Assassin’s Creed: Revelations – Ezios letztes Abenteuer im Test

Deutlich kompakter

Wo uns eine Stadt wie Rom im Vorgänger Brotherhood noch die Möglichkeit bat, in ihr und um sie zu Pferde herum zu reiten, wirkt Konstantinopel deutlich kleiner dimensioniert. Zwar bietet auch Konstantinopel mehrere Distrikte, diese fallen aber im Vergleich zu Italiens Hauptstadt nahezu winzig aus. Diese kleinere Dimensionierung wirkt sich auch auf das gesamte Spiel aus. So bietet Assassin’s Creed: Revelations keine Nebenaufgaben wie die Suche nach Glyphen und die Assassinengräber sowie das damit verbundene Rätsel um eine besondere Assassinenrüstung. Revelations fällt kompakter und dadurch kürzer aus. Überrascht waren wir, als wir den Abspann bereits nach 10-11 Stunden erblickten, in denen wir jedoch nur ein paar kleine Nebenaufgaben gemacht haben und uns hauptsächlich auf die Hauptmission konzentrierten.

Abnutzungserscheinungen und ein merkwürdiges Minispiel

Das mit Brotherhood eingeführte Feature, Distrikte von den Templern zu erobern, zu verwalten und Geschäfte zu renovieren, wurde zwar in Revelations noch etwas verfeinert, sprach uns diesmal aber gar nicht wirklich an. Zu bekannt wirkt uns das Gezeigte, zu sehr beschränkt fühlen wir uns in der Spielwelt, um uns damit beschäftigen zu wollen, die Stadt von den Templern zu befreien und zu verteidigen, in ihr Geschäfte zu eröffnen und Geld zu verdienen.

Apropos Verteidigen…Dies müssen wir jetzt auch, wenn wir nicht darauf achten, unseren Ruf zu verbessern (die allgemeine Aufmerksamkeit zu senken),  und zwar auf eine besondere Art und Weise. In einer Art Minispiel müssen wir unsere Bruderschaft auf Dächern positionieren, damit sie auf die in Wellen angreifenden Templer schießen, Barrikaden errichten und Bomben werfen. Dieser „Tower Defense Ableger“ ist vielleicht beim ersten Mal ganz lustig, langweilig jedoch bereits beim zweiten Mal gewaltig und möchte unserer Meinung nach auch so gar nicht in die Welt von Assassin’s Creed passen.

„too much“

Ein Lang- und ein Kurzschwert, ein paar Wurfmesser und die gute alte verstecke Klinge. Das waren alle Waffen im ersten Teil von Assassin’s Creed. Was sich im Verlauf von drei weiteren Teilen im Waffenarsenal dazugesellt hat, ist erstaunlich und braucht gar nicht alles aufgezählt zu werden. Fakt ist, in Asssassin’s Creed bieten sich theoretisch mit dem jüngsten Teil Dutzende Möglichkeiten eine Mission zu beenden. Doch wirklich nutzen tun wir all diese neuen Funktionen nicht. Was sollen wir mit unzähligen verschiedenen Bombentypen, wenn wir letzen Endes genauso gut mit Schwert und Armbrust vorankommen?

Warum die Möglichkeit geben, eine Sprengfalle auszulegen, wenn sich die Chance, diese zu nutzen, so gut wie nie bietet? Ezio ist Assassine, ein Mörder der sich anschleicht, seine Opfer lautlos ausschaltet und dann im Nu verschwunden ist. Ubisoft macht ihn zu einem laufenden Waffenarsenal. Braucht es das? Wir finden nicht.

Auf der folgenden Seite findet ihr eine Auflistungen der Pros und Cons, sowie die Galerie und das Fazit.

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