Raven’s Cry im Test: Segel setzen, Anker lichten, Blick zu neuen Ufern richten!

Leveldesign:

Das Leveldesign in Raven’s Cry ist schön im Stil des 17. Jahrhundert gehalten, sodass man sich gleich in die Zeit versetzt fühlt. Die Städte und Inseln sind schön aufgebaut und es gibt versteckte Inseln, die meist durch Labyrinte zu erreichen sind.

Die Open-World Map ist leider nicht komplett Open World, sodass diese durch unsichtbare Wände oder Texteinblendungen begrenzt ist, jedoch das Spielgeschehen nicht merkbar beeinflusst. Die hohe See kann man leider nicht frei befahren, sondern ist auf eine Art Teleportation aufgebaut, sodass man nur die Strecke auf der Karte sieht. Auf Reisen wird man des öfteren in den ein oder anderen Kampf verwickelt, was einem mal ganz schnell von seinem eigentlichen Vorhaben abbringen kann. Als ich beispielsweise die versteckte Insel besuchen wollte, wurde ich in einen Kampf verwickelt und musste danach erst einmal in den nächsten Hafen, wo ich mein Schiff reparieren musste. Als ich dann „zufällig“ in der Kneipe war, wurde mir gleich eine nächste Aufgabe gegeben, sodass ich die versteckte Insel total vergessen habe. 

Die Kämpfe auf hoher See sind einfach gehalten: Man befindet sich in einem kleinen Seebereich, sieht das gegnerische Schiff und sonst nur leere. Mir hätte vorallem in den Seeschlachten der ein oder andere Felsen geholfen oder auch eine Landschaft im Hintergrund sehr gefallen. Relativ schön gestaltet sind jedoch die Labyrinte der versteckten Inseln, welche man nicht ohne ein bisschen Genauigkeit erkunden kann, da diese gerne mal sehr schmal sind.

Kurz und knapp gesagt, das Leveldesign ist schön gestaltet, nicht zu voll und nicht zu leer, lediglich in den Städten hätten wir uns ein bisschen mehr Interaktion gewünscht, da es viele Märkte gibt, jedoch keinen Händler, mit dem man Handeln kann. Sonst sind die Straßen leicht gefüllt, welche jedoch an Tag sowie an Nacht gleich befüllt sind. Ich hätte mir vielleich in dem ein oder anderen Punkt ein bisschen mehr abwechslung gewünscht.

Quelle: Topware

Fazit:

Nach ca. 2o Spielstunden konnte ich natürlich noch nicht alles erforschen und erkunden, konnte mir jedoch einen netten Eindruck vom Spiel verschaffen. Ich hatte beim Test sehr oft Spaß, sodass ich teilweise die Zeit total vergessen habe. Die wenigen Fehler, die das Spiel derzeit noch hat, sind mir so gut wie gar nicht aufgefallen und ich konnte somit ohne große Probleme das Spiel testen. Die Fehler, die die vielen negativen Bewertungen hervorgerufen hat, wurden bis jetzt größtenteils gefixt. Mich hat besonders die Entscheidungsfreiheit postiv überrascht, obwohl ich im nachhinein einige Entscheidungen gerne wiederrufen würde, da ich am Ende leider zu viele Feinde hatte. Als Fazit ziehe ich, dass es ein gutes Rollenspiel ist, welches zwar noch den ein oder anderen Fehler beinhaltet, der jedoch laut Topware bald gefixt sein wird. Trotz der vielen negativen Bewertungen anderer Medien, hat das Spiel seine Daseinsberechtigung und ist für Rollenspielfans sicherlich wert angesehen zu werden. Wer allerdings viel auf See sein möchte und nicht auf den Sound verzichten möchte, muss sich vorerst zumindest mit den etlichen Kommentaren von Raven zufrieden geben ;).

Inhaltsverzeichnis:

Bildquelle: Topware

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