Endlich gibt es neuen Stoff für Fans der Elders Scrolls-Serie : neue Infos zur Charaktererstellung, zum Skillsystem, zur Alchemie, zum Crafting und und und…
Skyrim, der fünfte Teil der Elders Scrolls-Reihe von Bethesda, ist zur Zeit vielleicht das am häufigsten genannte Spiel, wenn jemand nach neuen Rollenspielen fragt. Das hat auch seinen Grund: Es wird viel versprochen, viel erwartet, doch bisher sind erst wenige News dazu ans Tageslicht geraten. Wie auch immer, ohne lange Vorrede hier tonnenweise Informationen, die RPG-Fans zum Sabbern bringen werden!
Crafting, Kampf- und Skillsystem
Was ist Crafting? Für die meisten spätestens seit Minecraft ein Begriff, für alle Unwissenden: „craft“ (engl., = „etwas von Hand fertigen“) beschreibt in einem Videospiel das Anfertigen von neuen Dingen aus alten Dingen á la „man nehme…“. In Skyrim wird die Nahrung von wesentlich größerer Bedeutung sein als in den TES-Teilen zuvor und es wird völlig neue Möglichkeiten geben, sein Lieblingsgericht herzustellen: So kann man nun erstmals Fleisch oder Fisch kochen oder anders weiterverarbeiten, um die Effekte noch besser zu machen. Auch in anderen Gebieten ist das Crafting nun von großer Liebe zum Detail geprägt: So kann man etwa neue Rüstungen schmieden aus den verschiedensten Erzen der wunderschön gestalteten Landschaft von Skyrim und diese dann am Wetzstein sogar noch verbessern.
Das eigentliche „Kämpfen“ besteht grob gesagt wieder aus den altbekannten drei Teilen: Kloppen, Zaubern und Schießen – doch gibt es nun eindrucksvolle Finishing-Moves und ganz neue Möglichkeiten, die verschiedensten Gegner um die Ecke zu bringen. Ihr könnt Einhandwaffen mit Zaubern kombinieren, zwei Zauber zusammen „tragen“ oder auch ein Schild oder eine Fackel in die zweite Hand eures Heldens packen. So gibt es zum Beispiel Wege, Gegner sich gegenseitig angreifen zu lassen, indem man sie verzaubert, die Zeit zu verlangsamen, den Gegner mit einem deftigen Hieb mit dem Schild zu verwirren oder Euch unauffällig anzuschleichen, um aus sicherer Distanz einen Pfeil in den Kopf der mitunter fies gestalteten Monster oder Menschen zu jagen. So wirkten zwar bei der Präsentation zur Gamescom die Schläge mit Schwertern oder Äxten etwas lasch dargestellt – was sich aber noch ändern könnte bis zum Release, doch kann man jetzt schon sagen, dass das Battlesystem viele Wege aufmacht zu abwechslungsreichen Gefechten.
Änderungen gibt es auch beim Skillsystem: So gibt es zwar unzählige Möglichkeiten, seinen Charakter zu erstellen, doch keine Wahl eines Sternbildes mehr, wie es Fans der Serie gewöhnt sind. Dafür gibt es nun die magischen Steine, die in der großen Welt, die traditionell frei zu erkunden ist, ohne dass Ihr Euch an den Mainquest machen müsst, verteilt sind, die – je nach Wahl – dafür sorgen, gewünschte Attribute schneller zu verbessern. Bei einem Level-Up, dessen Zeitpunkt Ihr frei wählen könnt, könnt Ihr Health, Magicka und Stamina erhöhen, wobei letzteres beispielsweise für aufladbare „Power-Attacken“ benötigt wird, die mehr Schaden anrichten. Zusätzlich gibt’s bei jedem Aufstieg im Level einen Punkt, den Ihr auf Perks verteilen und so euren Charakter noch mehr personalisieren könnt, als es je möglich war!
Alchemie, Dungeons und Story
Alchemie, das Herstellen von Zaubertränken, stellt schon lange einen Unterzweig des Craftings in der TES-Serie dar, weshalb es in Skyrim natürlich nicht fehlen darf. Wie auch in den Teilen zuvor streift Ihr als einzelne Person durch die Welt, sammelt so manches abgefahrenes Zeug ein wie beispielsweise Wurzeln von Pflanzen, komisch benanntes Pulver und was noch so rumliegt. Einzeln kann das Ganze mitunter sinnlos erscheinen, doch wer Oblivion gespielt hat, weiß bereits, dass sich daraus nützliche Tränke brauen lassen. Und das System ist in Skyrim noch komplexer geworden: Jede Zutat hat eine von verschiedenen Wirkungen. Um diese herauszufinden, müsst Ihr sie einfach futtern und schauen, was passiert. Kombiniert Ihr dann ein bisschen herum, ergibt sich so vielleicht der eine oder andere giftige oder heilende Trank. Doch neben dieser Hexenbrauerei könnt Ihr auch verzauberte Gegenstände entzaubern und damit zerstören, um dadurch zu lernen, wie Ihr beliebige andere Items wieder mit jenem Zauber belegen könnt – beispielsweise Eure eigens hergestellte Rüstung. So habt Ihr irgendwann Eure komplett eigene magische, gecraftete Rüstung, die kein anderer hat.
Dungeons sind altbewährt in vielen Spielen, auch in der Elders Scrolls-Reihe, und werden auch im fünften Teil auf der gesamten Karte verstreut sein. Jedes soll dabei seine eigene kleine Geschichte erzählen und seine eigenen fiesen Kreaturen besitzen. Mit einem besonderen Zauberstab oder einer Fackel bringt Ihr dabei Licht ins düstere Geschehen, was Euch oftmals zugute kommen wird, wenn man seine Gegner nicht erst sehen will, wenn sie bereits auf einen einkloppen. Von diesen oft verschachtelten Höhlen wird es einige geben und der Besuch wird häufig mit einzigartigen Items oder viel Gold belohnt, weshalb jeder Spieler danach streben sollte, die gigantische Welt von Skyrim zu erkunden, die laut Bethesda bis zu 300 Stunden bieten soll, ohne einen einzigen Ort zweimal gesehen zu haben.
Kommen wir zur Story: Dazu verrät der Publisher leider (noch) nichts. Ob das gut oder schlecht ist, erfahren wir spätestens am 11.11., wenn das Game für PC, Xbox 360 und PS 3 in den Läden stehen wird.