THQ behauptet:Gebrauchtspiele-Kauf ist Betrug

Hand aufs Herz: Wer hat bei sich zu Hause nicht mindestens ein gebrauchtes Game in der Schublade? Diese gebrauchten Spiele gibt es so gut wie an jeder Ecke zu erwerben. Die Handelskette „GameStop“ bietet ihren Kunden gebrauchte Spiele an, ganz ohne Hintergedanken.
Und eben zu diesen Praktiken äußerte sich nun Cory Ledesma von THQ recht kritisch:
„Ich glaube nicht, dass wir uns einen Kopf darüber machen, dass Gebrauchtspiele-Käufer sauer darüber sind, das Neuwaren-Käufer alles haben: Wenn Käufer von Gebrauchtspielen verärgert sind, dass sie keine „Online Features“ bekommen, dann habe ich für sie überhaupt kein bisschen Mitleid“.

Selten hat sich ein Publisher so direkt über den Markt für Gebrauchtspiele ausgelassen.
„Es ist ein wenig hart, aber ich hoffe, es enttäuscht die Leute nicht. Ich hoffe die Menschen verstehen, dass man uns betrügt, wenn man gebrauchte Spiele ersteht“
Beim Wrestling-Videospiel „Smackdown vs. Raw 2011“ wird THQ erstmals auf einen einmalig verwendbaren Code setzen, der den Online-Multiplayer-Modus freischaltet und zudem Zugriff auf den ersten Download-Content (DLC) gibt.

Dem wollen sich nun auch weitere Publisher anschließen. Ubisoft, EA Games und auch Sony, wollen den Verkauf von Gebrauchtspielen mittels Onlinepass verhindern.
Vorreiter ist dabei EA Games, der seinen Spielen einen Onlinepass beilegt, der einmalig dazu verwendet werden kann , Zugang zu einem Multi Player Modus zu bekommen.
Wird das gleiche Game gebraucht gekauft, so muss sich der neue Besitzer, kostenpflichtig einen neuen Onlinepass bestellen um Zugang auf Erweiterungen zu erhalten.

THQ verteidigt den Onlinepass mit recht deutlichen Worten. Demnach ist es dem Publisher egal, ob sich die Käufer von Gebrauchtspielen darüber ärgern oder nicht. Es sei  nur fair, schließlich würde THQ Geld durch den Verkauf gebrauchter Titel verlieren, hieß es in einer Stellungnahme.

Quelle: gamefront.de

Habt Ihr gebrauchte Spiele? Wie seht Ihr das ganze?