Hellgate: London kam 2007 von den Flagship Studios auf den Markt. Das Studio, welches vornehmlich aus Entwicklern von Diablo 2 bestand, wollte ein Spiel mit ähnlicher Suchtspirale wie das Vorbild erzeugen, setzte dabei aber vor allem auf eine 3D-Welt mit Ego und 3rd-Person Perspektive.
Jedoch kam das Spiel im Westen nicht gut an. So schließte Publisher Bandai Namco im Januar 2009 die Server in Nordamerika und Europa, wodurch ein Online Spielen in den Gebieten nicht mehr möglich ist. Lediglich im Asiatischen Raum schien Hellgate einen gewissen Erfolg zu haben. Dort erfolgte unter dem Publisher Hanbitsoft eine Umstellung als Free 2 Play Spiel mit dem Namen Hellgate: Resurrection und ist seitdem gut am laufen.
Nun tauchte plötzlich auf Steam Greenlight eine Version mit dem Titel Hellgate: Global auf. Natürlich mag man Zweifel haben, ob nicht irgendwer versucht an dem Titel zu verdienen, aber die Verantwortlichen tragen den Namen Redbana und laut Nachforschungen sind diese mit Hanbitsoft eng verknüpft, was die Meldung glaubwürdig macht.
Diese neue Version soll unter anderem eine Erweiterung besitzen, welche in Tokyo spielt mit 24 neuen Leveln, Gegnern und Bossen.
Obwohl das Spiel damals nicht den Erwartungen der Fans entsprach, wird es interessant sein, ob der Erfolg nach den paar Jahren, seitdem Hanbitsoft das Spiel unter die Fittiche genommen hat, hier wiederholt werden kann, im 2. Anlauf.
Quelle: vg247.com
der Erklärbär
Hellgate London war ein wunderbares und (damals) auch hübsch aussehendes Stück Programmierkunst dass leider sehr schnell wieder in Vergessenheit geraten ist. Alle Jahre wieder kommt ein Spiel dass vieles richtig macht, sich etwas neues getraut und zu begeistern weis und dann trotzdem im Ladenregal in der Masse unter geht und liegen bleibt. Hellgate London hatte dieses Schicksal nicht verdient gehört aber leider genau zu diesen Spielen. Spontan fallen mir da noch zwei Spiele ein die dieses Schicksal auch teilten: The Saboteur & Brink. Saboteur kamm unfertig zur Welt weil der Publisher einfach zu Geld geil ist und auch heute gerne noch Top Titel als Beta in die Regale legt (BF4). Und Brink hatte wohl nur ein Problem, es ist seiner Zeit vorraus gewesen. Dieses Spiel wäre auch heute noch in der Lage etablierten Multiplayer-Shooter Marken echte Konkurrenz zu machen, wenn Spieler offener für neue Dinge wären.
Sascha Mensfeld
Na gut, man muss aber auch eingestehen, dass Brink gerade zum Start mit unheimlichen Problemen bzgl. Netzwerk Technik und Bugs zu kämpfen hatte, zumindest auf den Konsolen. Aber Saboteur war mit Sicherheit etwas einzigartiges, gerade mit der Färbung der Welt wenn bestimmte Gebiete befreit wurden und ich hatte damals mit Hellgate London auch sehr viel Spaß gehabt.