GP-Inside: Mein Lieblingsbösewicht | GP-ChrisH

Fallout 3

Quelle: Bethesda

Wenn es um Bösewichte in Spielen geht, so habe ich zu diesen selten eine gute Beziehung, nicht nur weil ich diesen oftmals bekämpfen soll, sondern auch, weil diese meiner Meinung nach nur selten so tief sind wie die relevanten Charaktere der „guten Seite“. Klar, hiervon gibt es auch genügend Ausnahmen, da aber zum Beispiel Albert Wesker bereits im Gp-Inside von ChrisK Thema war, musste ich ganz schön nachdenken.

Meine Wahl fiel also auf Präsident John Henry Eden aus Fallout 3. Als man im Spiel die ersten male das Radio Enklave hört, wundert man sich noch, was genau das zu bedeuten hat und es kommt der Gedanke auf, dass es sich vielleicht auch einfach nur um Aufzeichnungen handelt. Der Gedanke, dass es wirklich noch einen Präsidenten gibt, ist aber auch nicht ganz unrealistisch. Lange Zeit im Spiel bleibt es ein Geheimnis, wer Präsident Eden ist und was genau die Enklave ist (zumindest wenn man kein Vorwissen hat).

Es stellt sich allerdings recht schnell raus, dass die „anspornenden Zitate“, wie Eden es selbst nennt, nicht ganz der Wahrheit entsprechen. Auch wenn man ihn im Radio immer über seine guten Absichten reden hören kann, so fragt man sich, wieso die Enklave dann durch das Ödland zieht und sämtliche Bewohner angreift.

Nach und nach werden die eigentlichen Absichten der Enklave klar und wer der Präsident wirklich ist, auf nähere Angaben (sowie ein Bild von ihm) verzichte ich aus Spoiler-Gründen hier. Man merkt zunehmend, dass der Präsident um jeden Preis versucht, die Menge zu manipulieren und die Enklave dabei sein Werkzeug ist.

Vielleicht hat diese Bösewicht auch keinen besonderen Tiefgang, aber allein das Auftreten und die anfänglichen Geheimnisse drum herum machen ihn zu einem meiner lieblings Bösewichte, wenn nicht sogar zum Favoriten.

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