NeverDead: Der unsterbliche Dämonenjäger im Test

Die Unsterblichkeit

Kommen wir nun zu dem Extra, womit das Spiel am meisten punkten möchte: Die Unsterblichkeit. Was in anderen Titeln eventuell leicht angeschnitten wurde, wird hier an auf ein neues Level gebracht. Wo andere „Unsterbliche“ doch das zeitliche segnen, sobald sie ihren Kopf verlieren, rollt Bryce mit diesem noch munter durch die Gegend um sich kurz darauf wieder zusammenzusetzen. Und das ist der Unterschied, welcher eine völlig andere Dynamik in die Kämpfe einbringt. Solltet ihr ein Körperteil während des Gefechts verlieren, könnt ihr es euch durch eine Rolle über das Gliedmaß wieder einverleiben. Falls euch der Kopf abgeschlagen wird, könnt ihr ihn ebenfalls wieder auf den Körper setzen, indem ihr zu eurem Leib bzw. Hals rollt oder eine Schnellheilung durchführt, welche jedoch eine relativ hohe Abklingzeit hat. Doch Achtung: Einige Gegner können die Körperteile eures Helden „einsaugen“. Sollte dies bei eurem Kopf passieren, startet eine Art Minispiel. Falls euch das missglückt, hält sich Bryce während seiner ewigen Lebenszeit in deren Magen auf und ihr müsst vom letzten Checkpoint aus starten.

Das Upgradesystem

Während eurer Spielzeit könnt ihr durch das töten von Gegner Erfahrungspunkte sammeln, die ihr für bestimmte Upgrades ausgeben könnt. Zum einen gibt es die normalen Aufstufungen, mit denen ihr mehr Schaden anrichtet oder einsteckt. Auf der anderen Seite könnt ihr weitere Extras freischalten und zum Beispiel eure Körperteile explodieren lassen. Ihr müsst allerdings genau darauf achten, mit welchen Upgrades ihr euch ausrüstet. Warum? Nun ja, ihr habt nur eine begrenzte Anzahl an Plätzen für eure Aufrüstungen. Je nach Extra belegen diese zwischen einem und fünf Slots. Wenn euer „Inventar“ voll ist müsst ihr euch entscheiden ob ihr ein altes Upgrade wieder entfernt oder das alte System beibehalten und auf ein besseres Extra spart.

Die Kämpfe

Das Hauptelement des Titels sind natürlich die Auseinandersetzungen gegen die Dämonengegner. Hier wurde sich einiges von Genrekollegen wie Devil May Cry abgeschaut. Oft gilt es einfach nur sich von einem Raum zum nächsten zu ballern, was positiv hektisch und actionlastig ausfällt. Dabei ist die Steuerung sehr hakelig, was das zielen sehr ungenau macht. Zwar geht der Wechsel von Schusswaffe zu Schwert sehr locker von der Hand, allerdings ist die Bedienung mit dem rechten Stick so unpräzise, dass man manchmal sogar bei einer vertikalen Bewegung das Schwert in die horizontale führt. Hier hätte man einiges besser machen können, da sowohl das zielen mit Schusswaffen, als auch der Nahkampf sehr schwammig gesteuert wird. Die Schlusslichter eines jeden Levels sind die passenden Bossgegner. Diese wirken allesamt sehr gut durchdacht und sind auf jeden Fall die Höhepunkte des Spiels. Wobei die Schwachpunkte offensichtlich sind, da diese immer eine gelbe, leuchtende Stelle am Körper des jeweiligen Gegner darstellen.

 

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