Warum ich Nintendo’s Switch vorbestellt habe

Quelle: Nintendo

Jedes Mal wenn einer der großen Hersteller eine neue Konsole veröffentlich, bin ich Feuer und Flamme. Doch lohnt sich die neue Technik? Und möchte man die Konsole um jeden Preis besitzen? Lieber abwarten oder zum Launch zuschlagen? Wer sich früh entscheidet, wird vielleicht enttäuscht. Möchte man dieses Risiko angehen?

Nun stellte Nintendo ihre neue Konsole Switch vor und verriet Preis, Release und Technische Infos. Mit der Nintendo Switch kann der Spieler am Fernseher spielen, sie jedoch auch mitnehmen und einige Stunden unterwegs weiterzocken. Für mich ist die Konsole ein wenig das, was ich mir von Nintendo eigentlich für die Wii U erhofft habe, natürlich besser ausgearbeitet. Und wie alle Hersteller bisher wird auch Nintendo nichts an altem Wii U Zubehör für die Switch unterstützen lassen. Die Wii ist damit gestorben und aus ihrer Asche soll sich die Switch erheben. Trifft Nintendo diesmal unseren Geschmack? Warum ich mir die Konsole vorbestellt habe erkläre ich euch gerne.

Mich interessierte anfangs weder Nintendo’s neue Konsole noch das Switch Event in Japan. Ich bin auch nicht eher aufgestanden oder gar nicht schlafen gegangen um mir auch ja alles direkt „live“ ansehen zu können. Viel zu groß war die Enttäuschung der Wii und Wii U. Am nächsten morgen kam dann aber die ganze Flut an Neuigkeiten der Switch – Für stolze 299$ wollte Nintendo sie an den Start bringen. Bereits vor der Präsentation war einiges an Infos rund um die Hardware durchgesickert. 

Bewegungssensoren und Multitouch befinden sich direkt in der Haupteinheit. In die kleinen Joy-Con’s baute Nintendo Bewegungssensoren und eine NFC-Funktion für die Amiibo-Unterstützung und viele weitere Funktionen ein. Beide Joy Con’s verfügen darüber hinaus über das HD-Vibrations-Feature, und auch an einer Share-Funktion soll es nicht mangeln. Klingt erst einmal nicht schlecht. 

Ganz überzeugen konnte mich die Konsole mit den Infos aber immer noch nicht. Wenn ich unterwegs spielen will, nehme ich einfach meine 3DS mit und kein riesen Display á la iPad Pro. Konzeptionell ganz anders als Sonys Playstation 4 und Microsofts Xbox One. Unterm Strich hat die Switch aber mehr mit der Wii U gemeinsam als mit dem Android Tablet von Nvidia. Der Grund dafür liegt für mich an den Controllern. Sobald die Joy-Con aus der Haupteinheit herausgenommen werden, kann der Spieler entweder den Fernseher oder das Display nutzen – völlig egal ob alleine oder mit einem weiteren Spieler. Dabei hält man die Joy-Con wie eine Wii Nunchuk und die Fernbedienung. Und Sobald die Einheiten wieder an die Haupteinheit rangeklemmt werden, ist die Switch im Handheld-Modus.

Natürlich stellte Nintendo neben der Konsole auch einige Titel für den Spieler vor. Und genau das war für mich seit längerem ein Grund Nintendo zu meiden. Nintendo bietet dem europäischem Spieler eigentlich kaum spielbaren Titel, vieles wird in Japan veröffentlicht und kommt dann auch nie in Deutschland raus. 

Und hier muss ich Nintendo echt gratulieren, meiner Meinung nach ist das Line-Up der Switch großartig. Besser als das der Playstation 4 und der Xbox One damals. Neben Just Dance 2 und Splatoon wurde unter anderem auch Super Bomber Man R, 1-2, Skylanders Switch und The Legend of Zelda: Breath of the Wild angekündigt. Letzteres hat es mir so richtig angetan. Wie schön kindlich und doch erwachsen The Legend of Zelda: Breath of the Wild aussieht. Ich liebe Grafik und sie ist mir bei Spielen ungemein wichtig. Natürlich geht die Story immer vor, aber mit einer schöneren Grafik macht das zocken nur umso mehr fun. Auch das Konzept des neuen Super Marios, welcher für Winter 2017 angekündigt wurde und vom Stil her an das Super Mario 64 erinnert, lies mein Zockerherz höher schlagen. Spätestens zur E3 werden jedoch noch weitere Ankündigungen gemacht.

Frech finde ich die Preise für das Zubehör. Für ein Joy-Con zweier Set soll der Endkonsument sage und schreibe 80 Euro zahlen und 70 Euro für einen Pro-Controller. Gehts noch?! Klar kriegt man für die 80 Euro zwei Joy-Cons, aber für das Spiel Arms beispielsweise sind pro Spieler zwei erforderlich. Soll ich mir jetzt für solche Titel vier Joy-Cons zulegen? Oder geht Nintendo direkt mal davon aus, dass ein Haushalt sich mehrere Switch-Konsolen zulegen wird?

Warum ich mir dennoch eine Switch vorbestellt habe? Klar kann ich mich nun wochenlang über den Preis beklagen und die Konsole deshalb meiden. Aber es ist konzeptionell mal eine Neuheit und ich möchte Nintendo endlich wieder die Chance geben, mich zu überzeugen. Die Mobilität der Konsole und der lokale Mehrspielermodus sind kluge Feature. Und Spiele wie Arms oder 1-2-Switch sind ein guter Anfang. Außerdem ist das Line-Up zum Launch großartig, wir reden hier von einem neuen Zelda! Sony kündigte uns zum Line-Up lediglich Knack und Killzone an, und bei der Xbox One weiß ich es nicht einmal mehr, so unspektakulär war es. 

Nun ist seitens Nintendo wichtig, uns zur E3 weitere top Spiele zu präsentieren. 

Lieblings-Genre: Shooter, Horror || Bei Fragen, Anregungen oder Wünschen, schreibt mir an oe@gamersplatform.de

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