Test: Die Sims 4 – Warum der Titel seinem Vorgänger doch hinterherläuft

Seit dem 4. September dürfen wir auch hierzulande Hand an den 4. Teil von EA’s bekannter Lebenssimulation „Die Sims“ legen. Die gewaltlose Spiele-Reihe verkaufte sich insgesamt über 125 Millionen mal und ist somit das meistverkaufteste PC-Spiel überhaupt.
Nach einer Wartezeit von 5 Jahren, etwaigen Erweiterungen und diversen Versuchen mit The Sims Social das Franchise in den Online-Sektor zu drängen, haben Entwickler Maxis und The Sims Studio nun den Nachfolger zum sehr erfolgreichen 3. Teil abgeliefert.
Nach 14 Jahren ist die Fanschar ungemein groß und die Erwartungshaltung um ein vielfaches größer. So bleibt die Frage ob EA es auch diesmal wieder schafft mit frischen Ideen und Verbesserungen die Fans für den 4. Nachfolger zu begeistern und auf die nächsten 5 Jahre mit regelmäßigen Zusatzinhalten einzustimmen.

Story 

Die Sims 4 lebt, wie auch die anderen Ableger der Lebenssimulation– Reihe, davon dass Spieler ihre Geschichten selber schreiben. Eine geradlinige Story, die dem Spieler aufgedrückt wird, gibt es natürlich auch im neusten Teil nicht und so bleiben der Kreativität des Nutzers keine Grenzen gesetzt.
Karriereleitern können hochgeklettert, Liebschaften eingegangen oder Fähigkeiten verbessert werden. Der Spieler hat die Kontrolle über die Geschichten, die er erzählen möchte.

Gameplay

Das auffällig neue Gewand der simlischen Umgebung kaschiert allerdings nicht die groben Schnitzer im Gameplay. Spielerisch macht Die Sims 4 nämlich einiges anders als noch seine drei Vorgänger.
Das bedeutendste Feature in Die Sims 4 sind wahrscheinlich die, vorher so ausgiebig umworbenen, Emotionen. Die virtuellen Charaktere sind nämlich jetzt viel stärker als je zuvor von ihnen abhängig. Sie beeinflussen nicht nur die Interaktionsmöglichkeiten mit anderen Sims bzw. virtuellen Objekten, sondern geben einem auch besondere Boni. So haben energiegeladene Sims die Möglichkeit schneller die Fitness- Fähigkeit zu erlernen und konzentrierte Sims können mit dem kleinen Geschwindigkeitsboost ihre Logik-Fähigkeiten steigern.

Im wesentlichen rundet das neue Emotionen-System die grundlegende Idee hinter der Sims-Reihe, seine eigene Geschichten zu erzählen, perfekt ab.  Mit dem neuen System darzustellen wie ein Sim sich fühlt mit allen Auswirkungen und Interaktionsmöglichkeiten macht durchaus Spaß und lässt uns die Geschichte jedes einzelnen stärker bestimmen als je zuvor.
Doch ein kleines Problem hemmt die Begeisterung über das gut funktionierende Feature. Denn Emotionen treten teilweise zeitlich zu schnell nacheinander auf. Eben war er noch überglücklich und plötzlich fühlt sich der Sim unwohl und im nächsten Augenblick ist er dann kokett. Ein dynamisches Emotionen-System bedeutet ganz klar schwankende und wechselnde Emotionen. Aber der Austausch zwischen diesen sollte eben auch realistisch nachzuvollziehen sein.

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