Die neue Technik
Wie vorhin schon erwähnt, betonte Infinity Ward immer wieder die technische Seite von Call of Duty – Ghosts. So wurde uns ein absolut tolles Next-Gen Erlebnis versprochen, sogar von einer völlig neuen Engine war die Rede. Pustekuchen – Ghosts basiert auf der IW-Engine, diese Engine wird schon seit Call of Duty 2 verwendet.
Die PlayStation 4-Version ist nur knapp auf PC Niveau, also – ganz weit weg von den Versprechungen der Entwickler. Selbst wenn im Vergleich zur Xbox 360 und die PlayStation 3 die Oberfläche besser, die Charaktere runder und die Beleuchtung stimmiger wirken, so ist CoD Ghosts keineswegs Next-Gen.
Manchmal kam es sogar vor, dass wir im Multiplayer-Modus Framerateneinbrüche hatten. Die Qualität des Spiels hat darunter aber nicht oft gelitten – das bessere Bild der PlayStation 4 konnte uns für diese Mangel entschädigen. Damit die Kampagne aber überhaupt in 1080p läuft, muss ein Update installiert werden, das anschließende Ergebnis kann sich sehen lassen.
Die Steuerung ist vorbildlich, der Dualshock 4 Controller harmoniert sehr gut mit den Multiplayerpartien. Leider fehlt hier die Liebe zu Detail, das Touchpad wurde gar nicht mit eingebunden – schade.
Im Multiplayer-Modus erreicht CoD – Ghosts 60 Frames, dafür wirkt die Umgebung nun noch lebloser. Weder Hochhäuser stürzen ein, noch das Wetter verändert sich. Selbst die Karten sind nicht dynamisch. Alles in allem viel zu wenig Einsatz der Entwickler.
Multiplayer
Call of Duty – Ghosts liefert 14 Mehrspieler-karten zum Relase. Eine Extra Karte gibt es für alle, welche den Shooter vorbestellt haben. Wer 50 Euro für den Season Pass zahlt, erhält 2014 vier Kartenpakete als DLC’s. Der einzige Unterschied zwischen den „Last-,“ und den „Next-Gen-Versionen“ ist die Anzahl der Spieler. Waren es bei der Last-Gen noch 12 Spieler, so sind es bei der Next-Gen nun 18 Spieler. Und wie gewohnt gibt es auch hier eine Splitscreen-Option, diesmal jedoch für maximal zwei Spieler.
Ansonsten ist alles wie gehabt: Überschaubare Kampfareale, Deathmatch, Team-Deathmatch und Herrschaft. Dann gibt es einige neue Spielmodi, beispielsweise „Blitzangriff, Suchen und Retten, Aufgeputscht und Gejagt“. Letzteres ist wirklich spaßig – Von einem Helikopter werden Kisten mit zufälligen Waffen abgeworfen, jedoch immer nur ein einziges Magazin und pro Kiste nur fünf Stück. Das Heißt, die Kisten sind sehr heiß umkämpft, somit muss jeder Schuss sitzen.
Die 15 Maps in Call of Duty – Ghosts sind mehr schlecht als recht. Es gibt sogar Maps, da fühlt man sich trotz neun weiterer Spieler ziemlich alleine. Trotz der unterirdisch schlechten Maps hat jede dieser Karten die ein oder andere Besonderheit in petto. Zwar krachen keine Gebäude oder Dämme ein, wie in Battlefield 4, jedoch gibt es Türen oder oder Bäume die eine Art Brücke bilden, welche man in die Luft sprengen kann. So kann es passieren, dass eine ganze Map ihr Aussehen verändert. Letzteres geschieht aber sehr selten, denn nur, wenn ein Spieler Mini-Aufträge ausführt, welche in Koffern gelagert sind, wird er mit einem Odin Strike belohnt, und dieser macht aus der Map Strikzone eine ganz andere.