Amnesia – A Machine for Pigs: Schweine-Horror im Test

Gameplay

Amnesia: A Machine for Pigs strapaziert eure Nerven bis zum Maximum. Der Grund dafür ist der sehr hohe Horrorfaktor. Schon vor drei Jahren erschien der erste Teil von Amnesia und wusste die Fangemeinde zu begeistern. Diesmal wird es wieder so sein, auch wenn diesmal ein paar Elemente fehlen. Ihr braucht nicht mehr auf euer Ölvorrat für die Lampe achten und Zündhölzer gibt es auch nicht mehr, selbst ein Inventar sucht man vergebens.
Amnesia: A Machine for Pigs ist ein First-Person-Game mit Rätseln und Horrorelementen. Zu Beginn wirft das Spiel sehr viele Fragen auf. Ihr wisst nicht wer und wo ihr seid. Ihr wacht in einen Schlafraum auf und findet einen Brief, wodurch ihr wisst im welchen Jahr etwa Amnesia spielt. Der Brief ist aus dem Jahre 1899 und wirft auch gleich noch mehr Fragen auf:  Wer zum Beispiel sind die Jaguar Männer? Nachdem ihr euch im Raum umgeschaut habt und ihn verlasst, werdet ihr auch von rufenden Kindern empfangen und erfahrt, dass eure Frau bei der Geburt der Kinder verstorben ist. Amnesia überzeugt mit einer beklemmenden Atmosphäre und man verliert auch recht schnell in dieser Spielwelt und wird die ganze Zeit von dem Verlangen auf Antworten getrieben.

Allein mit einer Lampe bewaffnet startet ihr dieses Abenteuer und man erkundet das Haus, diese Erkundung ist sehr linear und zielgetrieben. Auch die Gegner sind nicht halb so gefährlich wie bei dem Vorgänger, meistens kann man einfach einen anderen Weg nehmen oder man rennt vor ihnen weg. Die Anzahl der Gegner im Spiel ist auch sehr gering, dadurch hat man trotz der ganzen Atmosphäre ein leichtes Gefühl der Sicherheit. Dies kann eine zufallende Tür sein oder auftauchende Personen.

Auf eurer Erkundungstour könnt ihr mit Möbel, Türen und Kisten interagieren. Hin und wieder kommt es im Spiel auch zu Rückblenden und man kann erahnen wie geistig gestört der Vater ist.

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Story

Ihr beginnt das Spiel ohne jegliche Informationen und erfahrt erst während des Spielens, wer ihr seid und was ihr macht. Am Anfang bekommt ihr erstmal noch mehr verwirrende Elemente und ihr findet immer wieder Tagebucheinträge von einem Vater, der zwei Kinder hat und dessen Frau während der Geburt der beiden Kinder gestorben ist. Allerdings wisst ihr auch nicht sofort, ob ihr diesen Vater spielt oder eine andere noch fremde Person.

Ihr seid allein in einem großen Anwesen, oder auch nicht. Viele offene Fragen gibt es zu klären. Zum Beispiel, wer ist der Vater, was ist die Maschine für Schweine, was ist mit den Kindern und warum sind die Betten mit Gittern versehen? Informationen im Spiel erhaltet ihr ausschließlich nur von Briefen, Tagebucheinträge und Rückblenden, dadurch erfahrt ihr mehr über die Maschine, den Vater und den Kindern. Das Ende lässt auch viele Spekulationen offen.

Grafik & Sound

Grafisch ist Amnesia: A Machine for Pigs besser als sein Vorgänger, aber nicht das Beste was es zur Zeit für den PC gibt. Schön sind die stimmigen Lichteffekte und auch die Räume sind sehr stimmig gestaltet. Durch Details wie Bilder an der Wand oder schlagende Standuhren entsteht eine ganz besondere Atmosphäre.

Der Sound ist allerdings das Beste an Amnesia: Er trägt überwiegend zur tollen Stimmung bei. Man hört seine eigenen Schritte, knarrende Dielen, wackelnde Lampen, quietschende Türen und schreiende Kinder. Sogar das Quietschen der Handlampe kann man hören.

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Fazit

Das Spiel ist mit vier Stunden Spielzeit recht kurz. Allerdings bekommt man in diesen vier Stunden eine tolles Spiel mit gutem Spielgefühl und einer dichten Atmosphäre geboten. Ich persönlich konnte das Spiel nie länger als 20 bis 30 Minuten am Stück spielen, weil ich dann nervlich am Ende war. Doch dies lies später sehr stark nach und man merkte dann auch stärker, dass nicht alles so gefährlich ist wie es scheint. Für Horrorfans wird das Spiel leider nicht gut genug sein.

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