Forscher implantiert sich Viren verseuchten Chip

Der Britische Forscher Mark Gasson hat sich einen RFID-Chip implantiert, auf dem sich ein Computervirus befindet. Wird der Chip von einem Lesegerät abgescannt, so wird dieses mit einem Virus infiziert. Das infizierte RFID Lesegerät wiederum infiziert weitere RFID Chips beim nächsten ablesen. Mark Gasson hat sich den Viren verseuchten RFID Chip bereits vor einem Jahr in seinen Finger der linken Hand implantieren lassen. Gasson will mit dieser Forschungsarbeit auf die Gefahren hinweisen, die von RFID-Chips ausgehen. Vor allem in den USA werden RFID-Implantate inzwischen häufig verwendet, meistens zu medizinischen Zwecken.

Diese Funkchips seien heute zu kleinen Computern geworden, erklärt der Forscher. Sie könnten Daten speichern oder verändern, kommunizieren und einfache Rechenoperationen durchführen. Und wie große Computer könnten auch sie mit Viren infiziert werden. Diese Gefahr müsse berücksichtigt werden, um vor allem medizinische Implantate abzusichern.

Quellen: Golem.de /Winfuture.de

Was ist überhaupt ein RFID Chip?

Das Akronym RFID basiert auf dem englischen Begriff „Radio-frequency identification . Ein RFID-System besteht aus einem Transponder, der sich am oder im Gegenstand bzw. Lebewesen befindet und diese kennzeichnet, sowie einem Lesegerät zum Auslesen der Transponder-Kennung.

Das Lesegerät enthält eine Software (ein Mikroprogramm), das den eigentlichen Leseprozess steuert, und eine RFID-Middleware mit Schnittstellen zu weiteren EDV-Systemen und Datenbanken.In der Regel erzeugt das Lesegerät ein elektromagnetisches Hochfrequenzfeld geringer Reichweite, vorzugsweise mit Induktionsspulen. Damit werden nicht nur Daten übertragen, sondern auch der Transponder mit Energie versorgt. Nur wenn größere Reichweiten erzielt werden sollen und die Kosten der Transponder nicht sehr kritisch sind, werden aktive Transponder mit eigener Stromversorgung eingesetzt. Meist wird die Frequenz 13,56 MHz benutzt, auf die auch Warnsysteme vor RFID-Einsatz ansprechen.

RFID-Transponder können so klein wie ein Reiskorn sein und implantiert werden, etwa bei Haustieren. Vorteile dieser Technik ergeben sich aus der Kombination von Kleinheit der Transponder, unauffälligen Auslesemöglichkeiten (z. B. neuer Pass) und geringem Preis der Transponder (teilweise im Cent-Bereich). Diese neue Technik verdrängt zunehmend den heute noch weit verbreiteten Barcode.

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