Metal Gear Solid V – Ground Zeroes: PlayStation 4-Version im Test!

Gameplay

Die Hauptmission in Ground Zeroes dürfte eigentlich jedem klar sein, Paz und Chico müssen aus dem Lager befreit werden. Aber anders als in den vorherigen Teilen von Metal Gear Solid streifen wir keine lineare Levels ab, sondern können uns frei bewegen – denn Ground Zeros bietet eine völlig offene Welt. Das heißt, wir können so vorgehen wie es uns gerade beliebt. Kojima betonte von vornherein, dass Metal Gear Solid V – Ground Zeroes dazu dient, sich mit den Elementen vertraut zu machen, welche später auch Phantom Pain vorkommen wird.

Übrigens wird Phantom Pain ebenfalls eine offene Spielwelt bieten. Und da wir in Ground Zeroes bloß das Gefängniskomplex spielen durften, könnt ihr erahnen wie groß Phantom Pain sein wird – laut Hideo Kojima nämlich 200 Mal größer.

Nun aber zurück zu Ground Zeroes! Die Macher lassen uns auch hier freie Wahl, es ist also uns überlassen wie wir die Rettungsmission absolvieren wollen. Wollt ihr lieber leise durch das Gefängnis pirschen ohne gesehen zu werden? Oder in Shooter-Manier alles lahmlegen was sich bewegt? Wir haben beide Versionen getestet, da Ground Zeroes eine Spieldauer von nur einer Stunde bietet. Nach dem ersten durchspielen haben wir uns die Abschluss-Statistiken angesehen und festgestellt, dass gerade mal 10 Prozent geschafft des gesamten Spiels geschafft wurden, die restlichen 90 Prozent sind zusätzliche Missionen, welche im im Hauptmenü anwählen können. Außerdem schalten wir einen höheren Schwierigkeitsgrad frei. Neben der Hauptmission bietet Ground Zeroes fünf Zusatzmissionen, welche allesamt im Gefangenenlager stattfinden.  Diese sind aber breiter gefächert und unabhängig von der Hauptaufgabe.

Per Knopfdruck habt ihr die Möglichkeit, auf euer Funkgerät zurückzugreifen. So seid ihr immer „Up to Date“ wenn es ein neues Ziel oder eine Mission gibt. Zusätzlich bringt Snake ein Fernglas mit sich, dies erweist sich in Ground Zeroes als extrem nützliches Utensil. Denn habt ihr einen Gegner länger im Visier, wird dieser markiert, so dass er sichtbar wird.

An weiteren Items habt ihr eine Betäubungspistole und ein Gewehr mit Schalldämpfer bei euch. Der Schalldämpfer ist jedoch nach einiger Zeit aufgebraucht und eure Waffe wird wieder laut. Außerdem könnt ihr Granaten mit euch tragen. Sobald Snake entdeckt wird, beginnt eine kurze Bullet-Time, bis er Alarm schlägt. Also sollten Gegner sofort ausgeschaltet werden, wenn sie euch entdecken. Auf der harten Stufe können Gegner nicht mehr markiert werden, die Bullet-Time fällt flach und wir starten lediglich mit der Betäubungspistole. Auch die Gegner werden aufmerksamer, so wird jeder Durchgang deutlich spannender und anspruchsvoller.

Und wenn wir schon bei den Gegnern sind, die KI kann sich sehen lassen. Gehen wir zu forsch vor, ruft der Gegner zusätzliche Truppen und Panzerwagen herbei, welche dann das Gebiet absuchen, in dem ihr zuletzt gesehen wurdet.

Grafik & Sound

Technisch spielt Metal Gear Solid – Ground Zeroes in der absoluten Oberliga mit. Sowohl die Charaktere als auch die Kulissen wirken Dank Fox Engine erstaunlich realistisch und die Beleuchtung ist eine Klasse für sich. PlayStation 4 Spieler kommen in den Genüss einer 1080p- Auflösung, die Microsoft-Konsole spuckt hingegen nur 720p aus.

Soundtechnisch ist alles einwandfrei. Die Effektkulisse ist dicht und hervorragend abgemischt und selbst das prasseln des Regens wirkt mehr als realistisch und gut in den Ohren. Für die gelungene Musikuntermalung ist übrigens Harry Gregson-Williams verantwortlich und der Schauspieler Kiefer Sutherland ist die neue Stimme von Agent Snake.

Inhaltsverzeichnis

Lieblings-Genre: Shooter, Horror || Bei Fragen, Anregungen oder Wünschen, schreibt mir an oe@gamersplatform.de

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