CS:GO verliert massiv an Spielern: Was sind die Gründe dafür?

Wer den Markt genau beobachtet, konnte in den letzten Wochen beobachten, dass die Zahlen der aktiven Spieler von CS:GO massiv sinken. Woran das genau liegt, lässt sich für Laien oder Fans des Spiels nur erahnen. Wenn man jedoch einmal genauer hinsieht, bieten sich mögliche Gründe, die auf Fakten basieren.

Quelle: Valve

Valorant – ein sehr wahrscheinlicher Grund für den Abstieg von CS:GO

In den letzten Jahren waren Wetten auf CS:GO bei einem großen Kreis von Menschen beliebt. Hier werden auf einzelne Matches Wetten abgeschlossen, bei denen Teilnehmer Geld gewinnen können, die Preisgelder bewegen sich dabei mitunter im siebenstelligen Bereich. Die Matches werden von professionellen Spielern absolviert. Wettende dürften Konkurrenten und vieles mehr rund um das Thema CS:GO aufmerksam verfolgen. Ein Name, an welchem man als Insider in letzte Zeit nicht vorbeikommt: Valorant.

Bei Valorant handelt es sich um einen Shooter, der ebenfalls aus der First-Person-Perspektive gespielt wird. Das Game stammt aus der Feder der Entwickler von League of Legends. Kein Wunder also, dass die Qualität die große Mehrheit der Spieler überzeugt. Das Spiel ist sehr wahrscheinlich absichtlich so designet und geplant, dass es vielen Gamern gefällt, die bisher auf altbekannte Shooter zurückgegriffen hat. Darunter leiden natürlich viele Spiele, unter anderem CS:GO.

Erst 2020 Rekord gebrochen, dann der große Abstieg

Erst im Jahr 2020 hat CS:GO einen neuen Rekord gebrochen, weil so viele Spieler gleichzeitig online aktiv waren. Mehr als 1.300.000 Gamer waren im April anwesend. Doch danach kam es zu einem sehr schnelle Abstieg für CS:GO. Genau zu diesem Zeitpunkt wurde das neue Spiel Valorant immer bekannter. Gerade in diesem Metier werden neue Games nicht über Nacht populär, um alte Spiele vom Thron zu stoßen. Doch mit der Zeit nehmen Neuerscheinungen mehr und mehr an Fahrt auf. Erst nach ein paar Monaten entscheidet sich, ob neue Games das Zeug dazu haben, sich langfristig zu etablieren. Dann wird es brenzlig für althergebrachte Shooter, wie zum Beispiel CS:GO. Viele Spieler, Insider und Experten sind der Meinung, dass genau dieser Effekt eingetreten ist. Die aktiven Spieler haben das neue Game Valorant ausprobiert, sich überzeugen lassen und spielen seitdem gar nicht mehr oder viel seltener CS:GO.

Der Erfolg des neuen Konkurrenten ist laut Meinung vieler vor allem zwei Aspekten zugeschrieben: Am Anfang gab es eine sogenannte Closed Beta, die das Interesse potenzieller Spieler geweckt hat und wohl überzeugen konnte. Große Streamer haben ihr Spiel live übertragen oder aufgezeichnet und danach online frei zugänglich gemacht. Das Ergebnis: indirekte Werbung für das neue Game und eine große Zuschauerschaft. Natürlich wurden die Gamer neugierig auf das Spiel. Zudem gab es optionale Drops, die normalen Menschen ohne große Reichweite ermöglicht haben, das Spiel schon vorab zu testen. Auf diese Weise hat sich ein regelrechter Hype um das neue Game entwickelt. Von CS:GO haben sich zu der Zeit zumindest gedanklich wahrscheinlich schon einige hartgesottene Fans verabschiedet.

Was Valve jetzt tut, um CS:GO weiterhin zu etablieren

Ganz bestimmt schmerzt es nicht nur die noch aktiven Spieler, dass es bei CS:GO weniger potenzielle Mitstreiter gibt, sondern auch Valve selbst. Gerade nach den vielen erfolgreichen Jahren für dieses schon recht alte Game werden die Verantwortlichen sicherlich alles tun, um die Abwanderung aufzuhalten. Allerdings muss man nach wie vor sagen: Die aktiven Spieler überschreiten weiterhin die Marke der 800.00, was immer noch extrem viele Gamer sind. Andere Shooter, die dem Game CS:GO ähneln, würden sich über so viele Spieler ganz sicher freuen. Doch im Vergleich zu den guten alten Zeiten ist es ein deutlicher Rückschritt.

Noch lässt sich nicht sagen, was genau Valve unternehmen wird, um den Abwärtstrend zu stoppen. Manche Spieler gehen gar davon aus, dass sich die Verantwortlichen quasi damit abfinden, dass es jetzt nicht mehr so viel aktive Teilnehmer gibt. Schließlich währt nichts für immer – das weiß natürlich auch Valve. Ein offizielles Statement gibt es dazu jedoch nicht. Man könnte sich vorstellen, dass es grundlegende Änderungen geben wird, welche das Spiel wieder spannender, innovativer und vor allem abwechslungsreicher machen. Sicherlich würde das neue Spieler anziehen oder alte Spieler zum Zurückkehren animieren.

E-Sport bei CS:GO weiterhin sehr aktiv

Bisher ist Counter Strike immer noch extrem populär und wird ganz sicher in die Geschichte des E-Sports oder des Gamings allgemein eingehen. Deshalb lohnt es sich nach wie vor, wenn man in diesem Bereich versucht, aktiv aufzusteigen. Wer nicht am E-Sport teilnehmen möchte, profitiert von der Bekanntheit des Spiels, in dem er sich die Spiele zur zum Spaß im Stream oder bei übertragenen Turnieren ansieht.

Bisher kommt kein Spiel an den Umfang an aktiven Spielern, Turnieren, Profi-Gamern und Zuschauern heran. Generell ist Konkurrenz natürlich gut für das Geschäft, weil sich die Verantwortlichen überlegen müssen, wie sie das bestehende erfolgreiche Spiel verbessern könnten. Davon würden wiederum die Spieler und Zuschauer profitieren, weil CS:GO noch spannender wird. Bisher gibt es noch zahlreiche Turniere, bei denen es teilweise um viel Geld, Ruhm, Anerkennung und natürlich Spaß am Gaming geht. Einen solchen Riesen löst niemand so schnell an, auch wenn die Zahlen weiterhin sinken.

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