Zum aktuellen Zeitpunkt scheint sich in Amerika eine Sammelklage gegen Sony anzubahnen. Grund dafür ist, dass Sony ihr Spiel Killzone: Shadowfall bewirbt mit einer nativen Auflösung von 1080p und 60fps im Multiplayer. Viele Spieler sollen jedoch bemerkt haben, dass dies nicht stimmt, da es oft Unschärfen und dergleichen im Multiplayer gibt. Ausgehen tut das ganze von einem Mann namens Douglas Ladore, der Sony wegen falscher Werbeversprechen und sogar Betrug beschuldigt.
Dem hat sich nun die amerikanische Rechtsanwaltskanzlei Edelson PC angenommen und bereitet eine Sammelklage vor, die eine Strafe von über 5 Millionen US-Dollar vorsieht. Edelson PC ist unter anderem für die Klage wegen falscher Werbeversprechen von Sega und Gearbox zu Alien: Colonial Marines bekannt.
Sony hatte, vor einiger Zeit zwar schon zugegeben, dass der Multiplayer doch keine echten 1080p biete, sondern mit Hilfe einer Technologie namens Temporal Rejection die 1080p erreichen würde. Guerilla Games gab zu der Funktionsweise, wie die Technologie funktioniert folgendes bekannt:
„Temporal reprojection is a technique that tracks the position of pixels over time and predicts where they will be in future. These ‚history pixels‘ are combined with freshly rendered pixels to form a higher-resolution new frame. This is what Killzone Shadow Fall uses in multiplayer.“
So wird bei dieser Technologie die Position der Pixel bestimmt und berechnet wo diese in Zukunft sein werden. Diese berechneten Pixel werden dann mit gerade eben gerenderten Pixeln kombiniert um eine höhere Auflösung zu generieren.
Dies scheint nun der Knackpunkt zu sein, da Sony in ihrer Werbung sagte, nur die PlayStation 4 sei so leistungsstark, dass sie es schafft Killzone: Shadowfall in nativen 1080p wiederzugeben. Nun gab Ladore aber an, dass dies nicht die Definition von nativen 1080p ist, sondern es lediglich ein technischer Trick ist um subjektiv ähnliche Resultate zu generieren.
Eine Stellungnahme seitens Sony steht noch aus, wir sind aber gespannt wie sich das ganze weiter zutragen wird. Vor allem Sonys großer Konkurrent Microsoft wird wohl mit Spannung zusehen wie sich das entwickelt.
Qulle: computerandvideogames.com
