Atelier Ayesha – The Alchemist of Dusk: J-RPG im Test

Gameplay

So vollgepackt die Story, so simpel ist jedoch das Gameplay. Auf einer rpg-typischen Weltkarte können wir unsere Figur zu bestimmten Orten bewegen und diese dann besuchen. Das Spiel wechselt dann in eine typische 3rd-Person Perspektive und wir steuern aktiv die junge Ayesha durch bestimmte Gebiete. Diese Gebiete sind mal stärker, mal weniger eingegrenzt – Wirklich große freiläufige Areale sollte man jedoch nicht erwarten. Äußerst nervig kann auch die Kameraführung werden, denn diese ist nicht frei sondern auf unseren Charakter fixiert – An einigen Stellen kann dies zu Übersichtsproblemen führen, im schlimmsten Fall rennen wir in einen Gegner rein.

Zum Thema Gegner und Kampfsystem: In den größenbegrenzten Arealen laufen oft allerlei Monster rum, die uns feindlich gesinnt sind – Entweder wir berühren sie, ein Kampf beginnt und die Gegner haben meist den ersten Zug !ODER! wir greifen sie vorher mit einem Druck auf die „Viereck-Taste“ an. Dadurch beginnt zwar auch ein Kampf, wir haben jedoch den ersten und meist auch den 2. Zug – Das kann in vielen Fällen um Sieg oder Niederlage entscheiden! Bei Kampfbeginn wechseln wir in eine Art „Arena“ – Typisch für solche Kampfsysteme. Diese sehen jedoch weniger wie Arenen aus, sondern sind einfach verschiedene kleine Schauplätze wie ein Waldstück, ein verlassener Marktplatz oder eine Ruine. Aktives Draufhauen gibt es nicht, das Kampfsystem ist rundenbasiert: Wir wählen vorher, ob unser Charakter einen normalen Waffenangriff vollführt oder Magie/Skills benutzt – Im Notfall können wir auch Items benutzen oder direkt fliehen.

Hinzu kommt, dass die Position unserer Figur in Bezug auf die Gegner äußerst wichtig ist: Stehen wir hinter dem Ziel, so machen wir deutlich mehr Schaden und die Chance, angegriffen zu werden, ist deutlich geringer. Daher können wir neben Angriff, Skill, Item und Fliehen uns auch auf dem Schlachfeld zu bestimmen Punkten bewegen. Das kostet zwar einen Zug, jedoch kann dies einen beträchtlichen Vorteil bringen. Hinzu kommt, dass wir kleine Combos zusammen mit anderen Charakteren ausführen können: Ist die kleine Leiste unter der HP/MP Anzeige gefüllt, so dürfen wir uns während dem Angriff von Charakter 1 entscheiden, ob Charakter 2 oder 3 direkt einen einfachen Angriff als Combostreich oder einen kritischen Angriff von hinten ausführt. Richtig geplant, kann dies zu mächtigen Attacken führen und die Gegner in kürzester Zeit dezimieren. Jedoch sollte man diese Combo-Angriffe mit Bedacht nutzen, da die Leiste ein wenig Zeit braucht, um sich wieder zu füllen.

Außerhalb des Kampfes sind wir meistens unterwegs und sammeln Rohstoffe, welche wir für das Herstellen von Tränken, Angriff-Items oder Equipment brauchen – Denn Ayesha ist eine Alchemistin und kann daher – anfangs weniger, später durch gewisse Bücher auch mehr – Items brauen. Entweder nutzen wir diese Gegenstände für uns selbst oder lösen damit kleinere Quests in der Großstadt. Die Stadt ist außerdem Dreh- und Angelpunkt des Spiels, wenn es um Events und Einkäufe geht: Bäcker, Magie-Verkäufer oder auch Kramladen bieten alles was man möchte. Monatliche oder jährliche Events wie der Jahrmarkt oder die Itemausstellung sind nicht nur interessant, sondern bieten dem Spieler auch die Chance seltene Items oder viel Geld einzunehmen; wenn sonst nichts in der Stadt ansteht, so können wir uns stehts umhören und eventuell Quests angedreht bekommen. Oft führen uns diese zu bestimmten Orten außerhalb der Stadt und bringen einiges an Geld – Also so oft wie möglich mit Leuten reden!

Atelier Ayesha bietet dem Spieler außerdem noch 2 interessante Ideen: Ein Zeit-Management System. Zu jeder Zeit wird rechts oben ein kleiner Kalender mit Tag/Monat/Jahr angezeigt – Ob wir nun Rohstoffe sammeln, von Ort zu Ort reisen oder Gegenstände herstellen: Es vergeht mal mehr, mal weniger Zeit. Dadurch verändern sich oft die Orte, an denen man bestimmte Charaktere trifft oder spezielle Events starten in der Großstadt. Eine weitere interessante Neuerung im RPG-Universum ist das Memory-Point System: Ob wir Quests abschließen, mit Leuten reden oder Gegenstände herstellen – Wir bekommen dafür Memory-Punkte. Ayesha schreibt ihre Erlebnisse in ein kleines Tagebuch, welches neben den Speicherpunkten zu finden ist. Dieses können wir öffnen und mittels Memory-Punkte einen Tagebuch-Eintrag „kaufen“. Dieser fasst nochmal die kürzlich erlebten Geschehnisse zusammen und bringt oft nützliche Upgrades oder Fähigkeiten – Sehr nette Idee!

Inhaltsverzeichnis:

 

~~ Game Genres ~~ (J)RPGs, FPS, (Survival-)Horror, Rhythmus Games & Visual Novels ~~ Musik Genres ~~ Metal, Alternative, diverse Cross-Over Varianten, J-Rock & -Metal http://anilist.co/animelist/7768/Reitax

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