Transformers 3: Wir haben uns die Material- und Effektschlacht im Kino angeschaut

Ach ja, die Transformers-Reihe – Angefangen mit einem wirklich guten Film, der neben tollen Effekten auch eine nette Geschichte hatte, entwickelte sich die Reihe bereits mit Teil 2 zu einer reinen Effektschlacht. Michael Bay möchte in seinen Filmen die größt mögliche Action bieten und verzichtet dann schon mal gerne auf das „unwichtige Drumherum“. So geschehen in Transformers 3. GamersPlatform.de Redakteur Max hat knapp 15 Euro(!) bezahlt und sich die Vorpremiere im Kino angeschaut. Wenn ihr also noch rätselt, ob ihr heute Abend ins Kino gehen wollt oder nicht, dann werft ihr am besten einen Blick auf seine Review.

Update: Weitere Meinungen der GamersPlatform.de Redakteure als Fazit angehängt.

Die „Story“ oder „das lästige Drumherum“, wie Bay sicher sagen würde

Das verkannte Genie Sam Witwicky (Shia LaBeouf) hat immer noch keinen richtigen Job gefunden. Obwohl er die Welt bereits zwei mal gerettet hat, eine Medaille vom Präsidenten höchstpersönlich erhalten hat und einen Autobot sein Eigen nennen darf, interessiert sich dennoch niemand wirklich für ihn. Doch die Vereinigten Staaten von Amerika, die Autobots und der Rest der Welt haben da noch viel größere Probleme. Die Decepticons haben einen fiesen Plan und drohen die Menschheit auszulöschen. Mit Hilfe eines Verräters wollen sie ihre Welt Cybertron auf die Erde holen und die Menschheit versklaven. Dass sich das die Autobots, die die Menschen als ihreVerbündeten betrachten, nicht gefallen lassen, dürfte klar sein…

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Michael Bay und die Dauererektion

Was ist der Unterschied zwischen einem James Cameron- und einem Michael Bay-Film? Anders als Bay steuert Cameron in einem stimmigen Film wie Avatar langsam auf den Höhepunkt, die große Effektschlacht am Ende, zu. Bay verschießt sein Pulver über den ganzen Film, und vergisst dabei irgendwie die wesentlichen Aspekte eines Kinofilms. Eine Art unkontrollierbare Dauererektion, auf die manch einer womöglich anfangs abfahren wird, die aber irgendwann auch nur noch nervt…

Auf High-Heels gegen Megatron und Co.

Was Transformers 3 ist, das lässt sich leicht sagen: Ein Effektkino das seines Gleichen sucht, aber irgendwie auch nicht mehr. Das ändern auch die stupiden Dialoge zwischen Shia La Beouf und der Neuen im Team Rosie Huntington-Whiteley nicht. Diese ist die Nachfolgerin von Megan Fox, die angeblich auf Grund der Äußerung, Michael Bay sei auf Grund seiner Strenge „wie Hitler“ gefeuert wurde, und wirkt ähnlich leblos wie die computeranimierten Roboter. Das Topmodel stellt sich schnell als Flop heraus. Das gute Aussehen alleine reicht eben nicht. Ihre doofen Kommentare, ihr tussiges Getue, die aufgespritzten Lippen und nicht zuletzt die Tatsache, dass sie am Ende inmitten eines erbitterten Kampfes der Roboter auf High-Heels die Glasfassade eines Wolkenkratzers hinabrennt, sorgen dafür, dass man tatsächlich den Decepticons die Daumen drückt „Los, schnappt sie euch!“.

Michael Bay liefert einen Film ab, der zu 95 % aus purer Action besteht. Die Effekte sind atemberaubend und erstmals auch zum Großteil sichtbar. Anders als in Transformers 2 nämlich bedient man sich viel öfters an den obligatorischen Zeitlupen, die tatsächlich auch verdammt „geil“ anzusehen sind. Ansonsten nutzt man bei Transformers 3 die 3D-Technik von James Cameron, die für fantastische Tiefenschärfeeffekte sorgt, den Preis der Kinokarte aber auch gerne mal auf 15 Euro und mehr drückt…

Auf jeden Fall scheint Inception als Film mit den tollsten und meisten Effekten abgelöst. In Transformers 3 rennen La Beof und Co. zusammenkrachende Wolkenkratzer herunter, bohren sich gigantische Roboter-Würmer durch das Kernkraftwerk von Tschernobyl, und liefern sich Autobots und Decepticons ein Battle der besondern Art. Toll anzusehen, aber dennoch: Das Geschehen streckt sich auf 2 Stunden und 30 Minuten, und langweilt manch einen dann irgendwann. Es fehlt einfach das „Drumherum“ und den ganzen Film hätte man durchaus um gut 30 Minuten kürzen können.

Bombastische Effekte und…ja, bombastische Effekte

Fazit: Wer Transformers und Transformers 2 geliebt hat, der wird auch den dritten Teil klasse finden. Die Effekte suchen ihres Gleichen und die 3D-Technik von James Cameron begeistert ein weiteres mal. Für rund 15 Euro wird euch das wohl größte Effekt-Spektakel der Kinogeschichte geboten. Dafür verzichtet Bay jedoch auf eine interessante Story mit überraschenden Wendungen, einen  besseren Ersatz für Megan Fox und gute Dialoge, eben all die Dinge, die einen guten Film eigentlich ausmachen.

Dies waren meine Worte zu Transformers 3. Gegebenenfalls füge ich an dieser Stell noch etwas hinzu. Des Weiteren werden andere GamersPlatform.de Redakteure voraussichtliche ebenfalls ihre Meinung zu Transformers 3 an dieser Stelle abgeben.

Weitere Meinungen

GamersPlatform.de Redakteur Daniel: Meine Ansprüche sind bzw. waren sehr hoch, denn der 1. und 2. Teil von Transformers waren einfach nur genial und sehr gut. Meiner Meinung nach ist Transformers 3 ein ebenfalls genialer und richtig guter Film. Er kann locker mit den beiden anderen Teilen mithalten. Die Effekte sind sehr sehr gut gemacht und ich hab noch nie so eine gute Bildqualität im Kino gesehen wie bei Transformers 3.

Klar wird sehr viel Action geboten, und Nein es ist nicht zu viel, denn gerade die Qualität vom Bild und die Effekte sind so großartig dass man den Film mit einem offenem Mund anschaut und den Mund nicht wieder zubekommt. Die Story ist relativ gut und man ist immer gespannt, was als nächstest passiert. Das einzige Negative an Transformer 3 nach meiner Meinung nach ist, dass die Nachfolgerin von Megan Fox zwar auch richtig bombastisch aussieht, aber leider nicht so gut schauspielern kann wie Megan Fox, aber dies ist auch Geschmackssache. Ich kann nur jedem empfehlen in Transformers 3 zu gehen, denn dieser topt andere aktuelle Filme um Längen !


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