Das Razer Orbweaver Keypad bei uns im Test

Erster Eindruck

Zur Verpackung muss man glaube ich nichts sagen. Gewohnte Razer-Qualität eben. Und da halte ich es in der Hand, mein erstes Keypad. Was mir als erstes durch den Kopf geht: Mann, sieht das Ding geil aus! Durch das modulare Design wirkt es fast schon wie ein Sci-Fi-Gerät. Auch hier erkennt man wieder Razers Qualitätsstandards. Alles ist solide und trotz der vielen Konfigurationsmöglichkeiten wackelt und klappert so gut wie nichts und nach ein bisschen Fummelei ist es perfekt für meine Hand eingestellt. Angeschlossen leuchten direkt die von Razer bekannten giftgrünen LEDs auf. Gerade im Dunkeln ein richtiger Hingucker.

Synapse 2.0

Bevor es ans Spielen geht muss natürlich erst mal die Konfiguration geprüft werden. Standardmäßig ist das Orbweaver auf die Tasten um WASD eingestellt. Beginnt also links oben mit dem Zirkumflex und endet unten rechts beim V. Der Daumenschalter betätigt die Leertaste, der Daumenknopf die Alt-Taste und auf dem Stick liegen die Pfeiltasten. Will man daran was ändern benötigt man Razers Synapse 2.. Das Programm bekommt man hier und wird mittlerweile für alle Razer Peripheriegeräte verwendet. Um das Programms zu benutzen braucht man allerdings ein Razer-Konto. Ist dieses erstellt steht dem konfigurieren des Keypads nichts mehr im Weg. Ganze acht Tastenbelegungen stehen einem zur Verfügung und können, wenn eingestellt, bequem per Tastendruck gewechselt werden.

Das Belegen der einzelnen Tasten ist denkbar einfach. Man klickt einfach in Synapse 2.0 auf einem Bild vom Keypad auf die gewünschte Taste und sucht sich dann die jeweilige Belegung aus. Dabei sind nicht nur Tastaturfunktionen möglich. Auch Maus- und Joystickfunktionen kann man auswählen oder sogar bestimmte Programme oder Internetseiten per Tastendruck öffnen. Natürlich bietet einem Synapse 2.0 auch die Möglichkeit Makros für das Orbweaver zu erstellen. Ist man dann endlich fertig kann man seine acht Tastenbelegungen und Makros wiederum in einem Profil speichern, welches dann in die Cloud kommt von wo es auf jedem PC abrufbar ist.

Besser als eine Tastatur?

Einstellungsmöglichkeiten hin oder her. Was am Ende zählt ist das, wie ich es gerne nenne, Handling. Denn ich bin ganz gut mit meiner Tastatur zurecht gekommen. Ich war also skeptisch. Aber schon nach kurzer Zeit merkt man den Unterschied. Die Tasten liegen sehr kompakt, die mechanischen Keyswitches liefern exzellentes Feedback, und die Vielzahl an Tasten die man mit dem Daumen erreicht verschafft einem effektiv mehr Tasten die schnell gedrückt werden können. Also was das Spielgefühl angeht kann das Orbweaver mit jeder Gaming-Tastatur mithalten. Ist ein Keypad also die bessere Alternative? Nicht ganz. Während ich generell das Keypad der Tastatur vorziehen würde, offenbart sich gerade in Spielen in denen Kommunikation über den Chat nötig ist der Nachteil des Pads. Es ist mir leider viel zu oft passiert, dass ich in Battlefield mein Team warnen wollte, dass wir von Gegnern flankiert werden, dazu mit der Hand zur Tastatur wechseln musste und dann von einem Feind überrascht wurde. In der ganzen Verwirrung findet man niemals rechtzeitig die richtige Handstellung um zu reagieren. Das gleiche gilt für MOBAs und MMOs, bzw. für jede Situation in der der Chat gefragt ist. Eine Lösung wäre natürlich Sprachchat, aber der ist nicht immer verfügbar. Hier gewinnt ganz klar die Tastatur.

Das Fazit gibt’s auf Seite 3

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