Nvidia präsentiert ersten mobilen Supercomputer für eingebettete Systeme

Mit dem Start einer neuen Entwicklerplattform, die auf dem weltweit ersten mobilen Supercomputer für eingebettete Systeme basiert, hat NVIDIA heute die Tür für die Entwicklung einer neuen Generation von Applikationen geöffnet, die sich mit Computervision, Bildverarbeitung und Echtzeit-Datenverarbeitung befassen.

Das Developer Kit NVIDIA Jetson TK1 versorgt Entwickler mit Werkzeugen, um Systeme und Applikationen zu erschaffen, durch die Roboter nahtlos navigieren, Ärzte mobile Ultraschalls durchführen, Dronen sich bewegenden Objekten ausweichen und Autos Fußgänger erkennen können.

Mit 326 Gigaflops Rechenleistung – nahezu dreimal mehr als jede ähnliche Embedded-Plattform – vereint das Jetson-TK1-Developer-Kit ein komplettes C/C++-Toolkit basierend auf der weit verbreiteten parallelen Computing-Architektur und dem  Programmiermodell NVIDIA CUDA. Das erleichtert die Programmierung des FPGA sowie spezifischer ASIC- und DSP-Prozessoren, die üblicherweise in aktuellen Embedded-Systemen eingesetzt werden.

Tegra K1 im Kern

Herzstück des Jetson-TK1-Developer-Kits ist der Mobilprozessor Tegra K1, NVIDIAs 192-Kern-Superchip, der auf der fortschrittlichen und energieeffizienten Kepler-Architektur basiert. Die voll programmierbaren 192 Kerne des K1 bieten die weltweit fortschrittlichste Grafik- und Compute-Leistung in einem mobilen Formfaktor.

Der Tegra K1 basiert auf der gleichen Kepler-Architektur, die sowohl den schnellsten US-Supercomputer Titan im Oak Ridge National Laboratories als auch die zehn weltweit effizientesten Supercomputer befeuert. Das Jetson-TK1-Developer-Kit wurde von Grund auf für CUDA designt und beinhaltet die Programmierwerkzeuge, die Softwareentwickler benötigen, um schnell Compute-intensive Systeme zu entwickeln. CUDA nutzen mehr als 100.000 Entwickler in über 8.000 Institutionen und es wird in Top-Universitäten in 62 Ländern unterrichtet.

Breite Unterstützung

Viele Entwickler und Systembuilder aus dem Industrie-, Robotik- und Medizinbereich haben ihre Unterstützung für die Entwicklerplattform zugesagt.

VisionWorks Software-Toolkit

Die Jetson-TK1-Plattform unterstützt NVIDIA VisionWorks, das eine umfangreiche Menge an Computervisions- und Bildverarbeitungs-Algorithmen bietet, um schnell Applikationen zu entwickeln. Dies schließt CUDA-betriebene Fähigkeiten in Feldern wie Robotik, Augmented Reality, Computerfotografie, menschliche Computer-Interfaces und erweiterte Fahrassistenzsysteme (ADAS) ein.

Hardware-Ausstattung

Jetson TK1 ist die erste Entwicklerplattform für den Tegra K1, der im Januar auf der International Consumer Electronics Show vorgestellt wurde. Er bietet 2 GB Speicher und Input-/Output-Schnittstellen für USB 3.0, HDMI 1.4, Gigabit Ethernet, Audio, SATA und miniPCIe sowie einen SD-Kartenslot.

TK1 wird mit einem Board-Support-Package und  einem Software-Stack ausgeliefert, inklusive OpenGL 4.4 und dem CUDA- und VisionWorks-Toolkit. Es beinhaltet außerdem eine komplette Suite von Entwicklungs- und Profiling-Tools, Out-of-the-Box-Support für Kameras und andere Peripherie sowie NVIDIAs Partner-Support-Netzwerk inklusive Avionic Design, GE Intelligent Platforms, ICD, SECO und Toshiba DME.

Verfügbarkeit

Das NVIDIA-Jetson-TK1-Developer-Kit kann ab sofort für 192 US-Dollar in den USA von NVIDIA, Microcenter und Newegg vorbestellt werden. In Europa ist es bei Avionic Design, SECO und Zotac erhältlich.

Quelle: NVIDIA

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