Silent Hill Downpour: Der Survival-Horror im Test

Die etwas andere Welt

Auch die typischen Ausflüge in die andere Welt sind inzwischen Tradition. In Downpour verschlägt es uns öfter dorthin als uns lieb ist. Nichtsahnend Bewegung wir uns in der Küche, als plötzlich ein Feuer ausbricht. Dann lösen sich die Wände auf und wir befinden uns in der Anderswelt. Ein Energieball versucht uns regelmäßig die Energie auszusaugen, weshalb wir schnellstmöglich einen Weg aus der Anderswelt finden müssen. In der Anderswelt spielen die Entwickler aktiver mit unserer Angst als im Rest des Spiels. Wir geraten in Panik, müssen schier endlos lange Gänge laufen und werden von Monstern verfolgt. Dies ist eine gute Abwechslung zum Rest des Spiels.

Grafik & Sound

Silent Hill Downpour ist technisch eine einzige Katastrophe. In regelmäßigen Abständen setzt sekundenlang das Bild aus und im schlimmsten Fall richtet sich die Kamera neu aus. Kurze Ruckler hier und da würden wohl nicht ins Gewicht fallen, jedoch hat Silent Hill wohl chronischen Schluckauf. Schlimm wird dies, wenn wir eine neue Gegend erkunden oder gar Feinde vor uns haben. Das Inventar ist zu träge, bis man von links nach rechts durch ist, vergeht eine halbe Ewigkeit. Das einige Texturen erst nach kurzer Zeit scharf gestellt sind, lässt sich verschmerzen. Hinzu kommen allerdings einige hässliche Bugs. So findet man beispielsweise eine verbarrikadierte Tür, wir zertrümmern die Latten mit einem Brecheisen und gehen durch die Tür, sobald wir aber wieder zurück müssen, versperren die Latten plötzlich wieder den Rahmen. Geht man auf die offene Tür zu, erweist sich diese als reiner Grafikfehler. Unschön!

Musikalisch gibt es nichts zu meckern. Die Kompositionen von Daniel Licht orientieren sich am Stil der ersten Spiele und tragen genau wie die Soundeffekte eine wichtige Rolle zur Atmosphäre des Spiels bei. Wem jedoch die Klänge von Akira Yamaoka fehlen, sollte die Augen offen auf ein paar Spielmünzen für die Jukebox bereithalten.

Lieblings-Genre: Shooter, Horror || Bei Fragen, Anregungen oder Wünschen, schreibt mir an oe@gamersplatform.de

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