Hatsune Miku – Project DIVA F: Rhythm-Game im Test

[gameinfo title=“Game Info“ game_name=“Hatsune Miku – Project DIVA F“ developers=“Sega / Crypton Future Media“ publishers=“Sega“ platforms=“PS3 & Playstation Vita“ genres=“Rhythm-Game“ release_date=“PS3 – 04/09/2013″]

Hintergrund-Info

Vocaloid ist ein Software-Synthesizer, der es durch Sprachsynthese ermöglicht, künstlichen Gesang zu erzeugen, der dem einer menschlichen Stimme ähnelt. Dazu benötigt das Programm die Vorgabe des Liedtextes, der Melodie und die Angabe von Eigenheiten der Betonung. Die Software wurde von der Yamaha Corporation entwickelt und erstmals im Jahr 2003 vorgestellt. Seit Anfang 2004 erschienen verschiedene Stimmen, die auf dem Synthesizer und seinem Nachfolgern Vocaloid2 und Vocaloid3 aufbauen. Diese wurden von anderen Anbietern auf Grundlage von Gesangsaufnahmen echter Sänger erstellt„, so der Artikel aus Wikipedia bezüglich Vocaloid. Einer der virtuellen Figuren mit diesem künstlichen Gesang hat in Project DIVA F die Hauptrolle: Nämlich Hatunse Miku, ein 16-jähriges virtuelles Mädchen, das sich vorallem in Japan einer extrem hohen Beliebtheit erfreut. Von Hatsune Miku gibt es millionen Illustrationen und Fan-Arts & mit ihr wurden schon über 100.000 Videos/Songs produziert, fast schon eine Pop-Ikone.

Gameplay

Und um diese Lieder geht es hauptsächlich im Spiel: Wir wählen einen von über 40 Songs, den Schwierigkeits-Grad (Easy, Normal, Hard, Extreme), unseren Song-Performer (Meist Miku, aber auch andere sind wählbar) und starten die Runde. Auf unserem Bildschirm erscheinen statische Buttons mit verschiedenen Zeichen (Kreuz, Kreis, Quadrat, Dreieck – Eben die PS3 Symbole) während von meist allen Seiten wiederum die gleichen Buttons in Richtung der statischen Symbole zugeflogen kommen; liegen diese für den Bruchteil einer Sekunde übereinander, so müssen wir den korrekten Knopf auf unserem Controller drücken – Und siehe da: Die Dame singt & wir bekommen Punkte (Ein ähnliches Prinzip verfolgten schon Gitaroo Man und Osu).

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Das einfache Prinzip wird jedoch von Song zu Song komplexer: Bald muss man gleichzeitig einen Button auf dem Controller und eine Richtung auf dem Steuerkreuz drücken, bei langen Noten Tasten eine gewisse Zeit gedrückt halten oder an einigen Stellen die Controll-Sticks antippen. Hinzu kommen Technical Zones, bei denen man eine bestimmte Anzahl an Noten ohne Fehler treffen muss, um zusätzliche Punkte zu erlangen. Während wir versuchen Punkte zu sammeln, läuft im Hintergrund jedoch ein in 3D gerendertes Musikvideo – Wieso „jedoch“? Nunja, die Videos sind äußerst interessant zu schauen, keine Frage; da liegt jedoch das Problem: Sie lenken auf Dauer ziemlich ab, vorallem wenn plötzlich 100 Lichter aufblitzen, überall Leute rumspringen und ich einfach komplett die Orientierung verliere. Die meiste Zeit hatte ich nämlich keine Probleme mit dem Takt oder der Anzahl an Noten klarzukommen, hingegen verlor ich öfters die Übersicht und hab Noten verpasst (oder meine Augen sind mal zu Miku rübergerutscht, wenn sie mit knapper Bekleidung rumhüpft …). Jedoch tolles Feature: Kleidungsstücke und Accessoires, die wir im Shop gekauft haben und an unseren Sänger versehen haben, sind auch in den Musik-Videos zu sehen.

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Eine weitere nette, kleine Idee: Gegen Ende jedes Songs haben wir die Möglichkeit durch das Treffen von Noten einen sternförmigen Balken aufzufüllen; ist dieser komplett gefüllt & treffen wir die letzte goldene Sternennote, so ändert sich das Musikvideo im Hintergrund und ein alternatives Ende ist zu sehen. Denn obwohl es keine wirkliche Rahmenstory in Project DIVA F gibt, so erzählt jeder Song samt Musikvideo seine eigene kleine Geschichte, die auch wirklich gut rüberkommt; die Möglichkeit, diese Geschichte (auch wenn nur im begrenzten Maße) zu beeinflussen, ist echt ganz nett.

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Sollte man nach EINIGEN (langen) Stunden alle Songs in jedem Schwierigkeitsgrad durchgespielt haben, so bleiben einem noch einige Möglichkeiten offen: Mit dem relativ mächtigen Editor eigene Beatmaps (also Rhythmus-Sequenzen) erstellen, hochladen und der Community anbieten, Kleider, Accessoires oder Geschenke für die Charactere kaufen & dann im Anpassungs-Menü nach Belieben ausschmücken, in den persönlichen Räumen der Charactere Geschenke austauschen … oder gar Köpfe streicheln, um Pluspunkte zu sammeln. Vorallem das Letzte empfand ich als leicht „creepy“, musste mir aber dabei immer vor Augen halten, dass wir hier ein typisch japanisches Spiel testen & das dort totale Normalität erreicht hat; immerhin kann man durch Sammeln von Pluspunkten hin und wieder „Schere, Stein, Papier“ mit den Figuren spielen … naja, vielleicht beim ersten Mal interessant – Danach eher unnötig langweilig. Falls man abseits dieser mittelwertigen Unterhaltungs-Aktion lieber etwas musik-gebundes tun möchte, der kann sich alle Musikvideos in Ruhe ohne aktive Interaktion anschauen oder Bilder der eigenen Charaktere in ihren verschiedenen Kluften schießen.

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