Diablo 3: Was erwartet uns nach 12 langen Jahren? Wir haben es getestet

Lange ist es her seit wir das letzte mal in die Welt von Sanctuary eingetaucht sind und uns den Dämonen der Hölle entgegengestellt haben. Aufgrund dieser Wartezeit sind die Erwartungen an Diablo 3 ziemlich gewaltig. Kann der neue Teil überzeugen? Oder war das Warten um sonst? Wir haben uns das Spiel angesehen.

Story

Nachdem ihr euch für eine der spielbaren Klassen entschieden habt geht es auch direkt los: Über Tristram ist ein Stern vom Himmel gefallen und direkt in der Kathedrale von Alt Tristram eingeschlagen. Kurz darauf bricht das Chaos aus. Der Skelettkönig is wieder auferstanden und mit ihm eine Armee von Untoten. Ihr macht euch also auf den Weg den Tyrann zu besiegen und den gefallenen Stern zu untersuchen. Doch das ist erst der Anfang der Geschichte. Der Stern ist nämlich ein Vorbote des Untergangs von Sanctuary. Denn in den Tiefen der Hölle schmieden die beiden letzten Großen Übel Belial, der Herr der Lügen, und Azmodan, der Herr der Sünden, ihre Pläne um Sanctuary zu vernichten. Und es liegt an euch das zu verhindern.

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Charaktere

Euch stehen fünf verschiedene Charakterklassen zur Verfügung. Jeder der Klassen hat einzigartige Fähigkeiten, eine eigene Ressource, und unterschiedliche Cutscenes und Dialoge. Der Barbar ist der typische Nahkämpfer. Ausgerüstet mit einer Zweihandwaffe, zwei Einhandwaffen oder einer Einhandwaffe und einem Schild setzt er seinen Gegner auf kürzester Distanz schwer zu. Der Dämonenjäger vertraut auf Bogen oder Armbrüste die er aus der Ferne einsetzt. Der Mönch ist der zweite Nahkämpfer. Setzt aber nicht so sehr auf brutale Schläge wie der Barbar sondern eher auf schnelle effiziente Angriffe. Dann gibt es noch den Zauberer der verheerende magische Angriffe gegen einzelne oder mehrere Gegner entfesseln kann, und der Hexendoktor welcher sich im Kampf Monster zur Hilfe ruft. Jede Klasse spielt sich unterschiedlich, hat unterschiedliche Ausrüstung und setzt auf andere Attribute.

Gameplay

Das Gameplay hat sich im Vergleich zum Vorgänger nur geringfügig geändert. Mit einem Linksklick bewegt man seinen Charakter durch monsterverseuchte Gebiete und Dungeons. Angriffe erfolgen ebenso über die Maustasten, wobei man auch der linken einen primären und auf rechten einen sekundären Angriff hat. Neu sind die vier Fähigkeitenslots denen man Spezialattacken zuweisen kann.

 

Auch das Levelsystem hat sich verändert. Anstelle von Skillpunkten die ihr beim Levelaufstieg erhaltet und auf Attribute verteilen könnt, werden in Diablo 3 die Skills samt Upgrades in fester Reihenfolge freigeschaltet. Insgesamt kann man so zwei Angriffe, vier Spezialfähigkeiten und drei passive Fähigkeiten auf einmal auswählen, wobei jede aktive Fähigkeit nocheinmal mit jeweils einer Rune verstärkt werden kann. Auf den ersten Blick klingt das alles sehr verallgemeinert.

Individuelle Charakterskillung ist damit Geschichte. Aber nach längerem Spielen vermisst man das Skillsystem kaum. Die Fähigkeiten sehen gut aus, sind alle sinnvoll und es macht vor allem Spaß sie einzusetzen.

Immer feste drauf…

Quests gibt es in Diablo 3 kaum, jedenfalls nicht solche wie man sie aus anderen Rollenspielen kennt. Die Aufgaben beschränken sich meistens auf „gehe dorthin und töte dies und das“. Und selbst wenn man eine Mission bekommt, wie zum Beispiel ein Artefakt suchen, läuft es doch auf ein Gemetzel hinaus. Das Spiel ist in mehrere Akte aufgeteilt, und zu Beginn jedes Aktes steht meist schon der Endgegner fest, und man arbeitet eigentlich nur darauf hin diesen zu töten. Man folgt also linear der Geschichte. Eigene Entscheidungen beeinflussen den Spielverlauf in keinster Weise.

Ziemlich langweilig mag der eine oder andere vielleicht denken. Dem ist aber nicht so. Auch wenn die Geschichte doch recht vorhersehbar ist, ist sie doch interessant und vor allem spannend. Die Filmsequenzen zwischen den einzelnen Akten sind erste Sahne und auch die Dialoge und Erzählpassagen sind gut umgesetzt. Nur an manchen Stellen wünscht man sich, dass Blizzard mehr Arbeit in festgelegte Sequenzen gesteckt hätte. Die wenigen die im Spiel enthalten sind wirken statisch und unspektakulär.

 

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