SteelSeries Siberia V3 Gaming Headset im Test

Technische Daten des Siberia V3:

(c) Gamersplatform.de

Kopfhörer
– Frequenzbereich: 10 – 28000 Hz
– Impedanz: 32 Ohm
– Sensitivität: 80 dB
– Kabellänge: 1.2 m + 2m Verlängerung
– Anschlüsse: 3,5 mm Klinke (4-polig) & dual 3,5 mm Klinke (3-polig) PC Adapter

Mikrofon
– Frequnezbereich: 50 – 16000 Hz
– Richtcharakteristik: Uni-direktional
– Sensitivität: -42 dB Kompatibilität
– Jedes Gerät mit Kopfhörer- und Mikrofon-Eingang (1x 3,5mm oder 2x 3,5mm Klinke)

Wie man sieht, beginnt der Frequenzbereich des Kopfhörers bereits bei 10 Hz. Man kann also davon ausgehen, dass es über einen satten Bass verfügen wird, ob dem wirklich so ist, erfahrt ihr nun.

Klangqualität und Sprachqualität:

Als erstes habe ich mir ein paar Musiktitel ausgesucht, um die Klangqualität beurteilen zu können. Ich nahm mir Titel aus den Genres „Rock/Pop“ „Techno/Trance“ und Klassik. Allerdings hat mich die Klangwiedergabe nun nicht wirklich vom Sitz gehauen. Ok gut, der Bass ist wirklich außergewöhnlich „fett“ und das ohne zu übersteuern, egal bei welcher Lautstärke. Die Höhen kommen auch ganz gut heraus aber von den Mitten ist nicht sonderlich viel zu hören. Alles in allem ist das Klangbild recht unnatürlich und es fehlt an Dynamik. Im direkten Vergleich mit einem viel günstigerem Headset, welches einen natürlicheren und satten Klang hat und auch nur 40 Euro kostet, kann ich dem Siberia hier leider keine Bestnote geben. Für den Preis von fast 100 Euro, habe ich wirklich mehr erwartet, auch wenn es “ nur “ ein Gaming Head Set ist. Ich möchte hier allerdings sagen, dass es nur MEINE MEINUNG und Eindruck ist. Jeder Mensch hat da andere Vorstellungen oder ist etwas anderes gewohnt. Warum ich das schreibe? Nun, da ich lieber auf Nummer sicher gehen wollte, habe ich einen Bekannten gebeten, dieses Headset ebenfalls mal auf seine Klangwiedergabe hin zu testen. Anders als ich, war er gleich begeistert. Zwar sprach er auch die teilweise fehlenden Mitten an, aber er fand die Klangwiedergabe total toll. So etwas hätte er außer bei einem Sennheiser Gerät noch nicht gehört. Da sieht man es also mal wieder, jeder hat so seine Vorlieben oder hat sensiblere Ohren als ein anderer. Ingame hatte ich es allerdings nur in World of Warcraft getestet und auch hier muss ich sagen, war ich alles andere als begeistert. InGame hatte es einen sehr kraftloses Klangbild wiedergegeben. Es hörte sich an, als hätte man zwei Becher auf den Ohren. Und auch hier wieder der direkte Vergleich mit einem 40 Euro Headset zeigte, dass günstige Headset hatte einen völlig anderen Klang als das Siberia V3, kräftig, dynamisch und man war dabei irgendwie, wohingegen man beim Siberia V3 den Eindruck hat, als würde man über dem Game schweben und alles aus einer gewissen Entfernung hören.

Das Mikrofon hingegen macht seinen Job sehr gut. Es liefert eine sehr knackige und klare Sprachübertragung. Getestet habe ich es auf Teamspeak 3, Skype und einer Audio Aufnahme mit dem Programm Adobe Audition. Am linken Kopfhörer ist, umständlich zu erreichen, ein Schalter, mit dem sich das Mikrofon ein oder ausschalten lässt.

 Fazit:

Das SteelSeries Siberia V3 Gaming Headset ist kein schlechtes Headset, aber eben „nur“ ein Gaming Headset und dazu meiner Meinung nach etwas überteuert. Das Design ist nicht schlecht, es sitzt sehr komfortabel auf den Ohren und es passt sich ganz leicht und fast schon „sanft“ jeder Kopfform an. Das gesamt Klangbild ist durchschnittlich, dass Mikrofon hat eine ordentliche Sprachübertragung. Auch wenn es auf Konsolen und anderen Endgeräten funktioniert, so sind die fast 100 Euro absolut nicht gerechtfertigt. Das fehlen einer Lautstärkenregelung am Kabel ist ein Unding in dieser Preisklasse. Wer seinen Stil pflegen möchte, und nicht aufs Geld achten muss, der kann sich das Siberia V3 gerne zulegen. Schlecht ist es nicht, aber der Preis ist mit, zw. 80 und 99 Euro Euro deutlich zu hoch.

Weiter Informationen zum Siberia V3 findet ihr auf der Produktseite. Käuflich erwerben könnt ihr es unter anderem auf Amazon.de

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