Faeria – Konkurrenz für Hearthstone & Co. in der Vorschau

Faeria vereint die wichtigsten Elemente aus strategischen Kartenspielen mit einem lebendigen Spielbrett. Wir haben uns den via Kickstarter finanzierten Titel einmal näher angesehen.

Was ist Faeria?

Digitale Kartenspiele sind derzeit sehr beliebt und auch große Entwicklerstudios wie Bethesda oder Blizzard Entertainment haben ihren Marken einen Ableger spendiert. Doch neben Hearthstone, Elder Scrolls: Legends, Magic oder auch The Witcher’s Gwent gibt es auch ein tolles Projekt namens Faeria. Vor drei Jahren startete die Kickstarter-Kampagne des Titels und derzeit steht Faeria kurz vor der finalen Veröffentlichung. Wir haben uns via Steam Early Access einen ersten Eindruck von Faeria verschafft und waren durchaus angetan von dem Konzept.

Faeria ist ein Kartenspiel, dass auf einem Spielfeld ähnlich der Felder des Brettspiels „Die Siedler von Catan“ gespielt wird. Eure Kartendecks können auf spezielle Elemente ausgerichtet werden, wie beispielsweise Wasser, Wüste, Gebirge oder Wald. Neben diesen gibt es auch noch farblose Karten und Artefakte. Bevor ihr eure Kreaturen ausspielen könnt, müsst ihr auf dem Spielfeld erst einmal Länder platzieren. So dient ein Wald beispielsweise dazu, dass ihr auf diesem Feld eine Waldkarte ausspielen könnt. Im Anschluss kann diese sich allerdings frei auf allen Feldern bewegen. 

So wird gespielt

Ziel des Spiels ist es die gegnerische Sphäre zu zerstören. Es gibt mehrere Möglichkeiten und im Endeffekt liegt es daran, wie ihr euer Deck aufgebaut habt. Pro Zug könnt ihr zwei normale Länder, ein spezielles Land (Wald, Wüste, Gebirge, Wasser), eine Karte ziehen oder ein Faeria (Mana) erhalten. Hier wird der Titel sehr taktisch, denn es ist nicht immer klug sich direkt auf dem schnellsten Weg zur feindlichen Sphäre zu machen. Auf dem Spielfeld gibt es vier Manabrunnen und wenn ihr eine Einheit an diesen platziert, dann erhaltet ihr im nächsten Zug zusätzliches Mana und könnt stärkere Karten ausspielen. So ist es klug, schwächere oder defensive Einheiten in den hinteren Reihen zu platzieren und aggressive Kreaturen an die Front zu schicken.

Besonders hervor stechen noch die Strukturen, bei denen es sich beispielsweise um Gebäude oder Totems handelt, die nicht angreifen können aber euch spezielle Boni bringen. Auch hier ist eine geschickt gewählte Position auf dem Spielfeld sehr sinnvoll. Am Anfang experimentiert ihr viel mit den Karten und dessen Boni herum und lernt in der Einführung die Vorteile und Nachteile kennen. Im Solo-Modus könnt ihr euch zusätzliche Karten verdienen und gegen KI-Gegner eines bestimmten Elements antreten. Der Kampf-Modus ist der klassische Mehrspieler-Modus, wobei hier noch unterteilt wird in gewertete und ungewertete Spiele.

Was bei Hearthstone der Arena-Modus ist, das ist bei Faeria der sogenannte Pandora-Modus. Allerdings handelt es sich hier nicht um eine exakte Kopie sondern die Entwickler haben ihre eigene Note mit einfließen lassen. Jeder Spieler wählt zunächst aus vorgegebenen Karten bis sein Deck 30 Karten aufweisen kann. Darunter befinden sich bei jedem fünf Artefakte, also insgesamt zehn. Werden in einer Partie insgesamt fünf Artefakte gezogen, dann öffnet sich die Büchse der Pandora und die mächtigen Karten werden aktiviert. Ab hier wird die Partie sehr spannend und sowohl ihr als auch euer Gegner können stets ein Ass im Ärmel haben.

Pro Spiel oder durch das Erledigen von täglichen Quests erhaltet ihr Erfahrungspunkte und bei jedem Levelaufstieg winken euch verschiedene Belohnungen. Darunter befinden sich Kartenpackungen, Avatare für euer Profil, Sphären oder auch Kartenrücken. Neben den Karten sind die restlichen Extras jedoch nur für die Augen gedacht und bringen keine Vorteile im Spiel. Ebenso habt ihr die Möglichkeit im Echtgeld-Shop mehr Karten oder auch die genannten Verschönerungen zu erwerben. Schließlich gibt es noch die Möglichkeit, dass ihr eure doppelten Karten entzaubert und Memoria erhaltet, welches ihr für neue Karten in der Herstellung benutzt.

Faeria ist derzeit noch im Steam Early Access und für 7,99 Euro zu erwerben. Nach Veröffentlichung wird der Titel Free-to-Play sein.

Fazit

Faeria ist als Kartenspiel betrachtet ein Hybrid aus Magic und Hearthstone. Hinzu kommt ein Spielfeld, dass mich direkt an das Brettspiel „Die Siedler von Catan“ erinnert hat. Es verleiht dem Spiel eine gewisse Dynamik und zugleich taktischen Aspekt, der von keinem Spieler unterschätzt werden darf. Wer dem Boom der digitalen Kartenspiele folgt, der sollte auch Faeria unbedingt eine Chance geben!

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