Das australische Software-Unternehmen Euclideon hat ein Konvertierungsprogramm angekündigt, das herkömmliche 3D-Modelle in Punktwolken überträgt. Der Detailgrad von Spielegrafik soll damit um Faktor 100.000 gesteigert werden. Die Firma wird von der australischen Regierung mit 2 Millionen Dollar gefördert und setzt dabei auf Methoden, die in der Medizin und verschiedenen Wissenschaftlichen Bereichen bereits zum Einsatz gekommen ist.
Bislang war es immer so, dass die Spielentwickler mit schnelleren Grafikkarten immer mehr und kleinere Polygone versuchten darzustellen.Trotzdem bleibt die Spielegrafik damit aber eine Zusammensetzung zahlreicher Flächen, die nur bis zu einem bestimmten Grad Realismus simulieren kann. Euclideon geht allerdings einen völlig anderen Weg und setzt auf eine Zusammensetzung der virtuellen Realität aus atomaren Pixeln. Bisher konnten auf diese Weise mit herkömmlicher Hardware durchaus einzelne Objekte dargestellt werden, nicht aber eine komplette Spieleumgebung. Euclideon-Chef Bruce Rober Dell erklärt in einem neuen Video, mit seiner Unlimited-Detail-Technik ließen sich 64 Atoms pro Kubikmillimeter darstellen, und zwar aus den bekannten 3D-Modellen. Schon ein Kubikmeter einer Euclideon-Szene hätte laut Dell damit mehr Details als eine gesamte Spieleszene – egal bei welcher Sichtweite -, wenn diese aus Polygonen aufgebaut wäre. Auch der Effekt von plötzlich erscheinenden Objekten wie Gebäuden soll nicht mehr auftreten.
Letzten Endes verrät er allerdings nicht, welcher Teil des PC´s diese Aufgabe meistern wird. Man munkelt das eventuell die CPU und die GPU der Grafikkarte zusammen diese Konvertierung übernehmen werden.
Quellen: Golem.de/Winfuture.de/unlimiteddetailtechnology.com