… von wegen.
In den letzten Stunden wurde bereits heftigst über die nervenden Tröten diskutiert. Es wurde sogar vorgeschlagen, diese nervende Tröte während den Spielen zu verbieten. Die Gründe sind vielfältig. Zum einem erreichen diese Blasinstrumente eine enorme Lautstärke.
Nach einer Studie des Hörgeräte-Hersteller Phonak kann die Tröte schwere Hörschäden verursachen( Messungen ergaben bis zu 123,9 Dezibel), zum anderen sind die TV-Kommentatoren so gut wie nicht mehr zu verstehen. Die übertragenden TV-Stationen können dagegen leider wenig tun, denn sie bekommen den fertig abgemischten Ton vom internationalen Broadcaster HBS.
ZDF Sport Chef Dieter Gruschwitz meint dazu : “Nach der Erfahrung des Eröffnungsspiels werden wir uns mit den ARD-Kollegen kurzschließen, wie man mit der Kulisse am besten umgeht.“ .
Selbst Bundestrainer Jogi Löw findet sich damit ab, dass seine ins Feld gerufenen Taktischen Tipps von seinen Männern nicht gehört werden und beschränkt sich darauf, Anweisungen per Zeichensprache vom Spielfeldrand aus zu erteilen.
„ Vuvuzela ist Afrikanische Kultur?“
Fifa-Boss Joseph Blatter ist gegen ein Verbot der Vuvuzela. Er begründet es damit, dass die Tröte zur Kultur Afrikas gehören würde und ein Verbot einer Diskriminierung gleich käme.
Das ist so aber nicht richtig.
Die Vuvuzela wurde erstmals 1990 populär,im Jahr 2001 begann das südafrikanische Unternehmen Masincedane Sport mit der Massenproduktion aus Kunststoff. 1990! Ein Blasinstrument welches ursprünglich aus Blech und oder Zinn hergestellt wurde und erst 1990 populär wurde,also erst seit 20 Jahren bekannt ist, kann man wohl kaum als ein Teil der afrikanischen Kultur bezeichnen. Somit wäre eine mögliche Diskriminierung Afrikas offensichtlich vom Tisch und die Vuvuzela könnte getrost (zumindest aus den Stadien) verbannt werden. Ein Verbot würde die Atmosphäre während eines Spiels sicherlich nicht trüben, eher im Gegenteil, denn man kann sicher auch davon ausgehen, dass sich so manche Spieler sicherlich auch genervt fühlen und sich kaum noch richtig aufs Spiel konzentrieren können.
Quellen: Bild.de / Wikipedia
