DSDS- Oder, wie man aus Scheiße Geld macht


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(Redakteur Minime alias Chris zu DSDS.)

Seit einiger Zeit ist es wieder alle 3 Tage soweit, Deutschlands Teenies und Junge Erwachsene treten mit teils weit überschüssigem Selbstvertrauen und schlechter Selbsteinschätzung ihres Könnens vor die „Deutschland sucht den Superstar“-Jury.
Wie auch im letzten Jahr wieder dabei, Nina Eichinger, Volker Neumüller und natürlich Dieter Bohlen, meinen urteilen zu können, wer singen kann und wer nicht.

Unbestätigten Gerüchten zufolge ist das ganze TV-Casting eh nur eine Quotensache. RTL sucht sich die besten Kracher heraus und stellt diese dann zur Schau.
Viel mehr als eine Freak Show ist das ganze so oder so nicht.

Zwischendurch werden dann doch mal ein paar ganz ordentliche Sänger und Sängerinnen vor die Kamera geschoben, damit das ganze den Eindruck schindet, es handle sich hierbei um eine seriöse Talent-Show.

Freilich, der gemeine TV Zuschauer hat wohl seinen Spaß, denn wie toll ist es doch mitanzusehen, wie sich teilweise unterbelichtete Menschen vor aller Öffentlichkeit zum Narren machen und nach einer Watsche der Jury immer noch Steif und Fest behaupten, dass man Talent hat , eine hübsche Stimme und auch noch wunderbar dazu tanzen kann.

Die Jury hat ja keine Ahnung. In solchen Momenten sitzt man als normaler Mensch auch relativ steif , oder besser noch, strack steif vor der Flimmerkiste und nur das immer stärker werdende Körperzucken lässt seinen gegenüber vermuten, wie gerne man doch jetzt vor Ort sei, um diesem armen Menschen zu stecken, dass er sich jetzt gerade zum Gespött der Nation macht. „Hey Alter / Alte, huhuu… raffst du es nicht. Hallo? Du wirst gerade vorgeführt“, möchte man ihm oder ihr dann ins Ohr brüllen.

Ich will’s mal so sagen, ich denke wenn Dieter Bohlen nicht so viel Kohle dafür bekommen würde, und könnte wie er dürfte, dann würde er sicherlich einige Kandidaten dermaßen falten, demütigen und fertig machen, dass sogar ein Menderes sich nie wieder trauen würde dort aufzutauchen. Aber dem Dieter wurde ja ein Maulkorb, besser, ein Schweindl vors selbige gestellt und somit hat sich die Überschrift teilweise schon erklärt.

Ist dann erst einmal nach vielen Wochen dank einer garantierten manipulierten Zuschauerabstimmung der neue Superstar gefunden, beginnt die väkale Arbeit, nämlich mit selbiger Geld zu machen. Dem relativ wenig begabten „Star“ wird ein Knebelvertrag untergeschoben und dann beginnt auch schon für den Kandidaten der erste Tag vom Ende seinen Lebens. Bisher ist es immer damit geendet, dass nach einer eilig produzierten CD, die Bohlen höchst persönlich in Angriff genommen hat, der Müll auch schon auf Platz 1 der Deutschen Charts landet. Ganz Deutschland muss wohl an Geschmacksverirrungen leiden. Armes Volk.

Aber spätestens 2 bis 4 Cds später wird das Licht um den Star immer dunkler und dunkler. Bis zu dem Tag an dem Dieter nicht mehr weiß wohin mit den ganzen Einnahmen, wird der Star ausgelutscht bis er nicht mehr weiß ob er Männlein oder Weiblein ist.

Am Ende macht Dieter im Studio das Licht aus und der ausgebeutete „Star“ wird auf die Straße geschmissen. Gott sei Dank sollte man sich denken, man ist im Gedanken mit dem Star und denkt sich, so Junge oder Mädel, jetzt such dir entweder einen vernünftigen Produzenten oder einen Job. Aber letzteres wird da wohl nur übrig bleiben, denn da gibt es ja noch diesen verdammten Vertrag. Der verbietet dem Star nämlich für einen festgesetzten Zeitraum keine anderen Verträge einzugehen. Egal ob er noch verwendet wird oder nicht. Wie kann man nur so Naiv sein und über das Medium TV sich zum Star machen zu lassen? Da geht’s nur um Quote und Werbeeinnahmen, der der es reinbringt ist nur Mittel zum Zweck.

Zum Schluss muss ich selbst gestehen, ja ich schaue mir die Castings an. Aber nur die Castings. Denn wenn man selbst schon wenig zu lachen hat, so bekommt man es dort, dank den vielen,vielen Naivlingen, geliefert.

In diesem Sinne, bis die Tage

Euer Chris

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