Pixelmacher: Gamersplatform im Interview mit Valentina Hirsch

Die „Pixelmacher“, welche vom ZDF ausgestrahlt werden, sollten einigen Spielern unter euch ein Begriff sein. Die Doku-Sendung gibt tiefe Einblicke in die Spielerwelt und alles was damit zu tun hat. Wir haben uns für euch schlau gemacht und bei der Journalistin Valentina Hirsch nachgefragt wie es denn hinter den Kulissen des Magazins aussieht. 

  • [Gamersplatform]: Wie sieht ein normaler Arbeitstag bei den Pixelmachern aus?

[Valentina Hirsch]:  Das ist sehr unterschiedlich und hängt davon ab, ob und wo wir gerade eine Sendung produzieren. Wenn die Leute nicht gerade auf Drehs unterwegs sind oder mit einem Beitrag im Schnitt sind, wird hier viel geredet. Unsere besten Ideen haben wir beim rumalbern und diskutieren. Naturgemäß sind wir eine sehr netzaffine Redaktion: Wir sind bei Twitter aktiv, in Foren, stöbern durch Blogs und YouTube. Auf all diesen Plattformen werden Gaming-Themen diskutiert und wir nehmen diese Themen hier auf. Das passiert oft vormittags. Wir haben eine feste Redaktionskonferenz, bei der wir allerdings versuchen, geordnet vorzugehen 🙂

Auf Außenproduktionen geht es dann richtig rund. Auf Events wie Gamescom ist fast das ganze Team parallel unterwegs, da muss man sich immer wieder on the fly absprechen und abgleichen, um eine runde Sendung hinzukriegen. Wir haben auch schon auf der Game Developers Conference in San Francisco produziert. Das ist Stress pur, weil wir da mit kleineren Teams arbeiten. Es macht aber auch unglaublich viel Spaß, weil wir so über den Tellerrand der üblichen Videospiel-Themen hinausschauen können.

  • [Gamersplatform]: Wie soll es in Zukunft mit Pixelmacher weitergehen? Wird es größere Projekte geben?

[Valentina Hirsch]: Wir haben mit regelmäßigen Spezial-Themen wie einem 8Bit-Konzert, einer Reportage über die Geschichte von Nintendo oder über Gaming-Kultur in Japan gute Erfahrungen gemacht. Wir wollen auch in Zukunft in bestimmte Themen tiefer eintauchen. Dieses Jahr haben wir uns zum Beispiel gerade die Gaming-Kultur in Frankreich angesehen (Sendung vom 14. Mai). In den anderen Sendungen wollen wir weiter an Themen arbeiten, die spannend sind, aber eben nicht schon völlig breitgetreten sind. Das ist auch ein Ergebnis von Zuschauer-Feedback, die ganz klar fordern, weiter über den Tellerrand hinauszuschauen.

  • [Gamersplatform]: In den USA sinken die Absatzzahlen der Gaming-Industrie rapide. Wie können sie sich das erklären?

[Valentina Hirsch]: Ich bin kein Wirtschaftsanalyst, kann da also nur bedingt etwas dazu sagen. Aber die großen Publisher und Konsolen haben inzwischen mehr Konkurrenz in mobilen Plattformen. Smartphones und Tablets knapsen ganz sicher überall etwas weg. Man hat als Spieler einfach viel mehr Plattformen zur Auswahl und viele sind immer präsent, wohingegen die Konsole fest im Wohnzimmer steht. Mich beispielsweise kann man nur mit Gewalt vom Smartphone trennen. Dadurch spiele ich aber eben auch weniger an der Konsole oder dem PC.

 

Valentinas Meinung zur Bewegungssteuerung und speziell zur Zukunft der Gaming-Industrie findet ihr auf der nächsten Seite.

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