Noch schöner und besser als Damals – Grand Theft Auto V im Test!

Was bringt die Ego-Perspektive?

 

Das sollte natürlich Niemand nachmachen. Quelle: Rockstar Games

 

Die größte Neuerung im Gameplay ist die eingebaute Ego-Perspektive mit der ihr jederzeit, wie es der Name schon sagt, in die Ego-Sicht wechseln könnt. Mit dem Touchpad wechselt ihr einfach und schnell die Kamera. Durch diesen Modus lassen sich kleine Details noch besser erkennen und gibt einem ein noch größeres Gefühl, wie unfassbar viel Arbeit und Liebe in dieses Spiel gesteckt wurde. Auch in allen möglichen Fahrzeugen ist dies möglich, allerdings ist die Sicht im Auto nicht allzu berauschend und lässt sich daher etwas schwieriger steuern. Sinnvoller ist dieser Modus logischerweise bei Schießereien. Hier könnt ihr die Gegner genau auf’s Korn nehmen und das macht auch deutlich mehr Spaß als aus der Third-Person-Sicht. Mehr als ein nettes Gimmick ist Ego-Perspektive allerdings auch nicht. Mit einer virtuellen Brille wie der Sony Morpheus, wäre dieses Erlebnis nochmal beeindruckender, doch leider ist Sony’s VR-Brille noch nicht zu haben.

Ansonsten bleibt auch in der Next-Gen Version alles beim Alten. Waffen wählt ihr über ein Waffenrad aus, während das Spiel kurz einfriert und euch somit genügend Zeit zum Handeln gibt. Generell ist die Steuerung für jeden leicht und schnell zu verstehen. Wer es im Schussgefecht etwas schwieriger haben will, kann die leichte Zielhilfe ausschalten. Ein Drive-By, also das Schießen aus einem fahrenden Auto, ist nach wie vor etwas umständlich. Während ihr R2 zum Fahren und L2 zum Bremsen benötigt, muss zusätzlich mit L1 gezielt und mit R1 geschossen werden. Ein Muss für alle Fingerakrobaten!

Es gibt viel zu tun

 

Paragliding vom höchsten Punkt. Dem Mount Chiliad. Quelle: Rockstar Games

 

Die Story-Missionen sind wesentlich abwechslungsreicher und intensiver als beim vierten Teil. Es sind eben keine „fahre zu A, hole Person X und fahre zu B“ Missionen. Im Fokus stehen natürlich die großen Raubzüge die GTA-typisch von Filmen wie zum Beispiel „Heat“ inspiriert sind. Hier müsst ihr oft vorher das Zielgebiet infiltrieren und Informationen beschaffen. Danach wird die Mission geplant, Ausrüstung besorgt und ihr entscheidet euch zwischen zwei Methoden. Zudem werden weitere Teammitglieder angeheuert die sich von den Fähigkeiten und ihrem Anteil der Beute unterscheiden. Während den Überfällen müsst ihr zwischen den Charakteren umschalten. Ist zum Beispiel Michael gerade in Bedrängnis, so wechselt ihr zu Franklin, der weit weg steht und mit dem Scharfschützengewehr aushelfen kann. Das alles macht den Story-Strang von GTA V sehr viel interaktiver und vor allem bringt es sehr viel mehr Spaß.

 

Auch aus der Luft sieht GTA fantastisch aus! Quelle: Rockstar Games

 

Auch eure Helden haben unterschiedliche Fähigkeiten. Trevor kann besonders gut Fliegen, Franklin sehr gut fahren und Michael sehr gut schießen. Drückt ihr L3+R3 aktiviert ihr einen speziellen Modus der das Geschehen verlangsamt und euch je nach Charakter besser fahren, zielen oder mehr aushalten lässt. Andere Skills wie Ausdauer, Stärke oder Tauchen könnt ihr in zahlreichen Beschäftigungen erhöhen. Flugschule, Straßenrennen, Schießstand, Triathlon und und und. Generell gibt es fast grenzenlose Möglichkeiten den Tag zu verbringen. Kauft euch Klamotten, geht zum Friseur, lasst euer Auto tunen, geht in der Wildnis jagen, Fallschirmspringen, Jetski fahren, spielt Tennis, Golf, geht ins Kino oder surft im Internet. Die Liste könnte endlos so weiter gehen. Besonders das Spiel mit der Börse solltet ihr im Auge behalten. Um richtig Kohle zu scheffeln achtet im Radio oder durch Missionen auf Hinweise, wo es sich lohnen könnte zu investieren.

 

Überall lauert der Wahnsinn

 

Keine Macht den Drogen. Macht aber Spaß. Quelle: Rockstar Games

 

Wie schon in GTA IV gibt es Nebenmissionen mit seltsamen Personen. Die Fragezeichen auf eurer Karte sind die „Fremde & Freaks“ Missionen. Dies sind abgedrehte Leute denen ihr helft und manchmal damit sogar neue Freizeitbeschäftigungen freischaltet wie zum Beispiel Raumschiffteile sammeln oder Fotos von Tieren machen. Ebenfalls gibt es Zufallsereignisse die zum ersten Mal bei Red Dead Redemption vorkamen. Hier müsst ihr zum Beispiel einen Taschendieb aufhalten und entscheidet dann selbst, ob ihr dem Opfer das Geld zurück gebt oder es behaltet. Im Falle von Trevor findet ihr gelegentlich Anhalter die nach Hause gefahren werden wollen. Das könnt ihr dann machen oder ihr fahrt sie zu einem mysteriösen Kult in den Bergen die euch für diese verirrten Seelen Geld geben. Ihr merkt schon, es gibt unfassbar viel zu entdecken in Los Santos und Umgebung. Es gibt zwar viele Nebenmissionen, aber keine Angst! Diese sind bei weitem nicht so übertrieben platziert wie bei Watch Dogs oder Assassin’s Creed. Eine perfekte Mischung eben.

Inhaltsverzeichnis

Lost Password