Assassin’s Creed 2- ReView

Assassin’s Creed 2- Review

Assassin’s Creed 2 ist zwar bereits Anfang März 2010 für den PC erschienen, jedoch möchten wir es jetzt trotzdem einmal getestet haben. Mal sehen, was uns Ezio so zu bieten hat und ob er ein würdiger Nachfolger für Altair aus Teil 1 ist. I

Das Spiel

Mit Hilfe der Rauchbombe schütteln wir lästige Verfolger ab

Sofern ihr noch nicht das Vergnügen hattet Teil 1 zu spielen, werdet ihr in Assassin’s Creed 2 erst einmal dementsprechend verloren sein. Assassin’s Creed 2 macht nämlich direkt dort weiter, wo Teil 1 aufgehört hat. Die bekannte Hauptperson Desmond Miles, bereits bekannt aus Teil 1, schlüpft dieses mal jedoch in das Bewusstsein von Ezio Auditore da Firenze, einem jungen und lebenslustigen Kerl im Florenz des Jahres 1476. In Person von Ezio Auditore da Firenze begeben wir uns auf einen Rachefeldzug, und decken eine Verschwörung auf, die sogar im Vatikan ihre Wurzeln hat.

Mehr dürfen und möchten wir an dieser Stelle nicht verraten, denn die genial inszenierte Story sollte jeder einmal selbst erleben.

Gameplay

Der Punkt, der in Assassin’s Creed am meisten kritisiert und zugleich gelobt wurde, war das Gameplay. Auch ein Teil 2 macht es einfach einen Heidenspaß über die Dächer Venedigs zu rennen, von Dach zu Dach zu hüpfen und heimlich seine Attentate durchzuführen. Doch irgendwann macht auch das stumpfsinnige Morden, Verfolgen und Ausspionieren keinen Spaß mehr. Wo Teil 1 hier noch einige Mängel hatte, und deswegen auch nach spätestens 4 Missionen für Frust sorgte, schafft Assassin’s Creed 2 Abwechslung.

Wir sprinten unseren Verfolgern hinterher, töten unsere Ziele auf ganz verschiedene Weise und durchforsten Assassinen-Gräber nach geheimen Artefakten, die uns wiederum durch große Belohnungen Vorteile verschaffen. An anderen Tagen spielen wir Kurier oder probieren uns auch mal als Spitzenathlet in einem Wettrennen quer durch Venedig. An jeder Ecke wartet eine Nebenmission auf uns. Nach unserem Test stehen uns noch unzählige Nebenmissionen offen, die uns sicher noch einige Tage bis Wochen beschäftigen werden.

Diese beiden Soldaten machen Bekanntschaft mit unseren versteckten Klingen.

Auch in den Kämpfen hat sich einiges getan. Wir können nicht wie in Teil 1 durch stumpfes Blocken ein komplettes Bataillon vernichten, sondern nehmen es mit verschiedenen Gegner-Typen auf, gegen die wir ganz verschiedenen vorgehen müssen. So haben wir zwar die Möglichkeit Angriffe zu blocken, doch manche Gegner lassen sich einfach nicht kontern und deshalb greifen wir zur Möglichkeit des Entwaffnens. Eine geschickte Drehung und die Hellebarde des schwer gepanzerten Kriegers vor uns liegt in unseren Händen. Mit dieser folgt ein heftiger Hieb und der Feind sackt vor uns zusammen. Haben wir zu viele Verfolger, nutzen wir die herrlichen Erfindungen Leonardo da Vincis. Hier wäre zum Beispiel die Rauchbombe, welche uns in einer dunklen Rauchwolke verschwinden lässt.

Mehr Möglichkeiten zu kämpfen bedeutet auch eine kompliziertere Steuerung. Dachten wir jedenfalls. Doch Ubisoft wäre nicht Ubisoft, wenn auch hier Abhilfe geschaffen werden würde. Mit der Taste Q pausieren wir das Spiel und haben Zugriff auf unser Waffenarsenal. Vergiften wir unseren Gegner und lassen ihn hysterisch seine eigenen Leute ausschalten oder benutzen wir unsere Pistole und erledigen wir den Gegner aus der Distanz? Dieses Feature erfüllt seinen Zweck und lässt uns auch in brenzligen Situationen auf die richtige Waffe zurückgreifen.

An sich ist die Steuerung jedoch ähnlich komplex wie im Vorgänger. Durch Halten der rechten Maustaste wechseln wir in den Auffälligkeits-Modus, wo uns stärke Fähigkeiten zur Auswahl stehen, die dann jedoch dementsprechend ein höheres Maß an Aufmerksamkeit verursachen. Die komplexe Steuerung erlernt sich aber recht schnell. Nach 1-2 Stunden sollte jeder wissen, was er drücken muss um seinem Gegner den Dolch in den Rücken zu rammen und anschließend zu verschwinden.

Ubisoft hat aus seinen Fehlern gelernt und alles das verbessert, was vorher so kritisiert wurde. Pluspunkte gibt es im Gameplay für die wirklich abwechslungsreichen Haupt-und Nebenmissionen.

Insgesamt belohnen wir Assassin’s Creed 2 im Bereich Gameplay mit ganzen 10 Punkten!

Grafik

Nichts für schwache Nerven-In Assassin's Creed 2 spritzt viel Blut

Grafisch hat sich nicht so viel getan, was jedoch keinesfalls schlecht sein soll. Die Rüstung unseres Spielcharakter Ezio funkelt uns an, und wenn wir das Wasser verlassen, tropft das Wasser auf den Boden. Insgesamt wurde im zweiten Teil mehr Wert auf kleinere Details gelegt. Blumen, Marktstände und andere Dinge, die den Atmosphäre-Wert steigern, sind etwas detaillierter. Alles in allem finden wir die Grafik gut und vergeben 9 Punkte.

Sound

Die Hintergrundmusik passt zur Umgebung. Werden wir verfolgt, wechselt diese dementsprechend und wird um einiges dramatischer. In finsteren Assassinen-Gräbern vernehmen wir ebenso passende Hintergrund-Musik. Alles in allem dürfte Assassin’s Creed 2 allein für die Musik kein Award vergeben werden, jedoch ist sie stimmig und das ist was zählt.

Da wir die deutsche Version getestet haben, können wir natürlich nur die deutschen Synchronsprecher bewerten. Die Stimmen für die einzelnen Charaktere sind gut gewählt, da heben wir wahrlich schon schlimmeres gesehen, wie zum Beispiel die grauslichen und absolut unpassenden Stimmen in „Call of Duty: World at War“.

Mit dem Sound sind wir also ebenso zufrieden und vergeben für stimmige Musik und hervorragende Sprecher 9.5 Punkte.

Sonstiges

In nahezu allen Reviews zu Assassin’s Creed 2 lesen wir, dass der Kopierschutz auf gut Deutsch „unter aller Sau ist“. „Ständige Verbindungsabbrüche“, heißt es da. Erklärungsversuche: Um Assassin’s Creed 2 zu spielen müssen wir die ganze Zeit mit dem Internet verbunden sein. Ebenso benötigen wir einen Ubisoft-Account, der jedoch fix erstellt ist und unseren Spielstand online synchronisiert. Das heißt, wir konnten bei unserem Test auf gleich 2 Computern testen und mussten nicht nochmal von vorne anfangen, nachdem der erste seinen Geist aufgegeben hatte.

Von Verbindungsabbrüchen war bei uns keine Spur. Zwar verloren wir in unseren gut 20 Stunden Spielzeit (nur für die Hauptmissionen und die Assassinen-Gräber) 3 mal die Verbindung, fanden uns dann jedoch immer nach spätestens 10 Sekunden wieder im Spiel und zwar genau da, wo wir auch vorher waren. Die anfangs zu Release-Termin herrschenden ständigen Verbindungsabbrüche, die den Spielspaß erheblich mindern und auch sonst „verdammt scheiße sind“ fanden wir also nicht. Deswegen ziehen wir hier auch keine Punkte ab.

Fazit

Mir hat Assassin’s Creed 2 große Freude bereitet und ich kam wirklich gar nicht mehr davon los. In den 20 Stunden Spielzeit, die ich lediglich für die Hauptmissionen und alle 6 Assassinen-Gräber benötigt habe, habe ich wenig geschlafen- das jedoch gewollt 🙂 . Die Story fesselt einem an wirklich jedem Punkt. Möchte man anfangs doch „nur“ Rache an den Mördern seines Vaters nehmen, wird man Teil einer Verschwörung und ist dazu bereit diese aufzudecken. Ebenso haben mich die unzähligen Nebenmissionen begeistert, die ich mir jedoch nur angesehen habe. Mit Sicherheit schaue ich mir diese jedoch in den nächsten Tagen genauer an. In Assassin’s Creed 2 ist für mich also nach dem Ende immer noch nicht Schluss.

Bewertung

Assassin’s Creed 2 bewerteten wir wie folgt:

  • Sound 9.5 /10
  • Grafik 9 /10
  • Gameplay 10 /10

Assassin’s Creed 2 : 96 %

 

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