I Am Alive: Endzeit Survival-Action im Test

Hallo, ist hier jemand?„, ich höre die Stimme einer jungen Frau auf einem Dach. Als ich sie angekettet an einer Bank finde und im Begriff bin sie zu befreien, kommen plötzlich 3 Banditen aus dem Nichts und bedrohen mich mit ihren Waffen. Mit dem 100-Schuss Maschinengewehr draufhalten? Mit Bullet-Time alle in Zeitlupe abknallen? Nein, in I Am Alive geht es anders zu – Wie genau erfahrt ihr jetzt.

Steuerung: Nein, nicht dort hinzielen!

Die Steuerung verläuft leicht schwammig, jedoch gewöhnt man sich schnell daran. Laufen, rennen, klettern und springen geht einwandfrei, vorallem weil hier für Anfänger ein automatisches Sprungsystem vorhanden ist, welches an bestimmten Stellen den Spieler per Tastendruck automatisch zum Vorsprung springen lässt. Das Zielen mit der Pistole oder dem Bogen ist ebenfalls gut, obwohl es mitunter recht chaotisch wird, sobald Gegner zu nah am Spieler sind und man schnell den Überblick verliert – Ein Zielen aus der Third-Person Sicht ist nicht möglich.

Aber das größte Mankel sind die Maus-Lags: Alle 20 Sekunden konnte ich die Kamera per Maus nicht mehr bewegen, nach 3 Sekunden hat sich das ganze wieder eingependelt. Extrem ärgerlich, wenn das mitten im Kampf passiert und das den direkten Tod bedeutet.  Da ich dies mit verschiedenen Mäusen und Treibern an 3 PCs getestet habe und überall das gleiche Ergebnis bekam, muss dieser Fehler definitiv am Spiel liegen. Hier sieht man, dass I Am Alive leider doch nur eine Konsolenportierung ist.

Grafik: Ein wenig staubig ..

Auf den ersten Blick ist die Grafik recht gut gelungen und schön anzuschauen. Zwar ist die Spielwelt von I Am Alive mit vielen Grautönen versehen und trist designed, jedoch fängt das perfekt die Atmosphäre des Spiels auf. Wenn man durch verlassene Straßen läuft, fühlt man regelrecht die Kälte des Todes. Zerstörte Gebäude, verrottete Leichen, vermummte Banditen – Alles sieht danach aus, als wäre eine Apokalypse eingebrochen. Im Laufe des Spiels gibt es noch mehr Erdbeben und die Straßen werden mehr als staubig. Überall liegt Sand und Dreck herum, man fühlt sich wie in einer anderen Welt gefangen. Die Kehrseite: Der Sand und Staub-Effekt in der Luft sieht derart veraltet aus, ich war mir erst nicht sicher, ob es an meinen Grafikeinstellungen lag. Scheinbar haben die Entwickler auf ein zeitgemäßes Design verzichtet und lieber „einfach so irgendwas“ reingepackt.

Zwar sieht man auf den Straßen nichts mehr, was auch sehr realistisch ist – Aber das so schlecht in Szene zu setzen, kann ich auch nicht verstehen. Hinzu kommt, dass einige Leichen in Häuser oder auf Straßen derart schlechte Texturen besitzen, dass sie visuell eher wie Puppen aussehen als tote Menschen. Die Todesanimationen der Gegner manchmal traurig und lustig zugleich: Nach dem Todesschuss klappt der Bandit realistisch zusammen,  3 Sekunden später macht er plötzlich einen Satz nach vorne und bleibt dann endgültig tot – Absichtlicher Horrorfaktor oder ungewollte Animationsfehler? In meinen Augen macht es trotzdem keinen Sinn.

Inhaltsverzeichnis:

~~ Game Genres ~~ (J)RPGs, FPS, (Survival-)Horror, Rhythmus Games & Visual Novels ~~ Musik Genres ~~ Metal, Alternative, diverse Cross-Over Varianten, J-Rock & -Metal http://anilist.co/animelist/7768/Reitax

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