ende auf ein Minotauren ähnliches Geschöpf. Aden setzt sich dabei mit allerlei Waffen zur Wehr, die jeweils eine leichte und eine schwere Attacke haben. Weiterhin könnt ihr jederzeit mit einem kleinen Spurt den Gegner ausweichen. Ein bisschen erinnert das Kampfsystem an Skyrim, nur dass ihr einen deutlichen „impact“ bemerkt wenn ihr auf Gegner schlägt. Das Kampfystem scheint relativ schnell zu werden und manchmal ist offenbar auch Taktik gefragt, wie man gegen die Gegner kämpft. Z.B. können Gegner mit Tritten oder einem Schildschlag von euch weggeschubst werden, was natürlich Sinn macht bei explodierenden Gegnern, da diese dann auch den anderen Schaden zufügen.

Die Animationen sehen im aktuellen Build schon recht gut aus, genauso wie die Landschaft, jedoch finde ich die Gegner noch ein bisschen Detailarm.

Dennoch sieht die Chrome Engine 6 sehr gut aus und gerade der Horizont lässt einen in die Welt eintauchen. Doch weiter mit dem Spiel. Nach den ersten paar Minuten finden wir neben diversen Waffen, die auch magisch sein können und dann wie gewohnt grüne, blaue oder anderweitig farbig markierte Namen haben, die ersten Zauberstäbe. So hat jeder Zauberstab, der euer Mana verbraucht, zwei Attacken, z.B. der Eiszauberstab kann Splitter abfeuern oder mit einem Strahl Gegner einfrieren, die ihr dann zertrümmern könnt. Zertrümmern ist hier ein gutes Stichwort, da die Waffen auch Schadensarten wie Wucht oder Hieb haben und daher an den Gegner angepasst werden sollten um diese den meisten Schaden zuzufügen. Auch Rüstung kann gefunden werden, die euch besser schützt aber auch langsamer macht, genauso wie es zweihändige Waffen auch tun.

Während wir dann endlich am flammenden Dorf ankommen und uns die ersten explodierenden Zombies über den Weg laufen, finden wir auch magische Edelsteine am Wegesrand. Diese sollen für das Crafting System wichtig sein, näheres wurde jedoch erstmal nicht preisgegeben. Generell gibt es scheinbar auch ein paar Pfade abseits des Hauptweges, wo man Items finden kann um dort neue Ausrüstung oder Heiltränke zu finden

Da wir aber auch mit jedem Gegner Kill Erfahrung bekommen, leveln wir auf und können einen Skillpunkt verteilen. Dabei haben wir relativ freie Auswahl in welche Richtung der Charakter sich entwicklen soll, da es über 100 einzigartige Skills geben soll und damit über 1000 Kombinationen wie der Spieler seinen Charakter entwickeln kann.

Während wir uns weiter dann durchs Dorf metzeln, kommen wir zu einem kleinen Endgegner, einem Minotauren ähnlichem Wesen, welches vor allem uns anstürmt, aber vom Vorspieler auch relativ schnell in die ewigen Jagdgründe geschickt wird.

Der Ersteindruck von Hellraid ist überaus positiv, zwar zeigt die aktuelle Version noch ein paar kleine Technikschwächen, wie Kanten und manchmal unscharfe Stellen läuft ansonsten aber recht flüssig. Es erinnert in der Spielweise an Dark Messiah of Might and Magic, da es in einer dreckigen Fantasywelt spielt, wir aus Ego Sicht uns mit Schwertern und keinen dicken Kanonen erwähren und es viel geheimnisvolles bietet. Die Story klingt am Anfang noch recht simpel, ein Mann möchte seine Familie beschützen vor den bösen Mächten, soll sich aber im Laufe des Spiels noch ausweiten und Überraschungen bieten. Die Crome Engine 6, welche auch bei Dying Light zum Einsatz kommt, zeigt bisher sehr schöne Landschaften die auch detailliert wirken. Zudem soll sie in der Lage sein, das Spiel in 1080p mit 60fps sowohl auf Xbox One als auch PS4 laufen zu lassen. Ob es das wirklich tun wird, kann man natürlich noch nicht sagen. Ein möglicher Occulus Rift Support wurde zwar nicht bestätigt, jedoch sagte man, dass die Dying Light Entwickler es ausprobiert hätten und es funktioniert und da die Spiele dieselbe Engine nutzen, es nicht unmöglich wäre.

Um das herauszufinden, werden wir bis nächstes Jahr warten müssen, dann soll Hellraid für Xbox One und PS4 erscheinen. Alle PC Spieler können jedoch schon ab diesen Herbst sich das Spiel als Early Access über Steam kaufen und das Spiel ausprobieren.

Quelle: Techland | Gamescom 

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