Tales of Vesperia Definitive Edition im Test!

Nach 10 Jahren kehrt Tales of Vesperia in einer polierten Fassung zurück, ob sich der kauf lohnt, erfahrt ihr hier!

Zurück zu alten Ufern

Tales of Vesperia: Definitive Edition

Quelle: Bandai Namco

Da dieses Spiel schon 10 Jahre auf dem Buckel hat und keine komplette Neuauflage ist, fasse ich mich etwas kürzer in der Review und gehe auf das wichtigste ein. Tales of Vesperia erschien bereits 2009 auf der Xbox 360 und NUR dort für den westlichen Markt. Zudem erschien eine PlayStation 3 Version, exklusiv in Japan, mit Zusatzinhalten die auch nun endlich in der 2019er Fassung spielbar sind.

Tales of Vesperia: Definitive Edition

Quelle: Bandai Namco

Kommen wir aber erst einmal kurz zur Story. In dieser spielen wir Yuri Lowell, einen Ex-Soldaten, der auf der Suche ist, einen Dieb zu fangen, welcher ein wichtiges Artefakt gestohlen hat. Die Story ist relativ einfach und austauschbar, jedoch sticht Sie durch eine tolle Inszenierung und gut geschriebene Charaktere hervor. Hier kommen wir nun auch zu einer der großen Änderungen in diesem Spiel, denn die Story wird ergänzt durch Piratin Patty und Ritter Fynn, der auch schon im Original kurz anspielbar war. Auch zusätzliche Dialoge und Zwischensqeuenzen wurden eingebaut, die großteils gut vertont und einigermaßen gut textlich eingedeutscht wurden.

Alles beim Alten?

Tales of Vesperia: Definitive Edition

Quelle: Bandai Namco

Das Kampfsystem ist altbekannt aus der „Tales of“-Serie, in der ihr mit einem Viererteam in Echtzeit auf Gegner einprügelt. Im Kampf spielt man einen der Charaktere der Gruppe, welcher mit verschiedenen Combos und Artes (Spezialangriffe), Gegner niedermetzelt. Euren Teamkollegen kann eine Rolle zugewiesen werden, die sie im Kampf übernimmt. Zufallskämpfe gibt es nicht, auf der Map könnt ihr gezielt auf Gegner zugehen oder ausweichen. Wer nicht alleine spielen will, kann bis zu drei Freunde mit in das Abenteuer nehmen, wobei sich das Multiplayergefühl stark in Grenzen hält. In der Welt bewegt nur ein Spieler die Charaktere durch die Map und nur in den Kämpfen könnt ihr gemeinsam agieren.

Tales of Vesperia: Definitive Edition

Quelle: Bandai Namco

Natürlich gehört auch looten und leveln zu einem richtigen JRPG und hier ist es nicht anders, nach jedem Kampf erhaltet ihr Erfahrung und neue Gegenstände um euer Team zu verbessern. Auch neue Fähigkeiten werden mit steigendem level freigeschaltet um eure Combos zu verstärken.

Tales of Vesperia: Definitive Edition

Quelle: Bandai Namco

Technisch wurde die Grafik etwas aufpoliert und die Auflösung auf 1080p hochgezogen, dabei lassen wir mal den Handheld-Modus der Switch außeracht. Zudem können nun Zwischensequenzen übersprungen und Quick travel von der Karte aus vollzogen werden. Leider ist nach wie vor die Kamera sehr starr und lässt sich nicht bewegen, wodurch es sich sehr ungewohnt anfühlt, verglichen mit Spielen aus heutiger Zeit. Nach einiger Zeit gewöhnt man sich aber auch daran. Dafür wurde der Inhalt um zusätzliche Bosse, Minispiele, Musikstücke, Items, Kostüme und einiges mehr ausgestattet.

Fazit

Tales of Vesperia – Definitives Edition ist seinem Namen mit all dem zusätzlichen Content definitiv Gerecht geworden! Durch das Hinzufügen aller Charaktere, Items und Features, ist dieses Spiel sowowhl für alte Hasen als auch für Neuanfänger eine echte Empfehlung. Jedoch ist der Zahn der Zeit nicht völlig spurlos an dem Spiel vorbeigezogen, denn die Kamerasteuerung ist immernoch sehr eingeschränkt und gewöhnungsbedürftig. Trotzdem wird jeder Fan mit dieser aufpolierten Version zufrieden sein und erhält durch die zusätzlichen Neuerungen genug Content um es ein weiteres Mal zu spielen!

Videoquelle: YouTube | Bandai Namco Entertainment America

Good

  • viele Zusatzinhalte
  • erweitere Story durch mehr Charaktere
  • sinnvolle Erweiterungen wie abrechbare Sequenzen
  • grafisch schön aufpoliert

Bad

  • starre Kameraführung
  • "Multiplayer" nur eingeschränkt
8.5

Toll

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