Der Berliner Publisher Frogster, bekannt durch MMORPGs wie Bounty Bay Online und Runes of Magic, stellte auf der diesjährigen Gamescom seine kommenden Online-Rollenspiele vor. Wir haben uns Eligium: Der Auserwählte und TERA einmal näher angesehen und schildern euch unsere Eindrücke von Eligium, später auch zum heiß erwarteten TERA.
Die chinesische Entwicklerschmiede Shanda Games werkelt gerade am Fantasy-MMO Eligium. Das Setting: Wie so oft Chaos und Zerstörung. Die grausamen Dämonen, die die Menschheit eins hinter sich gelassen hatten, kehrt zurück. Der Brut stellt sich die sterbliche Zivilisation zusammen mit Elfen, Silvias und Pandas entgegen. Ja, richtig gehört. Ihr könnt euch eueren eigenen Panda-Ninja basteln. Und dieser kann dann Der Auserwählte sein, gemäß dem Untertitel.
Kung-Fu Panda mal anders
Wo wir auch schon bei den Fraktionen und Klassen wären. Im Spiel wird es zwei Fraktionen mit unterschiedlichen Startgebieten geben. Auf die Klassenauswahl haben diese, auf die Frogster noch nicht näher einging, jedoch keine Auswirkung. Es stehen fünf verschiedene Klassen zur Auswahl. Darunter der Krieger, Bogenschütze, die Elfen-Magierin und ein Pandabär. Diese können nochmals durch zwei Spezialisierungen den eigenen Vorlieben angepasst werden. Beim schrägen Panda könnt ihr euch etwa zwischen der Fähigkeit Feuer zu speien oder Kung-Fu-Attacken zu verwenden entscheiden.
Die Welt von Eligium scheint in der Größenordnung von Brancenprimus World of WarCraft zu liegen. Natürlich könnt ihr euere Skills in verschiedenen Bäumen verbessern, Housing betreiben, den Itemshop jederzeit aufrufen und auch Pets und Mounts besitzen. Erstere sehen nicht nur wie das Kaninchen knuffig aus, sondern bringen euch wie die Mounts, auf denen ihr euch fortbewegt, Boni in den Kämpfen. Gegenstände verdienen mit laufender Nutzung zwar an Stärke, sind aber auch an einem Punkt unbrauchbar. Das Erschaffen von neuen Items ist ebenso möglich. Außerdem könnt ihr mit besonderen Runen euere Waffen verbessern. Auch hier scheint es zahlreiche Kombinationen zu geben.
Free to play und trotzdem alles mit dabei
Von den Dungeons sahen wir in der Präsentation noch nicht viel. Hierbei kommen allerdings auch die Social-Features von Eligium zum Zuge. Ihr könnt Partys mit bis zu fünf Mitgliedern gründen und auch Gilden erstellen. Eine Like-Funktion gibt es ebenfalls, wodurch ihr schnell beliebte Gruppen entdeckt. Nach jeder Instanz seht ihr, wie ihr abgeschnitten habt. Dieses Rankingsystem soll umfangreich ins Spiel integriert sein.
In den Fraktionskriegen (PVP) sollen bis zu 200 Spieler unterwegs sein. Eine beachtliche Anzahl! Die Frogster-Mitarbeiter bescheinigten uns bereits, dass das Spiel unglaublich motivierend sein soll und sie selbst schon oft im Spiel versunken sind. Den Beweis gibt es ja schon bald in den Playtests.
Da das Spiel free-to-play ist, gibt es noch zusätzliche Boni und Gegenstände, mit denen man sich das Spiel etwas erleichtern kann. Ob hier die Balance zwischen Bezahlspielern und Spielern der freien Urversion gehalten wird, wissen wir noch nicht.
Eligium sieht grafisch gut aus. Die detailreichen Figuren und schicken Effekte sind in schöne Gegenden eingebettet. Auch die Zwischensequenzen, die die Handlung voran treiben, sind adequat inszeniert.
Für ein free-to-play-Spiel wird in Eligium also einiges geboten. Wer also von anderen MMOs genug hat, dem könnte das Spiel gut gefallen. Innovative Neuerungen darf man aber keine erwarten. Wie sich Eligium tatsächlich spielt, sehen wir in der bald startenden geschlossenen Betaphase, die von einer offenen Version später abgelöst wird. Lange kann es nicht mehr dauern. Das Spiel erscheint bereits im ersten Quartal 2012.
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