Erster Eindruck
Razer ist dafür bekannt seine Produkte in sehr aufwendigen und beeindruckenden Verpackungen zu liefern. Trotzdem hat es mich doch sehr überrascht als die Maus in einem stabilen und massiven Hartschalenkoffer ankam. Dieser Kunststoffkoffer lässt sich durch zwei Bügel verschließen sowie öffnen. Unter anderem liegen im Koffer verschiedene Seitenteile, grell grünen AA-Akkus, ein abnehmbares USB-Kabel und ein Funkempfänger, welcher gleichzeitig als Ladestation fungiert für die Maus parat. Inklusive des Akkus wiegt Razers Ouroboros rund 135 Gramm, was verhältnismäßig schwer ist, jedoch nicht übermäßig. Ein Datenträger mit der dazugehörigen Software oder eine Gebrauchsanweisung waren nicht im Lieferumfang.
Richtig flexibel ist die Ouroboros hinsichtlich der Seitenteile. Razer bietet hier 2 Varianten für die Maus an – ein relativ kleiner und flacher „Flügel“, welcher nur eine kleine Ablage für Daumen und Zeigefinger bietet. Dies ist bei schnellen Actionspielen viel angenehmer, da Daumen und Finger so nicht über den Tisch schleifen. Oder eine größere mit einer angenehm gummierte Oberfläche und hoher Rutschfestigkeit. Befestigt werden beide jeweils mit drei Magneten auf jeder Seite. Zudem erfüllen die Seitenteile außerdem den Zweck als zusätzliche Tasten zu dienen. Und mittels zweier Schiebeschalter an der Unterseite der Maus, können die zusätzlichen Tasten ausgeschaltet werden. Doch nicht nur die Seitenteile lassen sich verschieben und zusammenstecken, auch das Gehäuse der Ouroboros lässt sich an die eigene Hand anpassen. Hierfür zieht man einfach am Hinterteil der Maus. So variiert die Gesamtlänge der Ouroboros zwischen 12,2 cm und 13,7 cm. Auch die Höhe der Maus lässt sich Verstellen. Übrigens: Da die Ouroboros ist symmetrisch geformt, also für Links- und Rechtshänder gleichermaßen geeignet. Und alle Zusatztasten, liegen für beide Nutzer gut erreichbar.
Technik & Software
An der Unterseite arbeitet ein 4G-Dual-Sensor mit einer maximalen Auflösung von 8.200 DPI, diese lässt sich in fünf Stufen anpassen. Darüber hinaus schafft die Maus eine maximale Tracking-Geschwindigkeit von 50 bis 200 Inches Per Second und weiß mit einer Reaktionszeit von unter 1 ms zu punkten. Die maximale USB-Frequenz liegt bei 1.000 Hz pro Sekunde, was im Gaming-Sektor Standard ist und zu einer augenscheinlich verzögerungsfreien Verbindung führt. In Sachen Akkulaufzeit kann Razer mit 12 Stunden durchgehendes Gaming leider nicht punkten. Zwar lässt sich anhand Konfigurations-Software festlegen, wie zügig die Maus bei nicht Nutzung in den Schlafmodus fallen soll, jedoch passiert es oft, dass sie sich erst gar nicht Abschalten lässt. So kann es schnell gehen, dass der Akku leer ist. Auskunft über das Energieniveau geben drei grüne LEDs auf dem Mausrücken. Sobald der Akku leer ist, besteht die Möglichkeit, die Ouroboros entweder per USB-Kabel oder mit Hilfe der kombinierten Empfänger- und Ladestation aufzuladen. Bei einer Reichweite von neun Metern funktioniert die Maus einwandfrei und ohne Verzögerungen. Die DPI-Stufe lässt sich mit Hilfe der am Mausrad liegenden Tasten wechseln. Nicht gut durchdacht ist hier die kurz erscheinende Anzeige Auskunft der DPI-Stufe. Diese findet ihr nämlich auf dem Desktop, das heißt, wenn ihr mitten im Spiel seid seht ihr die Abtastrate nicht. Außerdem hängt der Mauszeiger beim verstellen der DPI-Stufe für einige Sekunden.
Die Ouroboros funktionieren zwar ohne Treiber, jedoch lassen sich Einstellungen erst vornehmen, wenn man im Besitz einer Razer Synapse-Software ist. Diese Synapse-Software nennt sich: Razer Synapse 2.0 und ist eine vereinheitlichte Konfigurationssoftware, mit welcher ihr Tastenbelegungen oder Makros eurer Razer-Peripheriegeräten zuweisen könnt, und welche somit all eure Einstellungen automatisch in der Cloud speichert. Für dieses Tool müsst ihr also ein Benutzerkonto anlegen und das geht ohne Internetzugang nicht. Jeden Falls müsst ihr euch mindestens ein Mal einloggen, danach ist Synapse 2.0 auch offline nutzbar.