Nidhogg – kennt ihr schon den zweiten Teil?

Nidhogg 2

Quelle: Messhof Games

Na, wer kennt Nidhogg? Dieses eher minimalistische 2D Fechtspiel, in welchem zwei pixelige Figuren versuchen, sich gegenseitig umzubringen, um den nächsten Screen bzw. das Ende des letzten Screen zu erreichen und naja, von einem riesigen Wurm, dem Nidhogg, gefressen zu werden. Wer das Spiel nicht kennt, wird mit dieser Einleitung wohl kaum etwas anfangen können, daher sage ich hier einfach mal: schaut einfach in unseren mini Test zu Nidhogg rein und lest dann weiter.

Nun ist es soweit und der zweite Teil des Spieles ist erschienen, der eigentlich alles gleich macht, nur etwas anders. Das wichtigste: das Design der Figuren wurde vom Pixel-Look zu einem etwas realistischeren, wenn auch ziemlich bescheuerten Aussehen geändert. Die Assoziation mit Homer Simpson kommt immer wieder auf. Außerdem gibt es nun anstatt einer Waffe gleich vier: Degen, Schwert, Dolch und Bogen. Jede dieser Waffen hat nun andere Vor- und Nachteile, so kann man mit dem Dolch schneller laufen, hat aber eine kürzerer Reichweite im Zweikampf und der Bogen schießt zwar Pfeile, diese können allerdings abgewehrt und somit zurückgelenkt werden, außerdem ist er recht langsam. Da es Zufall ist, mit welcher Waffe man nach dem Tod spawnt sorgt das immer wieder für interessantere Kämpfe als im ersten Teil. Allerdings geht es auch in diesem Teil nicht so sehr um gute Kämpfe, sondern oft um reine Geschwindigkeit und die Fähigkeit, den Gegner auszutricksen.

In Nidhogg 2 gibt es nun mehr Maps, welche zugleich auch größer und viel abwechslungsreicher gestaltet sind (z.B. der Darm eines Wurmes). Und man kann seinen Kämpfer vor jedem Duell mit diversen Accessoires anpassen und noch bescheuerter Aussehen lassen, was keinerlei Auswirkung auf das Duell selbst hat. Abgesehen davon, dass es eben nicht wie ein ernstes Spiel aussieht. Und eben das ist auch der springende Punkt, das neue, buntere und auch schädelzertretendere Nidhogg ist ein Partyspiel und auch ganz klar auf den Multiplayer-Modus mit Freunden ausgelegt – allerdings sollte man sich darauf Einstellen, dass es dann auch mal lauter wird, denn egal wie „wenig“ das Spiel auch bietet, es ist perfekt für eine kurze Runde mit Freunden geeignet. Gerade wenn man dann noch ein paar fiese Cheats einbaut, wie etwa, dass geworfene Waffen zurückgeflogen kommen oder, dass nach jedem Angriff die Waffe aus den fingern rutscht, ist eine Menge Spaß mit Freunden vorprogrammiert.

Nidhogg 2 würde von mir neun von zehn psychotischen Riesenwürmern bekommen. Daher auch diese kleine Vorstellung – ich denke, dieses kleine Spiel von Messhof ist wirklich einen Blick wert. Zumindest dann, wenn man regelmäßig Duelle mit Freunden auszutragen hat und der echte Degen allem Anschein nach verloren gegangen ist.

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