Kino: The Purge -Die Säuberung -Film Kritik

Wer sagt, dass man mit einem kleinen Budget keine guten Filme machen kann? Die Zuschauer die den Film bisher gesehen haben könnten würden das wohl sagen. Ok, ich will mal nicht so sein und möchte hier jetzt nicht behaupten, das Geld für die Kinokarte spart euch lieber. ( Ich hätt es mir besser gespart). Trotzdem für alle diejenigen die ihn noch nicht gesehen haben hier ein Tipp: Wartet bis er auf DVD und Blue Ray erscheint.

Ich möchte aber zunächst erst einmal ein paar kleine Randnotizen zur Story sagen, obwohl ich mich dabei echt zurückhalten muss um nicht zu viel zu spoilern. Denn, mit nur wenigen Sätzen ist der ganze Film bereits erklärt und beschrieben.

Wir befinden uns in einer nahen Zukunft Amerikas. Aufgrund der hohen Kriminalität im Lande , überfüllten Gefängnissen und vielen an der Armutsgrenze lebenden Menschen, hat man sich dazu entschlossen das Problem auf eine besonders perfide Art und weise zu lösen. Einmal im Jahr ist es jedem erlaubt, Jagd zu machen auf Kriminelle, Obdachlose , Korrupte Personen oder Leute die man schlicht weg nicht leiden kann. Für 12 Stunden herrscht absolute Straffreiheit und man darf jeden Umbringen den man auf dem Kieker hat. Was in diesem Film aber eher durch kommt ist, dass man es hauptsächlich auf Obdachlose oder Personen abgesehen hat, die dem Staat und der recht schaffenden Gemeinschaft auf der Tasche liegen. Die Familie Sandin lebt, dank des Verkaufstalentes des Vaters, recht gut und kann sich aufgrund seiner Tätigkeit ( Verkäufer von Sicherheitsanlagen ) ein großes Haus leisten und auch sonst alles was man sich mit viel Geld eben kaufen kann. Am Abend, kurz nach beginn der Säuberung, entdeckt der Sohn der Familie eine Person auf dem Grundstück, die von einer Gruppe junger Leute verfolgt wird, um sie zu töten. Der Sohn entschließt sich diesem Mann zu helfen, und gewährt dem verfolgten Unterschlupf im Haus der Familie. Was , wer hätts gedacht, natürlich ein großer Fehler war. Die Gruppe Jugendlicher belagert nun das Haus der Familie und fordert die Herausgabe des flüchtigen. Und damit werden nun einige scheinbar unausweichliche Ereignisse in Gang gesetzt.

 Trailer:
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Filmkritik:

95 % des Films spielen sich im Haus ab, somit wäre schon mal geklärt , warum der Film nur knappe 3,5 Millionen Dollar gekostet hat. Nichts gegen Ethan Hawke, aber das ist nun schon der zweite Film mit ihm, nach Sinister, der jetzt keinen vom Hocker hauen würde. Die Grundidee zum Film ist sicherlich nicht schlecht, aber der Regisseur hats einfach versaut. Die Story an sich bietet einiges an Diskussionspotenzial und wenn man sich einfach nur mal kurz vorstellt, dass so ein Szenario eventuell ja vielleicht mal in Erwägung gezogen werden könnte, seitens einer Regierung….. Mein lieber Herr Gesangsverein. Man stelle sich vor, einmal im Jahr kann man ungestraft durch die Gegend ziehen und alles und jeden Umbringen nur weil die Personen entweder dem Staat auf der Tasche liegt, oder einem schlicht und einfach das Gesicht nicht passt. Ok, also mir würden da 12 Stunden nicht reichen. Spaß beiseite. Ok, ich werde dann nun wieder Rational und sage, dass möchte ich ehrlich gesagt nie erleben. Vielleicht hätte man dann doch ein bisschen mehr Geld in Hand nehmen sollen und die Geschichte ein wenig mehr ausbauen müssen. Aber der Regisseur vergeigt es völlig indem er eine gute Story einfach herunter degradiert und daraus einen „ Haus belagerungs- Thriller“ gebastelt hat, der dann auch schon nach 85 Minuten, Gott sei dank, endet. Im Prinzip ist dieser Film ein „ Kevin allein Zuhaus „ verschnitt, nur in Brutal .

Man kann sich den Film ansehen, Fans dieses Genre werden aber alle Mühe haben sich auf diesem Film bis zum Ende einzulassen. Der Verlauf des Film hat nämlich meiner Meinung nach erhebliche Lücken und macht zwischen durch auch unerwartete große Handlungssprünge, nämlich dem Ende entgegen ohne dabei  das tolle Potenzial der Story voll auszuschöpfen. Aus diesem Film hätte man einfach viel mehr machen können.

Von 10 Möglichen Punkten bekommt The Purge – Die Säuberung , von mir nur 4.5 Punkte.

Cast und Regie:

Ethan Hawke, Lena Headey , Max Burkholder, Adelaide Kane, Edwin Hodge u.a.
Regie:
James DeMonaco

Quellen: Uiversal Pictures

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