Gameplay – Singleplayer
BOOM RATATATATA WOOSH BOOM SPLASH RATATATATATA BOOOM – Rise of the Triad mit ein paar Worten zusammengefasst. Jap, viel Geballer und Explosionen erwarten euch. Bei 5 Level-Gebieten mit je 5 Level (=25 Level insgesamt) steht euch ein Singleplayer zur Verfügung, der euch ca. 8-11 Stunden unterhalten kann. Wie aus den 90’er Shootern üblich, bewegen wir uns in der Welt von Rise of the Triad äußerst schnell, wehren uns anfangs mit (Dual-)Pistolen & MP40 Gewehr, später mit diversen Raketen-, Granatenwerfern und .. seltsamen anderen Gegenständen (Magierstab, ein Baseballschläger mit einem grünen Auge, Dog-Mode oder gar God-Mode!). Bei diesen vielen Explosionen und der unglaublichen Spielgeschwindigkeit, fällt jedoch das Problem der Gegner auf: Diese sind vergleichsweise zu langsam und stoppen irgendwie den Spielfluss, was mich oft ziemlich geärgert hat. Dennoch unterhält der übermäßige Gebrauch von Gore, Gewalt und Explosionen, genauso wie der unterhaltsame Humor der Entwickler. Sobald man aber mal die Knarre einsteckt & vor einem der vielen Jumping-Puzzles steht, kann einem schnell das Grinsen aus dem Gesicht fliegen.
Genau hier trieb mich das Spiel in den Rage-Modus: Man kann die ungenaue Spring-Mechanik und die daraus resultierenden herausfordenden Plattform-Puzzles als Spielelement sehen, kein Problem – Nichts muss aufgleich einfach sein, sonst wären wären wir ja bei CoD gelandet. Aber dann das Spiel auf Speicher-Checkpoints basieren zu lassen, die auch noch derart weit auseinenderliegen, gerade WENN ein Jumping-Puzzle zu vielen Toden führt, kann ich nicht verstehen; nach jedem Tod 2 Minuten durch den Korridor laufen & Gegner bashen macht nach dem 5. Durchlauf keinen Spaß mehr, ein besseres Checkpoint-System wäre hier angebracht.
Nichtsdestotrotz überzeugt der Singleplayer mit vielen Oldschool-Elementen im neuen modernen Gewand: Viel Gore, viele Explosionen, viel Geballer, viel Humor und gar relativ viel Abwechslung (bis auf die begrenzte Gegner-Auswahl). Und falls man mal nicht weiterkommt, gibt es immernoch die Cheatcodes! (Was von den Entwicklern sogar empfohlen wird)
Gameplay – Multiplayer
Der Singleplayer erlaubt Fehler, der Multiplayer nicht. Wer stehen bleibt, stirbt. Wer kein großes Kaliber hat, stirbt – Ganz einfach. In den altbekannten Modi Deathmatch, Team Deathmatch und Capture the Flag zerbersten wir alles, was 2 Beine hat und Kills einbringt. Genau hier wird die Lücke der Geschwindigkeit geschlossen, die im Singleplayer dank der langsamen Gegner erst enstanden ist. Auf 5 Maps können wir uns austoben, Gegner in Kreissägen schießen, (wie im SP) zeitweise als Hund Hoden abbeißen oder per Godmode Hand alle unterjochen. Zu wenig Inhalt? HALTET EIN JUNGFRAU ICH HABE DIE ANTWORT: Kostenlose DLCs sind in Planung, genauso wie Modtools (HOLY SHIT MODTOOLS WKABDHWBHWBAHJDWBJHD) & ein funktionierender Map-Editor. Der Anfangs-Inhalt mag relativ mager ausschauen, aber das Potential für den Multiplayer wurde nicht mal ansatzweise ausgeschöpft und bietet unglaublich viele Richtungen, in der unser Spielspaß gehen kann – Allein dafür verdient Interceptor Entertainment eine Auszeichnung (Hey Call of Duty, wär doch auch mal was oder?).
Ein weiteres Gimmick ist wohl text-to-speech: Alles was wir in den Chat eintippen, wird automatisch von einer robotor-ähnlichen Stimme vorgelesen; JOHN MADDEN, WEEEEEEEEEE & Co. lassen grüßen. Das ist vielleicht kein gravierender Punkt, welcher die Meinung bezüglich des Spiels stark beeinflusst, aber es sind eben diese Details, die mir gefallen – Sowohl im Multi- als auch im Singleplayer.
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