Cloud-Gaming: Das sind die Vor- und Nachteile des Spiele-Streamings

Cloud-Gaming hat das Potenzial, die Gaming-Welt nachhaltig zu revolutionieren. Inhalte nicht mehr physisch zu kaufen, sondern in der Cloud zu streamen, das Prinzip hat sich schon bei Anbietern wie Spotify oder Netflix etabliert und den Markt verändert.

Fast alle Spieler kommen beim Cloud-Gaming auf ihre Kosten

Beim Gaming ist genau dasselbe möglich und Spieler können für einen festen Betrag im Monat aus einem großen Angebot an Spielen wählen. Dabei sind alle möglichen Genres abgedeckt und fast jeder kommt beim Cloud-Gaming auf seine Kosten.

Für einige Angebote ist diese  Vorgehensweise zwar noch nicht gängig aber es bleibt abzuwarten, was die Zukunft bringt. Natürlich gibt es Bereiche, die andere Lösungsansätze verfolgen müssen, wie zum Beispiel Glücksspiel online. Auch in den besten Online Casinos, macht die Nutzung einer App oder der Direktaufruf der entsprechenden Website mehr Sinn. Die Einsätze werden pro Spiel beziehungsweise Spielrunde getätigt, was ein gänzlich anderes Konzept verlangt. Beim Cloud-Gaming ist schließlich nicht nur das Sparen an eigenem Speicherplatz sondern auch beim Budget einer der Hauptvorteile. Gegen einen Festpreis auf ein ganzes Paket an Games zugreifen zu können, reizt viele Gamer. Aber auch nicht alle beliebten Browser-Games sind über die Cloud-Gaming-Anbieter erhältlich. Zum Teil ist das aber auch gar nicht nötig, zumindest wenn sie anderweitig kostenlos verfügbar sind.

Die Cloud-Anbieter konkurrieren eher bei den ganz großen Blockbuster-Titeln um die Gunst ihrer Kunden als bei den kleinen Spielen zum Zeitvertreib. Für Gaming-Fans ist es natürlich ungemein attraktiv, ihre Lieblingstitel plötzlich nicht in jeder neuen Edition kaufen zu müssen, sondern einfach über ihr Cloud-Abo darauf zuzugreifen.

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Welche Anbieter dominieren den Streaming-Markt?

Zu den größten Anbietern von Cloud-Gaming zählen:

Doch was genau sind die Vor- und Nachteile dieser Art des Gaming? Was sollten Spieler beachten, wenn sie Spiele in der Cloud streamen wollen?

Die Vorteile des Cloud-Gaming

  1. Flexibilität bei den Endgeräten

Wer gerade auf der Konsole spielt und dann unmittelbar und ohne Unterbrechung auf dem Smartphone weitermachen möchte, kann das mit Cloud-Gaming problemlos umsetzen. Die meisten Cloud-Gaming-Anbieter unterstützen sowohl verschiedene Controller als auch Bedienungsmöglichkeiten, wodurch die Grenzen zwischen den verschiedenen Endgeräten immer mehr verschwimmen.

  1. Preisvorteil

Wer ein Cloud-Gaming-Abo abschließt, hat nur einen fixen Betrag pro Monat, der bei den meisten Anbietern kaum mehr als 10 Euro beträgt. Das Kaufen von Spielen entfällt dementsprechend. Außerdem können User neue Spiele dank des Streamings erst einmal testen und müssen nicht direkt 60 oder 70 Euro für einen neuen Titel ausgeben. Zudem gibt es keine Kosten für neue Hardware, denn die nötigen Updates erledigen die Anbieter. Somit wird Geld für eine neue Konsole oder einen leistungsstarken Gaming-PC gespart.

  1. Große Auswahl

Spieler haben bei den meisten Anbietern die Wahl aus hunderten oder sogar tausenden Games. Damit kommt beim Zocken so schnell keine Langeweile auf und es besteht die Möglichkeit, in immer wieder neue Games hineinzuschauen und eventuell neue Genres für sich zu entdecken.

  1. Immer die neuesten Spiele

Viele große Spieleentwickler sind mittlerweile dazu übergegangen, ihre Spiele zum Streamen anzubieten. Nutzer können somit ganz bequem vom Smartphone von unterwegs aus in die brandneuesten Top-Titel hineinschnuppern und erfahren immer sofort, wenn es neue Blockbuster-Games gibt.

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Die Nachteile des Cloud-Gaming

  1. Kein Gaming ohne Internet

Einer der größten Nachteile beim Cloud-Gaming ist, dass es nur mit einer guten Internetverbindung funktioniert. Wer also ein schlechtes Netz hat, häufig aus dem Netz rausfliegt oder sonstige Verbindungsprobleme hat, der kann nicht weiterspielen oder kann sich gar nicht erst einloggen. Zwar gibt es mittlerweile auch Anbieter wie Playstation Now, bei denen Spiele auch für den Offline-Spaß heruntergeladen werden können. Die meisten Anbieter und Games setzen jedoch auf ein reines Online-Erlebnis und das kann für Spieler zum Ärgernis werden.

  1. Schnelles Internet ist ein Muss

Die Internetverbindung muss nicht nur stehen, sie muss auch ausreichend schnell sein. Schließlich werden große Datenmengen gestreamt und damit das Spiel flüssig laufen kann, ist eine ordentliche Bandbreite Voraussetzung. In ländlichen Gegenden ist Cloud-Gaming daher häufig erst gar keine Option. Übertragungsraten von 10 Mbps sollten es für ein flüssiges Spielerlebnis mindestens sein, am besten sind 35 Mbps, um auch die gute Grafik genießen zu können.

  1. Keine Rechte am Spiel

Wer ein Spiel kauft, der kann es verleihen, weiterverkaufen und es auch nach 20 Jahren nochmal hervorholen und erneut spielen. Beim Cloud-Gaming wird nur das Recht erworben, das Spiel zu spielen, mehr aber auch nicht. Das bedeutet, das Spiel gehört nicht dem Spieler und er kann es weder verleihen noch verkaufen. Auch wenn die Plattform entscheidet, das angebotene Game wieder herunterzunehmen, können Spieler nicht viel dagegen machen. Unter Umständen kann das durchaus ärgerlich sein und ist für viele Gamer ein großer Nachteil beim Cloud-Gaming.

Vergleichen und dann einfach mal ausprobieren?

Was für die Anbieter spricht ist, dass die Abonnements in der Regel monatlich gekündigt werden können. Es kann daher Sinn machen, das Streaming von Games einfach mal auszuprobieren und zu schauen, wie es für einen selbst funktioniert. Wer merkt, dass es nicht das Richtige ist, kann sein Abonnement unkompliziert wieder kündigen und bei der bewährten Variante mit den gekauften Spielen bleiben.

Die Wahl für einen Anbieter hängt für die meisten Spieler davon ab, welche Titel diese im Programm haben. Hier lohnt es sich, erst selbst zu vergleichen und sich anschließend für einen Dienst zu entscheiden.

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