Wer stirbt bleibt Tot – Far Cry 4 Flucht aus dem Durgesh Gefängnis DLC im Test

Der Kampf am Ende der Mission.
Quelle: Ubisoft

 

Doppelt hält besser

Der bereits beschriebene, durch eine Zeitlimit und Permadeath erzeugte, Schwierigkeitsgrad spielt also eine zentrale Rolle. Man kann sich -so wie ich anfangs- alleine daran versuchen. Aber bei längerem Spielen fällt auf, dass das Spielen im Koop mit Sicherheit zu empfehlen ist. Dies liegt aber nicht nur an der zweiten unterstützenden Waffe und der durch einen zweiten Spieler hinzugefügten taktischen Komponente, sondern auch sehr stark durch die Möglichkeit den jeweiligen Koop-Partner wiederzubeleben. Der komplette DLC wird durch das Spielen mit einem Partner sehr stark erleichtert. Wenn man niemanden hat, mit dem man spielen kann, kann man auch wie in dem normalen Kampagnen-Modus das Spiel online starten und es jedem Fremden ermöglichen, dem Spiel beizutreten. Jedoch muss man auch das Glück haben, dass der Beitretende ein Headset besitzt und die gleiche Sprache spricht. Ansonsten kann es fast schon kein gutes Ende nehmen. Allerdings erleichtert der Koop-Modus das Spiel nicht nur, sondern macht auch etwas mehr Spaß. Selbst wenn man es im Koop-Modus nicht schafft, frustriert das Versagen bei weitem nicht so sehr wie allein.

 

Fazit

Mir persönlich hat der DLC zwar Spaß gemacht, war aber nicht ganz das Erwartete. Zu Beginn könnte der Titel „Flucht aus dem Durgesh Gefängnis“ natürlich vermitteln, dass man auch aus dem Gefängnis selbst flieht, was leider nicht so ist. Ich finde eine kurze Mission von 5-10 Minuten, in welcher man aus dem Gefängnis flieht hätte in dem DLC noch enthalten sein können. Aber in erster Linie hat die Kombination aus Permadeath und Zeitdruck mir persönlich etwas den Spielspaß genommen. Das häufige Starten am Ausgangspunkt ist auf Dauer etwas nervend und die immer gleichen Aktionen bis zum Ende werden auf Dauer etwas langweilig. (Natürlich gibt es aber auch Spieler die anders denken.) Jedoch macht der DLC im Koop-Modus mit einem Freund besonders Spaß und wird auch sehr erleichtert. Das Wiederbeleben und die durch einen zweiten Spieler eingebrachte Waffenkraft und Taktik bringen Schwung in den DLC, so dass man die Mission auch gerne mehrmals abschließt um eine gute Zeit zu erreichen.

Natürlich muss man sagen, dass es ein bisher unbekanntes Far Cry 4-Erlebnis ist, welches durchaus ein paar Stunden fesseln kann. Aber auch wirklich nur ein paar Stunden. Mit einem Freund kann man die Mission recht schnell und mit eher wenig Vorbereitung abschließen. Zwar dauert es alleine deutlich länger und ist deutlich schwerer, doch auch hier sind wenige Stunden nötig um die Extraktionszone erfolgreich zu verteidigen um schließlich mit dem Helikopter verschwinden zu können. Zu beachten ist, dass man die Mission nach dem ersten Abschließen selbstverständlich noch das ein oder andere mal absolvieren kann, um Bestzeiten von Spielern weltweit zu schlagen. Um auf einen guten Rang zu kommen empfiehlt sich hier, schon im Vorfeld viele Missionen abzuschließen und dann im Koop-Modus möglichst schnell zur Extraktionszone zu kommen, während man hier und da vielleicht an einer Manimühle dreht oder ein Propaganda Poster zerstört.

Insgesamt ist dieser DLC für Gelegenheitsspieler oder eingefleischte Singleplayer sicher eine Herausforderung und bietet relativ lange Anreiz. Für Hardcore- und Koop-Spieler hingegen wird dieser DLC keine sonderlich große Schwierigkeit bieten und dementsprechend nach wenigen Versuchen bereits das erste Mal geschafft sein. Der DLC kostet einzeln aber auch gerade einmal 9,99 Euro aber ist auch ein Teil vom Season Pass, welcher für 29,99 Euro erhältlich ist. Bei diesem Preis kann man sich kaum beschweren.

 

Bildquelle: Ubisoft

 

Lost Password