Bayonetta 2: Wie gut ist Platinums zweiter Streich?

Bayonetta ist eine Frau, der man lieber kein Haar krümmt,  die ihre Gegner mit Haut und Haar verschlingt und die auch mal um Haaresbreite entkommt. Aber genug der Haarspaltereien. Wie gut ist der zweite Teil des Action- Spiels von Platinum Games nun wirklich?  Im Zuge der gamescom konnten wir das ganze ausführlich anspielen. Unseren Ersteindruck lest ihr im Folgenden. 

Bayonetta ist nicht irgendeine Frau, sondern eine Hexe mit ganz besonderen Fähigkeiten. Sie hat nicht nur Schmetterlingsflügel oder Waffen an den Schuhen, sondern kann auch Monster aus ihrem eigenen Haaren erschaffen, die ihre Gegner in arge Bedrängnis bringen können. Wie? Das klingt verrückt? Dann habt ihr nicht den Erstling der Reihe gespielt,  denn schon dieser setzte neue Maßstäbe in Sachen Ausgefallenheit. Da dürfte es nicht wundern, dass Platinum genau da ansetzt um das Franchise weiterzuführen. 

Während Bayonettas Äußeres im Zuge der Entwicklung etwaige Änderungen unterzogen wurden, sodass unsere Hexe jetzt mit neuer Kurzhaarfrisur unterwegs ist, bleibt in Sachen Gameplay alles beim Alten: Ihr schnetztelt zahlreiche Gegner nieder während ihr hoffentlich den Combocounter zum explodieren bringt. Dabei sind Standardattacken wie Nahkampfangriffe und Pistolenschüsse noch leicht auszuführen, wahrend extrem lange Combos schon so manche Geduld fordern. Insgesamt also eine gute Mischung fur Einsteiger und Genre- Fans.

Natürlich ist das Gegnerdesign ganz im Stile Bayonettas skurril und verrückt. Dabei macht es Spaß einen größeren und stärkeren Gegner nach dem anderen zu töten vor allem weil der Schwierigkeitsgrad auch für den WiiU exklusiven Teil nicht heruntergeschraubt wurde. So sind knackige Bosskämpfe gerade am Anfang keine Seltenheit und man muss hier schon ordentlich Gebrauch vom Ausweichsystem machen. Um das Kampfsystem nicht zu eintönig zu gestalten, gibt es Zeitlupen bei richtigem Ausweichen, besondere Spezialattacken sowie pompöse Finisher.

Einziger Wermutstropfen ist die im Vergleich zum ersten Teil nur mäßig besserer Grafik. Dies ist wahrscheinlich nicht zuletzt der Hardware zu schulden. Insgesamt tut dies dem Spielspaß aber keinen Abbruch und schön anzusehen ist es dennoch.

Wir freuen uns auf jeden Fall auf das Spiel und darauf dass Platinum Games nochmal eine Schippe oben drauf legt. Auch wenn sich hier die Geschmäcker spalten, uns gefallen die ausgefallenen Ideen und der angemessene Schwierigkeitsgrad. Na, hoffentlich wird das keine allzu haarige Angelegenheit.

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