Gears of War 3 im Test: Mehr als nur ein Shooter!

Positive Eindrücke

Action

„Hell yeah!“ Besser lässt sich das nicht beschreiben. Allein der Anfang lässt kaum Zeit zum Durchatmen. Fenix wird geweckt, tritt aus einer Tür und wird sofort getötet. Gegner explodieren, Magazine prallen auf den Boden, riesige Spinnen versuchen euch zu töten und Helikopter stürzen ab. So waren die ersten 10 Minuten mit Gears of War 3. Eine kurze Pause und einige Dialoge später geht das Gemetzel weiter. Doch diesmal kann auch die Kettensäge genutzt werden und in den Momenten, in denen man die Säge an schmeißt und dem erst besten Gegner entgegen sprintet, hab ich mich manches mal sogar beim Brüllen erwischt. Nach nur kurzer Spielzeit lässt sich sagen, dass Gears of War 3 ganz großes Kino ist.

Stimmung

Neben der ganzen Tod-und-Verderben-bringenden Action erzählt das Spiel auch noch eine Geschichte. Und diese ist bereits von Anfang an überraschend emotional aufgebaut. Schon recht früh wird euch eine heftige Überraschung präsentiert und das ist nicht die Letzte. Ziemlich ungewöhnlich für eine Serie wie Gears of War, trotzdem wirkt das Ganze nicht gewollt-emotional, sondern eher wirklicher, sodass man mitfühlen MUSS. Selbst dann fühlt es sich noch an wie ein Gears of War.

Design

Das Design entscheidet darüber wie das Spiel auf den Spieler wirkt. Und wie wirkt es in Gears of War? Es wirkt so, als wäre die ganze Situation ausweglos. Als sei die gesamte Welt am Arsch am Ende und man jede Sekunde ums Überleben kämpfen muss. Allein schon dadurch, dass die Menschen auf ihren stählernen Schiffen Grünflächen anbauen müssen, um nur das Nötigste an Obst und Gemüse zu züchten. Oder dass sogar aus dem Wasser Meter hohe Tentakeln emporragen und dabei noch feindliche Infanteristen auf das Schiff absetzen. Das düstere, dreckige und apokalyptische Design passt perfekt zur Situation der Charaktere und weckt das Gefühl der Hoffnungslosigkeit. Anbei ist die Grafik des Spiels überragend. Oftmals kam uns der Gedanke: „Boah, sieht das geil aus!“. Und das spricht ja wohl eindeutig für das Spiel, wenn sogar uns (!) die Kinnlade hängen bleibt.

Umgebung

Im Gegensatz zu den Vorgängern rennt ihr in Gears of War 3 nicht mehr ausschließlich durch triste Höhlen und komplett zerstörte Städte. Auch hier gibt das Spiel von Anfang an Vollgas. Zu Beginn seid ihr auf einem dicken Kreuzer und dürft rings um euch herum eine schier endloses glitzerndes Meer betrachten. Das ist aber nur von kurzer Dauer, denn schon bald ragen meterhohe Tentakel aus dem Wasser und setzten feindliche Infanteristen ab. Selbige jagt ihr im Anschluss über die auf dem Deck angelegten Gärten und löscht nebenbei noch das eine oder andere Feuer. Und wenn mal nicht geschossen wird, kann man sich über den über-hohen Detailgrad der Texturen freuen.

Multiplayer

Der Mehrspieler-Modus bietet zwar nichts besonderes, trotzdem ist er nicht schlecht. Entweder stellt ihr euch anderen Spieler im klassischen Team-Deathatch oder ihr verbündet euch mit ihnen und stellt euch dem Überlebenskampf im Horde- oder Beastmodus. Außerdem gibt es im Multiplayer eine besondere Waffe, die Vulcan-Gatling, welche nur von zwei Spielern bedient werden kann. Einer trägt die Gatling und der andere die Munitionstrommel. Allerding funktioniert das nur mit echten Spielern, denn die KI will euch einfach nicht helfen.

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