Evolve im Test: Seid ihr ein Jäger oder Gejagter?

Multiplayer-Modus

Evolve ist vor allem durch das interessante 4 vs. 1-Prinzip ein gänzlich neues Erlebnis. Der Online- Modus bietet „Gefecht“, „Evakuierung“ und „Individuell“ als Auswahlmöglichkeit an. Der Gefechtsmodus ist allerdings nichts anderes als der Modus „Jagd“, welcher über mehrere Runden und mit wechselnden Klassen stattfindet. „Individuell“ ermöglicht es euch, eine Online-Sitzung zu erstellen und ganz nach den eigenen Wünschen die Einstellungen zu treffen. Was es damit auf sich hat, beschreibe ich im Abschnitt „Singleplayer“ . Da der Multiplayer-Modus das Herzstück von Evolve ist, haben wir diesem einen besonderen Blick gewidmet. Gleich vorab muss man sagen, dass das Balancing ziemlich gut erscheint. Das Verhältnis von Siegen und Niederlagen war während dem Testzeitraum recht ausgeglichen und man merkte keine Dominanz einer bestimmten Klasse beziehungsweise des Monsters oder der Jäger. Hier legt das Spiel wirklich eine sehr gute Performance hin, wenn man bedenkt, dass es zu Beginn unfair wirkt, zu viert gegen Einen anzutreten. Allerdings zeigt sich, dass Spieler, welche die Karte bereits kennen, einen ziemlich großen Vorteil gegenüber denen haben, die sie nicht gut genug kennen. Dies ist allerdings auch bei den meisten anderen Spielen so.

Wenn man einen Jäger spielt, zeichnet sich schnell ab, dass Teamplay ein Muss ist. Für Einzelgänger ist die Rolle des Jägers nicht zu empfehlen, da ihr damit nicht nur selbst eine sehr geringe Überlebenschance habt, sondern dem ganzen Team geschadet wird. Der Spieler des Monsters hingegen freut sich sicherlich über leichte Beute. Ich selbst habe dies in der Rolle des Monsters mehrmals beobachten können, dass ein einzelner Jäger ohne Unterstützung doch recht einfach zu erledigen ist. Leider passiert es ab und zu (vor allem wenn ihr mit Fremden spielt), dass ein Jäger eures Teams unkoordiniert umherirrt und euch eventuell den Sieg kostet. Des öfteren bemerkte ich auch, wie Medics zum Monster stürmen und auf Heilung anderer verzichten oder andere Jäger sich mit Kämpfen gegen kleine Monster so lange aufhalten, dass sie sogar sterben. Dabei können ein paar wenige dieser Kämpfe nützlich sein, da die Jäger dadurch nützliche Buffs, wie etwa eine Schadensreduzierung, erhalten. Dagegen kann man allerdings nichts tun, außer zu hoffen, dass man in ein gutes Team komm. Stark zu empfehlen ist es, mit Freunden zu spielen und sich via Headset über Taktik etc. zu verständigen. Auch als Monster merkt man einen klaren Unterschied wenn das gegnerische Team gut zusammenarbeitet, denn gegen gutes Teamplay, in dem jeder seine Rolle kennt, kommt man nur recht schwer an.

Quelle: 2K Games

Als Jäger läuft der Gefechtsmodus immer recht ähnlich ab: Erst rennt man dem Monster hinterher und versucht es aufzuspüren. Dafür können Fußspuren oder Utensilien des Trappers genutzt werden. Hat man es dann gefunden heißt es: Fallen Platzieren und als reine Offensive angreifen, während der Medic die Kammeraden immer wieder heilt. Dies geht so lange, bis eine Seite verloren hat oder das Monster fliehen kann. Teilweise kommt es auch zu einem Rückzug Seitens der Jäger, welcher aber oft zu spät kommt und daher scheitert. Sollten Jäger kampfunfähig werden, können diese innerhalb einer gewissen Zeit wiederbelebt werden oder sterben endgültig. Wenn sie endgültig sterben, kommt allerdings nach wenigen Minuten ein Landungsschiff, durch welches der Spieler erneut ins Spiel kommt, aber auch nur zwei Mal, danach ist endgültig Game Over für den Jäger. Oft sind diese Minuten allerdings entscheidend. Sobald ein Jäger ausfällt, hat es das Monster um einiges leichter und sollten die Jäger fliehen, um auf die Verstärkung zu warten, kann das Monster in dieser Zeit das Stromrelais zerstören oder sich weiterentwickeln.

Als Monster hingegen heißt es zu Beginn: Weglaufen und andere Lebewesen töten und fressen um sich zu entwickeln. Es gilt: je größer das erlegte Lebewesen, desto mehr Punkte zur nächsten Evolutionsstufe gibt es. Insgesamt gibt es drei Phasen, die einfach mit 1,2 und 3 betitelt sind. Sobald ihr genügend gefressen habt und euch entwickelt, könnt ihr ein paar eurer vier Fähigkeiten verbessern, welche euch im Kampf helfen können. In Modi wie „Nest“ bleibt euch für eine Entwicklung aber nur wenig Zeit, da die Jäger die Eier und Diener in wenigen Minuten zerstören können. Jedoch kann das Monster auch hier durch kluges Vorgehen natürlich gewinnen.

Singleplayer-Modus

Keine Sorge, wenn ihr mal keine Internetverbindung für den Multiplayer-Modus habt oder einfach ohne andere Spieler spielen wollt. Evolve besitzt natürlich auch einen Singleplayer-Modus. Dieser läuft ähnlich wie der Multiplayer-Modus ab. Ihr könnt wählen zwischen den Modi: „Schnelles Spiel“, „Evakuierung“ und „Individuell“. In „Schnelles Spiel“ seid ihr auf einer zufälligen Karte in einem zufälligen Modus, während in „Evakuierung“ -wie bereits beschrieben- mehrere Matches nacheinander stattfinden, die durch verschiedene Kombinationen aus Siegen, Niederlagen und Aktivitäten des Monsters und der Jäger alle aufeinander basieren. Dann gibt es aber noch den Modus „Individuell“. In diesem könnt ihr euer ganz eigenes Match mit eigenen Regeln und Einstellungen erstellen. So könnt ihr neben den Karten und Modi auch Karteneffekte hinzufügen. Diese belaufen sich unter anderem auf ein zweites Monster oder fleischfressende Pflanzen. Zudem ist es möglich, noch mehr ins Detail zu gehen und zum Beispiel die Fauna-Population, die Rundenlänge, die Verstärkungszeit oder die Strikes einzustellen.

Allgemein besitzt der Singleplayer-Modus keinen Kampagnen-Modus und dient eher zum trainieren und für den Fall, wenn mal die Internetverbindung spinnt. Die KI überrascht hier aber sehr. Sowohl als Monster, als auch als Jäger, zeigt die KI immer wieder gute Schachzüge und kann euch ab und zu doch gefährlich werden. So kann es passieren, dass das Monster die ganze Zeit über unauffindbar ist, um am Schluss auf Stufe drei auf euch loszustürmen und zu vernichten. Wenn ihr das Monster seid, ist es vor allem zu Beginn schwer, den Jägern zu entkommen. Diese nutzen die jeweiligen Fähigkeiten fast perfekt und können euch einige Probleme bereiten.

Quelle: 2K Games

 

Inhaltsverzeichnis:

Seite 1 – Story, Karte, Modi und Maps

Seite 2 – Gameplay

Seite 3 – Grafik, Sound, Tipps und Fazit

11 Comments

  1. „Dass Evolve ein tolles Spiel wird, war von Anfang an klar“ an den Anfang eines Fazits zu stellen zeugt wirklich von investigativem Spielejournalismus.

    • Hallo Bort,
      das Fazit dient in der Regel einer Darstellung der Meinung des Autors, die oft auch subjektive Einflüsse enthält. Wie dir vielleicht bewusst ist, wurde Evolve bereits vor der Veröffentlichung (dankt Beta etc.) sehr oft gelobt, wodurch ein Satz wie dieser durchaus gerechtfertigt ist. Wäre das Spiel den Erwartungen nicht gewachsen, hätten wir dies selbstverständlich auch geschrieben. Wenn du den gesamten Test gelesen hast, hast du sicher auch bemerkt, dass negative Punkte aufgelistet wurden.

      • In deinem Falle verdeutlicht das Fazit zunächst einmal deine Voreingenommenheit gegenüber dem Titel. Du selber benutzt das Passiv wenn du sagst Evolve „wurde oft gelobt“, was mir wiederum zeigt, dass es eben nicht DEINE subjektive Meinung ist. Auf den Leser wirkt es nun mal so, dass du entweder keine Lust hattest etwas vernünftiges zu schreiben oder dem Hype der AAA-Titel komplett erlegen bist. Ich will mir jetzt nicht anmaßen dich in eine der beiden Kategorien einzuordnen, aber nach dem Satz war der Test für mich hinfällig.
        Eine Formulierung wie: ‚Durch die Beta (Alpha etc.) ließ sich bereits absehen, dass Evolve ein „tolles Spiel“ wird.‘ wäre angemessener gewesen.

        • Es ist sehr schade, dass dich diese Formulierung so sehr stört. Aber danke, dass du deine Meinung hier einbringst.
          Aber wie ich bereits sagte, fließen in ein Fazit meistens auch subjektive Einflüsse ein, da es sich um ein Fazit des Autors handelt. Und in diesem Falle -durch das Spielen der Alpha und Beta- hatte ich bereits vor dem eigentlichen Review einen guten Eindruck von Evolve.

          • Da kann ich dir nur empfehlen an deiner Ausdrucksweise zu arbeiten. Üben, Üben, Üben, Min Jung!

          • Lieber Bort,
            Ich glaube, das letzte woran der Autor zu arbeiten hat, ist seine Ausdrucksweise. Ich fand den ganzen Artikel sowohl informativ als auch gut geschrieben, was keine Selbstverständlichkeit ist. Daher finde ich deine überhebliche Art UND deine Kritik mehr wie ungerechtfertigt.
            Schönen Tag noch.

          • Leider ist der Artikel objektiv gesehen eher mittelmäßig, man merkt schnell, dass du noch jung bist und kaum Erfahrung hast.

            Liebe „Sina“
            Kritik ist nur dann ungerechtfertigt, wenn sie nicht auf sinnvollen Argumenten gestützt ist, aber ich denke ich habe euch hier lang und breit meine Argumentationskette dargelegt.
            Dir wünsche ich auch noch einen schönen Tag 🙂

          • Was ist das denn für eine sinnfreie Argumentation? „man merkt schnell, dass du noch jung bist und kaum Erfahrung hast“ – ach, und du alter Hase der Spielindustrie sitzt bei den Entwicklern und implementierst Evolve?
            Für mich wirkt es eher so, als hättest du gerade nichts besseres zutun, der Autor hat eine gute Ausdrucksweise, sein gesamter Test bis auf das Fazit ist neutral. Ich weiß ja nicht, was für dich Fazit heißt, aber beim Fazit fließt die EIGENE MEINUNG mit ein.
            Wenn dir das nicht passt, dann lies dir das Fazit eben nicht durch, oder schau dir das Fazit anderer Seiten an, die ebenfalls ihre EIGENE MEINUNG wiedergeben.

            Schreib doch mal einen Gastbeitrag und zeig dem Team, wie man es besser macht!

          • This comment made my day *thumbs up*

          • Wow, einfach wow. Was seid ihr für eine Seite die auf einem Typen rumhackt, der ein bisschen Kritik äußert. Ei ei ei wie aggressiv ihr eure wirklich nicht guten Texte verteidigen müsst. Wie wäre es mal mit Fehlern einsehen, bei dem lieben Bort bedanken und dann zur Ruhe kommen?
            Eure Texte sind nunmal auf einem Amateur-Level und Übung würde selbst euch mal ganz gut tun 😉

          • Ei ei ei, was musst Du nur für ein überblähtes Ego haben, dass Du dich schon wieder zu Wort melden musst.Vor allem, diese arrogante Überheblichkeit die dich dazu verleiten lässt, uns Aggression vorzuwerfen, nur weil sich der Autor des Artikels gegen deine Kritik zu Wehr gesetzt hat. Widerworte sind nicht so dein Ding, was? Ich mache Dir einen Vorschlag, denn das “ Maul schwarten“ kann jeder. Du bekommst einen Gastzugang bei uns und schreibst, da du es ja offensichtlich besser kannst als wir, einen oder zwei Artikel. Du kannst es Dir gerne aussuchen über was du schreibst, nur muss der Text mindest 1500 Wörter haben und aus deinen Gedanken entspringen. Natürlich steht es Dir frei, das Angebot auch abzulehnen. Im übrigen möchte ich mich wirklich bei Dir bedanken, denn , wie Du sagst, sind unsere Texte auf Amateur Niveau und da wir eine Webseite sind, deren Mitglieder all samt keine ausgebildteten Journalisten sind, können wir ja glücklich sein, zumnindest diesen Anspruch gerecht zu werden und unserer Leser nicht zu überfordern. Ach ja, ich finde es bedenklich, wenn man von sich in Dritter Person redet und sich selbst auch noch, lobend, auf die Schultern klopft. Also,l , wie sieht es aus? Bist du ein Schwart Lappen ? , oder zeigst du uns und unseren Lesern , was du so kannst?

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